Steamed - MacAlister, K: Steamed

Titel: Steamed - MacAlister, K: Steamed Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister

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niemandem von der Mannschaft. Ich vermutete, dass sich die meisten hingelegt hatten, um sich von den Anstrengungen der letzten Stunden zu erholen. Während Jack beim Wirt die Rechnung für alle Zimmer bezahlte, schrieb ich Mr Mowen eine kurze Notiz und legte die Fahrscheine der Mannschaft für einen Zug, der früh am nächsten Morgen fuhr, dazu.
    »Ich habe Mr Mowen gesagt, dass wir vor der Aurora in London sein müssen«, informierte ich Jack, während ich den Umschlag versiegelte. »Und dass niemand etwas von unserem Angriff auf die Aurora gemerkt zu haben scheint. Ich vertraue darauf, dass er über die Angelegenheit Stillschweigen bewahrt.«
    »Ja, das wird er sicher«, sagte Jack. Er legte mir einen Schal, den er irgendwo besorgt haben musste, um die Schultern. »Matt ist ein guter Kerl. Wir können ihm vertrauen.«
    Ein zweites Mal verließen wir den Gasthof, ohne dass uns jemand sah. Ich wollte Jack gerade fragen, woher er den Schal hatte, als wir plötzlich umzingelt waren.

19
    Bei MacGyver sieht immer alles so einfach aus
    »Was zum Teufel … « Bevor ich mich auch nur umdrehen konnte, nahm einer der Männer, die aus einem dunklen Türeingang gekommen waren, mich in den Würgegriff und presste mir ein Tuch aufs Gesicht. Zwei andere hielten meine Arme fest, und ein süßlicher Duft wie nach einem Narkosemittel drang mir in die Nase. Ich wehrte mich, so gut ich konnte, aber die Männer hatten offensichtlich Nahkampferfahrung, und ich konnte sie nicht aufhalten.
    »Nein!«, schrie Octavia und stürzte sich auf einen der Männer. Sie hatten alle dunkle Haut und trugen Kleidung in Braun- und Goldtönen, mit weißen Turbanen, deren Enden die unteren Gesichtshälften verdeckten, genauso wie die Mogule, die uns in Rom angegriffen hatten …
    »Mogule!«, schrie ich. »Lauf, Octavia!«
    »Lasst ihn los !« , schrie sie und zog den Mann am Arm, der mir das Narkosemittel aufs Gesicht drückte. Ihre Stimme schien wie aus weiter Ferne zu kommen, und ihr geliebtes Gesicht wurde undeutlich. Ich wurde betäubt, und ich konnte nichts dagegen tun.
    »Wenn ihr ihr etwas tut, werdet ihr das für den Rest eures Lebens bedauern … « Ich stürzte in tiefdunkles Nichts.
    Eine Weile ruderte ich in dem schwarzen Teich, aber dann begann mich eine nagende Sorge zu quälen. Gerade als ich feststellte, dass diese Sorge etwas mit Octavia zu tun hatte, traf mich eine Welle mitten ins Gesicht. »Bah!« Ich spuckte und fuhr hoch, um mir das Wasser aus den Augen zu wischen.
    »Ihr brauchtet ihn ja nicht gleich zu ertränken! Jack, ist alles in Ordnung? Ich konnte dich nicht aufwecken und habe mir Sorgen gemacht.«
    Ich sah alles ein bisschen verschwommen, aber schließlich konnte ich mich wenigstens auf den schönsten aller Anblicke konzentrieren. »Hallo, Tavy. Warum bin ich nass?«
    »Azahgi Bahajir hielt einen Eimer Wasser für die beste Methode, um dich aufzuwecken. Wie fühlst du dich?«
    »Feucht, verwirrt, und der Kopf tut mir weh. Wie lange war ich bewusstlos?«
    »Etwa eine Stunde.«
    »Zum Teufel. Wer ist Aserbeidschan?«
    »Azahgi Bahajir«, sagte Octavia und reichte mir ein raues Handtuch.
    »Azenburger … ach, egal. Wer ist das?«, fragte ich und wischte mir mit dem Handtuch das Gesicht ab.
    »Ich. Komm«, antwortete eine tiefe Stimme. Stirnrunzelnd wandte ich mich zu dem Mann, der in der Tür stand. Es war einer der Kerle, die uns überfallen hatten. »Prinz Akbar hat befohlen, dass ihr zu ihm gebracht werdet.«
    »Wie komme ich nur auf einmal darauf, dass wir nicht mehr in Kansas sind?«, sagte ich zu Octavia, als sie mir aufhalf. Zuerst drehte sich der Raum um mich, aber nach ein paar Sekunden ging es mir besser.
    »Ich weiß nicht genau, wo Kansas ist, aber wir waren in Frankreich«, antwortete Octavia und runzelte ihre entzückende Stirn. »Vielleicht bist du ja noch benommen. Hast du dir den Kopf angeschlagen? Siehst du doppelt?«
    Ich legte den Arm um sie und warf dem Dämon in der Tür einen finsteren Blick zu. Er war mindestens einen Kopf größer als ich, und ich bin mit eins zweiundneunzig auch nicht gerade klein. »Das war ein Witz, Liebes. In Ordnung, Az. Bring uns zu deinem Anführer.«
    Der Mogul verdrehte die Augen und bedeutete uns voranzugehen.
    Wir gingen einen schmalen Gang entlang, und ich sagte leise zu Octavia: »Der Boden vibriert.«
    »Ja.«
    »Wir sind auf einem Luftschiff, nicht wahr?«
    Sie blickte sich nach dem Riesen um, der hinter uns hermarschierte. »Nicht auf irgendeinem Luftschiff. Auf