- Steckspiele
Kontakte sind im Penthouse erlaubt, Mr. Adams.«
Sie hielt ihr Kleid immer noch in die Höhe.
»Dankeschön«, sagte er verlegen. »Sie können …« »Danke, Mr. Adams«, antwortete das Mädchen und ließ das Kleid wieder an seinen Bestimmungsort zurückfallen. Ein paar Sekunden lang war Stille. Dann hielt der Aufzug an. »Das ist das neunundneunzigste Stockwerk, Mr. Adams.« Sie trat zur Seite und wartete darauf, dass er hinausging. »Direkt auf Ihrer rechten Seite finden Sie eine Toilette. Ich warte hier auf Sie. Sie haben Zeit.«
Er schnappte nach Luft. Er musste dringend urinieren. »Sagen Sie mal«, sagte er, »sind Sie Gedankenleserin oder so etwas?«
Das Mädchen zeigte keinen besonderen Gesichtsausdruck. »Nein, Mr. Adams, ich kann keine Gedanken lesen.« »Woher zum Teufel wissen Sie denn, was ich gerade denke?« »Ich weiß es nicht, Mr. Adams.«
»Aber Sie reden doch so, als wüssten Sie es.«
»Ich sage nur, was man mir aufträgt, zu Ihnen zu sagen, Mr. Adams.«
»Aufträgt? Wer trägt Ihnen auf, was Sie sagen sollen?« Das Mädchen gab keine Antwort. Er wiederholte seine Frage. Als hätte sie nichts gehört, sagte sie: »Die Toilette, Mr. Adams.«
Er zögerte. »Es tut mir leid, Mr. Adams, aber ich darf nicht mit Ihnen kommen.«
Wanda Tredgold gab gerade ein Diktat auf, als er ihr Büro betrat.
»Nehmen Sie bitte Platz, Mr. Adams. Ich bin sofort fertig.« Chuck sah sich in dem komfortablen Büro um und bewegte sich dann auf einen Lehnsessel neben ihrem Schreibtisch zu. Sie sagte gerade: »…und von jetzt an werden alle – alle unterstrichen – Angestellten, Komma, männliche und – und unterstrichen – weibliche, Komma, für den Dienst im Penthouse zur Verfügung stehen, Komma, und zwar jederzeit jederzeit unterstrichen …«
Während sie sprach, starrte Wanda Tredgold auf das Bücherregal an der Wand, und Chuck überlegte, wo sie das Diktiergerät hatte. Dann merkte er, dass sie das Ende einer goldenen Kette in der Hand hielt. Als er den Lehnsessel erreicht hatte, drehte er sich um und folgte den goldenen Kettengliedern von ihren schlanken Fingern bis zum Fußboden neben ihrem Schreibtisch. Seine Augen weiteten sich vor Verblüffung. Die Kette war eine Leine und war an einem Halsband befestigt. In dem Halsband steckte ein Mädchen, das auf allen Vieren am Boden kauerte und mitstenographierte. Sie war blond, hatte eine vollkommene Figur und war splitternackt. Chuck setzte sich hin und sah zu, wie ihre Brüste sachte hin- und herschaukelten, während ihre Hände Wanda Tredgolds flottem Diktat folgten.
»Sie sehen schockiert aus, Mr. Adams.« Wanda Tredgold klang amüsiert.
Er hustete. »Na ja, das ist ja auch ein bisschen ungewöhnlich, oder nicht?«
»Ungewöhnliche Probleme verlangen ungewöhnliche Lösungen, Mr. Adams.«
»Ach?«
Wanda Tredgold drehte ihren Stuhl zu ihm um.
»Sie brauchen kein Mitgefühl für dieses kleine Flittchen vergeuden!«
Sie stieß mit der Stiefelspitze nach dem Hintern des Mädchens. »Die kleine Nutte ist ganz scharf darauf, sich herzuzeigen. Stimmt’s Trina?«
»Ja, Miss Tredgold.«
Wanda Tredgold lachte. »Sehen Sie, wie sie mir den Arsch entgegenstreckt? Das kommt daher, dass sie niemandem ins Gesicht sehen darf. Wenn man mit ihr spricht, darf sie nur die Rückseite zeigen.« Wanda Tredgolds Augen verengten sich. »Möchten Sie wissen, wofür sie gerade bestraft wird, Mr. Adams?«
Chuck machte eine verlegene Handbewegung. »Wenn Sie es mir erzählen wollen.«
»Trina hat sich im Aufzug daneben benommen. Sie hat nicht gesagt, was man ihr aufgetragen hatte.«
Chuck hielt den Atem an. »Aufgetragen hatte?«
Wanda Tredgold nickte. »Genau, Mr. Adams.« Sie lächelte ihn an. »Ihr Fahrstuhlmädchen hat gesagt, was man ihr zu sagen aufgetragen hatte, nicht wahr, Mr. Adams?«
Er senkte die Augen und blickte dann schnell wieder auf. Unter dem kurzen, schwarzen Lederrock war Wanda Tredgold nackt. Er errötete und suchte nach Zigaretten. »Sehen Sie sich Trinas Arsch an, Mr. Adams !« Wanda Tredgold sprach mit gelassener Autorität. Chuck starrte auf die runden Hinterbacken des Mädchens. Dazwischen steckte ein glänzender Rubin.
»Was sehen Sie da, Mr. Adams?«
»Einen roten Stein. Einen Rubin?«
»Ja. Einen Rubin. Jetzt halten Sie Ihre Augen fest darauf gerichtet!«
Chuck konzentrierte sich auf den glitzernden Stein. Er hörte Wanda Tredgolds Stimme. »Trina!« rief sie. Das Mädchen fing an, ihre Hüften in einem langsamen, regelmäßigen
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