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Steamed - MacAlister, K: Steamed

Steamed - MacAlister, K: Steamed

Titel: Steamed - MacAlister, K: Steamed Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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die Überfahrt über den Kanal nicht wegen des Wetters verzögert ist, dann sind Sie um neun Uhr morgens in London. Ist Ihnen das recht, Madame?«
    »Ja, sehr. Zwei Plätze, bitte.«
    »Wann soll die Aurora landen?«, fragte Jack leise.
    »Um vier Glasen«, erwiderte ich und blickte auf die Uhr. Jetzt waren es nur noch zwanzig Minuten bis dahin. »Aber ich hoffe, der Angriff hat sie etwas in der Zeit zurückgeworfen. Wir könnten es durchaus vor ihr schaffen, vor allem, wenn noch Reparaturen vorgenommen werden.«
    » Mon Dieu! Sie sind von der Aurora ?« , fragte der Mann am Fahrkartenschalter, der offensichtlich ein paar Brocken unserer leisen Unterhaltung aufgeschnappt hatte. »Dieser Angriff der Mogule war schrecklich. Es heißt, sie hätten sich wie ein riesiger Raubvogel aus dem Himmel gestürzt und die Aurora und ein kleineres Schiff, das hier in der Nähe abgestürzt ist, auseinandergerissen .«
    »Wir waren auf der Tesla , dem anderen Schiff«, sagte ich und warf Jack einen Blick zu.
    »Und Sie sind nicht umgekommen? Ich habe gehört, niemand sei gerettet worden, und doch stehen Sie hier! Sind Sie sicher, dass Sie von diesem Schiff sind und nicht von der Aurora ?«
    »Ich bin der Kapitän der Tesla , ich kann Ihnen versichern, dass ich sehr wohl weiß, von welchem Schiff wir kommen«, sagte ich steif.
    »Wie haben Sie denn vom Angriff auf die Aurora erfahren?«, fragte Jack, als ich die Fahrscheine einsteckte. »Dass die Tesla abgestürzt ist, hat ja bestimmt jemand gesehen, aber die Aurora ist ja gar nicht abgestürzt, oder?«
    » Mon Dieu , nein! Sie ist hier in Angers, damit die notwendigsten Reparaturen ausgeführt werden können.«
    Jack und ich wechselten einen Blick. Wenn die Aurora hier war, dann hatten wir jetzt vielleicht die Chance, Hallie zu befreien. Aber so schnell, wie meine Hoffnung wuchs, dass wir es vielleicht schaffen könnten, wurde sie wieder zerschlagen. »Der Kaiser hat Bodentruppen aus Paris geschickt, um sie zu bewachen. Es heißt, der Mogul wartet nur auf eine neue Gelegenheit, um sie zu zerstören.«
    Jack und ich sackten ein wenig in uns zusammen. »Wissen Sie zufällig, wann die Aurora weiterfliegt?«
    Der Mann zuckte mit den Schultern. » Non. Aber es kann nicht mehr so lange dauern, weil es heißt, auf dem Schiff befände sich ein Geschenk magnifique für den Kaiser William, das er seiner Braut schenken will. Und die Hochzeit ist doch morgen, oder?«
    Nur mit Mühe bewahrte ich eine gleichmütige Miene. Jack hingegen zeigte seinen Abscheu nur allzu deutlich. »Schönes Geschenk«, murmelte er leise.
    Ich drückte seinen Arm und wandte mich zum Gehen, aber auf einmal hatte der Mann tausend Fragen zu dem Angriff. Es dauerte eine Weile, bis sein Interesse nachließ, aber als wir zum Bahnhof aufbrachen, hatten wir einiges, über das wir nachdenken mussten.
    »Der Kapitän von der Aurora hat gar nichts davon gesagt, dass wir ihn angegriffen haben«, sagte ich zu Jack, als wir uns in eine Kutsche setzten.
    »Offensichtlich nicht. Ob die Narkosemittel eine Amnesie verursacht haben?«
    »Nein, aber nach dem Angriff der Mogule wird alles so chaotisch gewesen sein, dass sie sich an den Nadelstich gar nicht mehr erinnern konnten.«
    »Hoffentlich nicht. Die Frage ist nur, was machst du mit der Tesla ? Wenn dein Aerocorps nichts von deinem Ausflug in die Piraterie weiß, hast du wahrscheinlich deinen Posten da gar nicht verloren.«
    »Möglich, obwohl wir auch an die Mannschaft denken müssen. Sie ahnen doch bestimmt, dass wir etwas Unerlaubtes gemacht haben, als wir sie in die Messe eingesperrt haben.«
    »Ich weiß nicht«, sagte Jack langsam und strich mit den Fingern über meine Hand. Absolut unpassende Gedanken stiegen in mir auf. »Sie haben dich heute Abend alles Mögliche gefragt, aber bei genauerer Betrachtung wollte keiner von ihnen wissen, warum wir sie eingesperrt haben – sie wollten nur von dem Angriff der Mogule hören.«
    »Das ist wahr.«
    »Und warum der Mogul die Tesla stärker im Visier hatte als die Aurora. «
    Ich presste die Lippen zusammen. Das hätte ich auch gerne gewusst.»Die Aurora hatKanonenundwirnicht.«
    »Ja,dasistwohleineErklärung.Duweißt,ichbingegenGewalt, aber wenn ich diesen Mogul-Prinzen noch einmal in die Finger kriege, diesen Abdullah … «
    »Akbar.«
    »… diesen Akbar, dann drehe ich ihm den Hals um. Er hätte dich töten können!«
    Ich schwieg. Dazu fiel mir auch nichts mehr ein.
    Als wir wieder ins Gasthaus zurückkehrten, begegneten wir

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