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- Steckspiele

- Steckspiele

Titel: - Steckspiele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. S. Vanek
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Vorhang wurde aufgezogen. »Er ist weg«, sagte Gail. »Du kommst morgen doch wieder?« Das war weniger eine Frage als eine Feststellung.
    »Wiederkommen? Ich verstehe nicht.«
    »Miss Tredgold möchte dich sehen.«
    »Miss Tredgold? Wovon redest du eigentlich?«
    Gail lachte kurz auf.
    »Spiel’ nicht den Unschuldsengel! Du weißt ganz genau, wovon ich rede – Miss Knox.«
    »Ich weiß nicht, was Sie vorhaben. Auf jeden Fall gehe ich jetzt.«
    »Das ist in Ordnung, Zoe. Aber sei morgen um zwölf Uhr mittags hier.«
    »Aber … «
    »Und sei pünktlich. Ich brauche dir ja nicht zu erzählen, dass Miss Tredgold da sehr pingelig ist.«
    Zoe holte tief Luft. »Das ist unmöglich«, sprudelte sie. »Ich habe schließlich einen Job. Da Sie ja anscheinend alles wissen, dürfte Ihnen das ja auch kein Geheimnis sein.«
    »Mach’ dir deswegen keine Sorgen, Liebste«, sagte das Mädchen kühl. »Mr. Adams wird das verstehen.«
    »Das höchste Gebäude der Welt«, sagte Chuck zu sich selbst, als die Limousine an dem Hauptquartier von SHAPES angekommen war. Einhundert Stockwerke aus italienischem Marmor, die für einhundert Millionen Dollar erbaut worden waren, und die Adresse lautete 100 Tredgold Street. Wie die meisten Leute kannte Chuck die einfache Statistik dieses »achten Weltwunders«, wie es häufig genannt wurde. Wie die meisten Bewohner von New York hatte Chuck das Gebäude auch noch nie von innen gesehen.
    Chuck wurde nervös, als der Wagen mit unverminderter Geschwindigkeit auf ein bronzenes Eingangsportal an der Seite des Gebäudes zufuhr. Das Tor ging rechtzeitig auf, und der Wagen geriet in einen dezent beleuchteten Tunnel, der an beiden Seiten mit unvorstellbaren Mengen von Topfpflanzen gesäumt war. Einige Minuten lang sah Chuck nichts anderes als Orchideen in allen Variationen; diese farbenfrohe Blumenschau war mindestens einen halben Kilometer lang.
    Endlich hielt der Wagen an. Ein junges Mädchen hielt die Tür auf, und Chuck betrat einen goldenen Teppich.
    »Hier entlang, Mr. Adams«, das Mädchen hatte eine melodische, aber gedämpfte Stimme – als rechnete sie mit unsichtbaren Zuhörern. Sie führte ihn in eine elegante Vorhalle aus Marmor. Sie trug einen goldenen Kettenpanzer, schwarze Strümpfe und Schuhe mit hohen Absätzen. Bewundernd starrte Chuck ihr metallenes Minikleid an.
    »Das muss bestimmt häufig poliert werden«, bemerkte er. »Gold wird nicht trübe, Mr. Adams«, sagte das Mädchen und ging voran in den Aufzug. Sie war höflich, aber uninteressiert. Chuck sah sie verstohlen an, sie wirkte ängstlich. Sie war sehr schön, aber ihre Augen schienen Angst zu spiegeln, und während der Aufzug nach oben raste, fuhr sie sich nervös mit der Zunge über die Oberlippe.
    »Arbeiten Sie gerne hier?« fragte er ganz nebenbei. Ihre Lippen verengten sich, dann zeigte sie ein mechanisches Lächeln.
    »Natürlich, Mr. Adams«, sagte sie automatisch und starrte weiter auf die Aufzugtür. Ihre graziöse, aber unbewegliche Haltung erinnerte ihn an den teilnahmslosen Chauffeur. Chuck fühlte sich nicht wohl und suchte in seinen Taschen. »Es tut mir leid, Mr. Adams, aber hier ist Rauchverbot.« Das Mädchen hatte ihn nicht einmal angesehen. Trotzdem schien sie genau zu wissen, was er vorhatte. Er fragte sich, ob seine Handbewegung verraten hatte, dass er rauchen wollte. Oder war es eine Art Telepathie? Er erinnerte sich an Zoes ängstliche Bemerkungen und sah sich das Mädchen genau an. Die goldenen Scheiben – etwas größer als Briefmarken – ihres Minikleides hingen lose aneinander. Anscheinend trug sie keine Unterwäsche, und er überlegte, wieso ihre Nylons obenblieben.
    »Ich trage Shapelon-Schenkelgriff-Strümpfe«, sagte sie ganz nebenbei. »Die bleiben ohne Hüftgürtel und Strumpfbänder oben.«
    Chuck starrte sie mit offenem Mund an. Vielleicht war sie wirklich nackt unter dem Kleid. Seine Augen ruhten auf ihren Hüften, während er sich fragte, wie ihre Fotze wohl aussähe. Sofort fuhr ihre Hand an den Saum ihres Kleides.
    Sie hob es sich über die Hüften und drehte sich zu ihm um. Er sah nackte Schenkel und ein dichtes Dreieck aus schwarzem Haar. Chuck leckte sich die Lippen und spürte, dass sein Schwanz gegen die Hose drückte.
    »Es tut mir leid, Mr. Adams, aber zwischenmenschlicher Kontakt ist in den Aufzügen verboten.«
    Er grinste blöde und überlegte, wo »zwischenmenschliche Kontakte« denn wohl erlaubt wären.
    »Im Penthouse, Mr. Adams.«
    »Wie bitte?«
    »Zwischenmenschliche

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