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Steamed - MacAlister, K: Steamed

Steamed - MacAlister, K: Steamed

Titel: Steamed - MacAlister, K: Steamed Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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ein merkwürdiges Gesicht, als müsse sie sich mit Mühe das Lachen verkneifen.
    »Ja.« Er drehte sich um, um über den englischen Kanal zu blicken. »Ich ziehe es vor, meine Feinde in Sichtweite zu haben.«
    »Aber hinten haben Sie keine Augen«, warnte ich ihn. Er antwortete nicht, sondern machte nur eine nachlässige Geste mit der Hand. Wie durch Zauberei öffnete sich die Tür und Azahgi bedeutete uns, dass wir gehen sollten.
    »Um mich vor einem Angriff zu schützen?«, hakte Akbar nach und drehte sich um. »Von wem? Von Ihnen?«
    »Wenn Sie so etwas noch einmal versuchen, ja!«, sagte ich und musste mich zurückhalten, um nicht vor lauter Freude laut zu jubeln. Ich warf ihm einen finsteren Blick zu und überlegte kurz, ob ich ihm mit der Faust drohen sollte, beschloss dann aber, dass das übertrieben wäre.
    Octavia wartete, bis wir wieder in unserer kleinen Kajüte angekommen waren. Mit einem müden Seufzen ließ sie sich auf die Koje sinken. »Er bringt uns nach London.«
    Ich hob sie hoch, wirbelte sie herum und küsste sie. »Und das Stunden bevor der Zug ankommt.«
    Sie nickte und knabberte an meiner Unterlippe. »Mindestens vier Stunden.«
    »Dann haben wir viel mehr Zeit, um zu Hallie zu gelangen.« Ich setzte sie ab und rieb mir die Hände. »Lass uns unsere Flucht planen. Wir haben ein Bett, einen kaputten Stuhl, etwas, das vermutlich ein Nachttopf sein soll, obwohl ich das eigentlich gar nicht wissen will, und zwei Reißzwecken in der Wand. Aus diesen Zutaten hätte MacGyver einen Flammenwerfer oder eine kleine thermonukleare Vorrichtung gebastelt, aber wir werden uns mit etwas Primitiverem begnügen müssen.«
    »Je einfacher, desto besser«, sagte sie lächelnd. Mein Schwanz erwachte zum Leben. »Bis dahin … «
    Sie klopfte einladend auf die schmale Koje.

20
    Persönliches Logbuch von Octavia E. Pye
    Donnerstag, 25. Februar
    Vormittagswache: Ein Glasen
    »Wo entlang jetzt?«, fragte Jack ein paar Stunden später, als wir kurz stehen blieben, um Luft zu schöpfen.
    Ich lehnte an der rauen Wand eines Lagerhauses und blickte vorsichtig um die Ecke, um mich zu vergewissern, dass niemand uns vom Mogul-Schiff gefolgt war. Jack atmete ganz ruhig, aber er trug ja auch kein Korsett.
    »Wir sind am Fluss, also nach Norden. An der Hauptstraße können wir uns eine Kutsche nehmen«, sagte ich. »Ich glaube, wir haben Zeit verloren, als du gemeint hast, wir müssten noch mal kehrtmachen.«
    Jack strahlte vor Stolz. »Ich habe dir doch gesagt, dass ich jeden Verfolger abschütteln kann, auch wenn es sich um sieben mordlustige Mogule handelt.«
    »Ja, nun, sie wären nicht ganz so mordlustig gewesen, wenn du mit dem Nachttopf nicht so fest zugeschlagen hättest. Ich hoffe, du hast Azahgi nicht zu hart getroffen.«
    »Gerade du solltest wissen, dass ich niemandem den Schädel einschlage. Ich habe ihm nur leicht auf den Kopf getippt.«
    »Mmm. Versuchen wir es mal hier entlang, ja?« Ich stieß mich von der Mauer ab und zog Jack an der Hand hinter mir her.
    »Bist du sicher, dass dieser Etienne bereit ist, einen ganzen Trupp Soldaten anzugreifen?«, fragte Jack, nachdem ich ihm kurz erklärt hatte, dass ich die Schwarze Hand um Hilfe bitten wollte. »Wenn ich an den Überfall auf dein Luftschiff in Rom denke, habe ich ehrlich gesagt nicht besonders viel Vertrauen in die Fähigkeiten der Revolutionäre.«
    »Oh.Naja,wirhabeninBezugaufdeineSchwesternichtallzuvieleMöglichkeiten.Wirmüsseneinfachhoffen,dasswirmithilfederSchwarzenHanddieSoldatenüberwältigenkönnen,diedieGefangenenbewachen.AberdarüberhinauswillauchEtiennedreiMitgliederderSchwarzenHandretten,dieinRomgefangenwordensind.ErhatzweifellosschoneinenPlan,undwirkönnenunsihmjaeinfachanschließen,umdeineSchwesterzuretten.«
    »Ich hoffe, du hast recht«, erwiderte er kopfschüttelnd. Erschöpfung und Sorge hatten tiefe Falten um seine Mundwinkel gegraben. »Denn zu viele Chancen, Hallie zu retten, haben wir nicht mehr.«
    Seine Worte gingen mir nicht aus dem Kopf, als wir uns auf den Weg durch London machten, und sie quälten mich noch, als wir zerknittert und abgekämpft im Hauptquartier der Schwarzen Hand ankamen. Ich wusste, dass Etienne einen Plan hatte, um die königliche Hochzeit zu sabotieren, deshalb vertraute ich auch darauf, dass er anwesend sein würde.
    »Jack, mein Lieber«, sagte ich, als wir in das innerste Heiligtum des Gebäudes geführt wurden, das von außen wie ein ganz gewöhnlicher Block mit Versicherungsbüros aussah, in Wirklichkeit

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