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- Steckspiele

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Titel: - Steckspiele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. S. Vanek
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dieses Bild denn aufgenommen? Das Haus kommt mir bekannt vor.«
    »Das glaube ich auch. Sie müssen schon x-mal daran vorbeigefahren sein. Es ist die russische Botschaft.«
    Er starrte sie entgeistert an. »Jesus Maria! Sie meinen, er ist ein Spion und gebraucht meinen Namen?«
    »Genau.«
    Etwa eine Minute lang stand er nur da und blickte sie an. Dann sagte er: »Das ist ein Fall für das FBI! Und ich werde es auch sofort benachrichtigen.« Er griff nach dem Telephon auf dem Schreibtisch.
    »Das würde ich an Ihrer Stelle nicht tun, Mr. Adams.« Irgendetwas an ihrem Tonfall ließ ihn zögern.
    »Warum nicht?«
    »Man wird Ihnen nie glauben. Es sei denn, Sie können denen Bob Cantrell vorführen. Sonst wird man Sie verhaften, sobald Sie das FBI verständigt haben.«
    Chuck schwenkte das Photo. »Und was ist damit? Das sieht zwar so aus, als wäre ich es. Aber ich habe noch nie so einen Anzug besessen und noch nie einen Ring auf dem kleinen Finger getragen.«
    »Das können Sie aber nicht beweisen, Chuck. Oder doch?« Er biss sich auf die Lippen und ging mit Riesenschritten auf und ab. Plötzlich drehte er sich zu ihr um. »Woher wissen Sie denn, dass er meinen Namen gebraucht?« fragte er argwöhnisch.
    »Sehen Sie sich doch einmal die Papiere an, die ich Ihnen vorhin gegeben habe.«
    Er eilte herüber zu dem Sofa und hob die Fetzen auf. Irgendjemand hatte seine Unterschrift geübt.
    »Das macht er ganz gut, nicht wahr?« bemerkte Wanda Tredgold. Chuck nickte unglücklich. »Zu gut.« Er untersuchte die restlichen Zettel. Cantrell hatte sogar geübt, Chucks Lebenslauf aufzuschreiben: Geburtsdatum und Ort, Ausbildung, Militärdienst. »Woher hat er bloß diese ganzen Daten bekommen?«
    »Keine Ahnung, Mr. Adams. Vielleicht hat er sie von ihrer kleinen Freundin bekommen – von Zoe Knox.«
    »Was?« schrie er wütend.
    »Regen Sie sich doch nicht auf. Ich mache doch gar keine bösartigen Andeutungen. Aber es wäre für ihn doch ein Leichtes gewesen, in Ihr Büro zu gehen, während Sie einmal abwesend waren. Miss Knox hätte niemals bezweifelt, dass Sie es sind.«
    Er schüttelte den Kopf. »Unmöglich.«
    »Nein, Mr. Adams. Nicht unmöglich. Sie vergessen, dass ich euch beide gesehen habe. Die ähnlichkeit ist tatsächlich verblüffend.«
    Er seufzte. »Und?«
    »Vollkommen unmöglich, euch beide auseinanderzuhalten. Mit Kleidern oder ohne.«
    Er setzte sich und sah sie fragend an.
    »Und Sie sagen, dass wir die einzigen sind, die darüber Bescheid wissen?«
    »Im Moment, ja. Und Trina natürlich. Aber es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis das FBI Wind davon bekommt.« Chuck starrte sie an. Angst fuhr ihm durch Mark und Bein. »Wieso sagen Sie so etwas?« fragte er und versuchte, gleichgültig zu klingen.
    Wanda Tredgold zuckte die Achseln. »Das ist doch völlig klar. Bob verfügt nicht über einen unbegrenzten Vorrat an Informationen für die Russen. Nur, was er hier bei SHAPES aufgegabelt hat. Wenn er nicht mehr nützlich ist, verpfeifen ihn die Russen. Die machen das immer so. Dafür gibt ihnen das FBI einen Tip über einen seiner Spione. Vielleicht irgendjemand, den der CIA nicht mehr braucht oder so etwas.« Sie lächelte überlegen.
    »So läuft dieses Spiel nun einmal, Chuck. Natürlich gibt es auch noch eine andere Möglichkeit.«
    »Und die wäre?«
    »Chuck Adams könnte liquidiert werden. Die eine oder die andere Seite könnte sich einfach entschließen, Sie loszuwerden. Das kommt auch vor. Und wenn Ihre Leiche dann ganz offiziell identifiziert ist, kann er wieder auftauchen und abhauen.«
    Chuck ballte eine Hand zur Faust. »Dann habe ich ja wohl keine andere Wahl. Entweder ich finde diesen Typen – oder ich lande im Gefängnis, oder es passiert noch etwas Schlimmeres.«
    Wanda Tredgold nickte. Ihre ruhige Haltung machte ihn nur noch ängstlicher.
    »Ich werde ihn finden«, sagte er verbissen.
    »Sie willigen also ein, nach Bob Cantrell zu suchen?«
    Chuck lachte bitter. »Machen Sie Witze? Natürlich will ich den Hurensohn ausfindig machen.«
    Er stand auf und sah auf die Uhr.
    »Was sagen Sie dazu? Punkt fünf Uhr.« Er lachte. »Sie hatten also doch recht. Obwohl ich ja nicht einsehe, wozu Sie diesen ganzen posthypnotischen Kram bemühen mussten. Ich würde das Schwein doch sowieso erwischen wollen.«
    »Natürlich, Chuck. Ich habe Ihnen doch gesagt, dass man mit Hypnose niemanden dazu bringen kann, etwas zu tun, was er nicht tun will.«
    »Warum also die Mühe?«
    »So ist es wirkungsvoller. Ich

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