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- Steckspiele

- Steckspiele

Titel: - Steckspiele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. S. Vanek
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meinst du das?«
    »Diese Sklavenchose und der restliche Sexkram. Das ist auf jeden Fall nicht dein Trip. Das war mir schon klar, als du zum ersten mal den Mund aufgemacht hast.«
    Chuck staunte. Das Mädchen war erheblich klüger, als er angenommen hatte. Er strengte sich an, um den Rest der Unterhaltung mitzubekommen. Zoe sagte gerade: »Ich dachte, ich wäre sehr überzeugend gewesen.«
    Zum ersten mal lachte Sandra.
    »Warst du auch. Du warst aber zu überzeugend. Wenn man auf dem SM-Zeug steht, dann weiß man ganz genau, dass es eigentlich alles nur gespielt ist. Nur in Büchern kommt es vor, dass jemand wirklich glaubt, er wäre ein Sklave oder ein Herr oder solches Zeugs. In Wirklichkeit wird das Spiel wie – na ja, eben wie ein Spiel gespielt. Du hast so gespielt, als wäre alles echt. Daran habe ich erkannt, dass du nicht echt bist.«
    »Ach?«
    »Klar. In Wirklichkeit wolltest du Informationen haben.« Chuck hielt den Atem an. Zoe bewegte sich auf sehr dünnem Eis. Er guckte noch einmal durch das Schlüsselloch. Zu seiner Überraschung lagen die beiden Mädchen noch immer ganz ungezwungen da. Sandra war weiterhin damit beschäftigt, Zoe zu lieb- kosen. Und Zoe hatte jetzt Sandras Brüste in die Hand genommen. Chuck sah Finger, die um rosarote Knospen kreisten.
    »Wenn du Bob liebst, warum machst du dann diese Sachen?« fragte Zoe jetzt.
    Das war ein Schuß vor den Bug. Gespannt wartete Chuck auf die Antwort des Mädchens.
    »Was für Sachen?« Sie wich aus, und das war deutlich zu erkennen.
    »Du weißt ganz genau, was ich meine.«
    Langes Schweigen. Dann hörte er Sandra sagen: »Ich habe keine andere Wahl.«
    »Wie lange geht das schon so?«
    »Seit zwei Monaten.«
    »Wie habt ihr euch kennengelernt?«
    »In der Firma.«
    »Aber ihr arbeitet doch beide schon länger als zwei Monate für SHAPES! Wie kommt es, dass es erst vor zwei Monaten angefangen hat?«
    »Man hatte mir vorher nicht befohlen …«
    Mit sehr zärtlicher Stimme fragte Zoe: »Wer hat dir befohlen, das zu machen, was du gemacht hast, Sandra?«
    Wieder Schweigen.
    »Sandra?«
    »Bitte, zwing mich nicht, noch mehr zu sagen. Bitte!«
    »Wie kommt es denn, dass du so gut über Peitschen Bescheid weißt, Sandra?«
    »Ich … ich weiß darüber doch gar nichts.«
    »Aber sicher, meine Liebe.«
    Die Stimme des Mädchens wurde schrill.
    »Ich sage dir, ich weiß nichts darüber. Das ist meine Sache!«
    »Sandra, ich kann doch die Narben sehen. Schau mal! Du hast ja Dutzende von Striemen auf den Hüften und Schenkeln.«
    »Das ist schon lange her«, sagte das Mädchen verdrossen. »Nein, Sandra, überhaupt nicht lange. Auf jeden Fall weniger als ein Jahr. Erzähle es mir, Sandra, wer ist das gewesen?«
    »Bitte! Hör’ doch auf!«
    »Sandra, früher oder später erzählst du es mir ja doch. Warum also nicht gleich?«
    »Ich habe dir doch gesagt, dass ich nichts erzählen darf.« Erbarmungslos setzte Zoe dem jungen Mädchen zu. »Weißt du, was ich in meiner Handtasche habe, Sandra?« Schweigen.
    »Eine Peitsche, Sandra. Möchtest du sie gerne sehen?« »Nein, nein, nein!« schrie das Mädchen hysterisch. Zoe sprach ruhig weiter.
    »Hol’ mir die Handtasche, Sandra!«
    Als das Mädchen keine Antwort gab, linste Chuck wieder durch das Schlüsselloch. Zoe war dabei, aufzustehen. Sandra starrte sie aus weitgeöffneten Augen an. Sie sah zu, wie Zoe ihre Handtasche aufmachte und eine dünne, zusammengerollte Peitsche hervorholte.
    »Nein ! Um Gottes willen – tu mir bloß nicht weh !« Zoe deutete auf das Bett.
    »Leg’ dich hin, Sandra. Da du nicht reden willst, werde ich dich auspeitschen müssen, bis du dazu bereit bist.«
    Das Mädchen saß da, als wäre es in Trance. Chuck sah, dass sich an ihrer Braue Schweiß bildete. Sie war von der Angst nahezu gelähmt. Plötzlich sprang sie aus dem Bett und warf sich Zoe zu Füßen.
    »Ich werde ja reden. Ich erzähle dir alles. Nur schlage mich bitte nicht!«
    Zoe gab nicht nach. Sie blieb aufrecht stehen und behielt die Peitsche in der Hand.
    »Dann schieß los, Sandra, und rede!«
    Das Mädchen weinte laut, und Chuck hatte Schwierigkeiten, alles mitzubekommen, was es sagte: »… er ist mein Stiefvater, eigentlich. Ich weiß auch nicht genau, was mit ihm los ist, aber er hat so eine Art, dass man immer tut, was er will. Wie meine Mutter. Die hat er so in seinen Bann gezogen, dass es nichts gibt, das sie nicht für ihn tun würde. Obwohl sie ihn eigentlich haßt … Das ist ja das Seltsame … Sie haßt

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