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- Steckspiele

- Steckspiele

Titel: - Steckspiele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. S. Vanek
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den Kopf zur Seite. »Sie haben gewonnen. Trotzdem klingt es unglaublich, dass sie sich ausschließlich auf das Gedächtnis verlassen.«
    »Nicht mehr als andere Firmen. Ihre Organisation verschwendet jede Menge Platz und Zeit, um Informationen aufzuheben, die nie wieder benötigt werden. Hier bei SHAPES lesen wir zwar eine Menge, aber wenn die Information einmal von einem Angestellten gelesen ist, vernichten wir das Papier.«
    »Und was ist, wenn die Person, die etwas bestimmtes gelesen hat, die Firma verläßt? Dann verlieren Sie auch diese Informa- tion.«
    »Hier geht niemand weg, Mr. Adams.« Sie sah ihn durchdringend an. »Niemand hat jemals versucht, SHAPES zu verlassen – bis auf eine Person. Und deswegen sind Sie ja hier, Mr. Adams.«
    »Bob Cantrell?«
    Wanda Tredgold nickte.
    »Sie werden ihn für mich finden.«
    Chuck zündete eine Zigarette an. Er war erleichtert, dass das Gespräch jetzt auf das ursprüngliche Thema hinausgelaufen war. Aber er hatte noch eine Frage.
    »Warum sind Sie nicht gleich auf den Kern des Problems zu sprechen gekommen? Ich meine, warum haben Sie die ganze Situation durch diese – wie soll ich sagen – sexuellen Episoden so kompliziert gemacht?« Er sprach in einem geschäftlichen Tonfall, aber er war sehr verwirrt, denn er war gerade wieder sehr geil geworden. Und jetzt war es Wanda Tredgold selbst, die ihn erregte. Vorher war es ihm schwergefallen, seine Aufmerksamkeit von Trinas rundem Arsch abzulenken. Und nun starrte er fasziniert auf Wanda Tredgolds attraktiven Beine. Sie lächelte. »Dabei hatte ich gar keine bösartigen Absichten, Mr. Adams. Der Durchschnittsmensch widmet 72 Prozent seiner Gedanken direkt oder indirekt der Sexualität.«
    »Und wieviel Prozent widmet er der Arbeit, Miss Tredgold?« fragte Chuck mit einem Anflug von Sarkasmus.
    »Arbeit, wie Sie das nennen, nimmt sehr wenig von unserer Zeit in Anspruch. Vielleicht zwei oder drei Prozent unserer wachen Zeit.«
    Energisch schüttelte er den Kopf.
    »Arbeit nimmt vielleicht zwei Prozent Ihrer Zeit in Anspruch, Miss Tredgold.« Er machte eine Pause und blickte beziehungsreich auf die nackte Sekretärin und den Bildschirm.
    »Aber für die meisten von uns ist ein Großteil des Tages Arbeit – und häufig auch noch die halbe Nacht.«
    »Tut mir leid, Mr. Adams, aber Sie irren sich. Sie machen sich Illusionen, wenn Sie annehmen, dass ein großer Teil Ihrer Zeit mit Arbeit draufgeht. Wenn Sie das einmal genau analysieren würden, dann müssten Sie merken, dass Sie innerhalb von zehn Minuten alle Informationen sammeln und alle Entscheidungen eines normalen Arbeitstages treffen könnten. Die restliche Zeit verbringen Sie mit Gedanken über das Wetter, Ihren Stuhl, Ihren Stuhlgang, Ihre Garderobe und ähnliches. Und einen ganz beträchtlichen Teil Ihrer Zeit überlegen Sie sich, was Ihre Sekretärin unter ihrem Kleid anhat, was Sie am Abend mit ihr machen möchten und so weiter und so fort.«
    Sie lächelte ihn an. »Nehmen wir doch diesen Moment als Beispiel. Ich weiß, Sie hören mir zu. Aber Sie haben mir auch ziemlich häufig unter den Rock geguckt. Und selbst während unserer Diskussion hier haben Sie sich überlegt, wann ich mir wohl den Schlüpfer angezogen habe. Denn als Sie hier ankamen, trug ich ihn noch nicht, und es ärgert Sie, dass Sie nicht gemerkt haben, wann ich ihn übergestreift habe. Und jetzt ist Ihnen gerade eingefallen, dass das wohl passiert sein muss, als Sie unter dem Einfluß dieser sogenannten Hypnose gestanden haben. Stimmt’s?«
    Er nickte kleinlaut. »Seltsam! Jetzt erinnere ich mich. Sie standen da drüben und holten den Slip aus einer Schreibtischschublade, und ich habe zugesehen, wie Sie da hineinschlüpften. Nein, warten Sie mal … « Verwirrt brach er ab. »Ja, weiter«, drängte sie ihn. »Ich holte ihn aus einer Schublade. Und was war dann?«
    »Dann haben Sie ihn mir gegeben«, sagte er langsam. »Und … und ich habe Ihnen hineingeholfen.«
    »Richtig. Und dann habe ich noch gesagt, dass Sie diesen Vorfall bis halb fünf vergessen würden. Sehen Sie mal auf Ihre Armbanduhr, Mr. Adams.«
    Eine Minute nach halb fünf.
    »Und um viertel vor fünf, in vierzehn Minuten, werden Sie bereit sein, für mich zu arbeiten.«
    Jetzt blufft sie, dachte er. Er hatte sich bereits entschlossen, dass er nichts mehr mit dieser seltsamen Frau zu tun haben wollte. Auch wenn sie drohte, diesen Film überall herumzuzeigen. Er würde sich auf jeden Fall weigern.
    Sie legte ihm eine Hand auf das

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