- Steckspiele
berichten würdest. Vielleicht kann ich dir ja irgendwie helfen.«
Er nickte. Zoe hatte recht.
»Ja, ich habe da tatsächlich ein Problem.«
»Welches?«
Er errötete unter seiner Sonnenbräune.
»Lache mich nicht aus«, fing er an. »Aber ich soll als Dienstmädchen aufkreuzen.«
»Ja, ich verstehe.« Zoe überlegte kurz. »Aber das ist doch überhaupt kein Problem. Du kannst doch zu mir in die Wohnung kommen und dich anziehen. Solche Sachen benötigen sowieso Frauenhände.« Zoe lehnte sich zurück und lächelte ihn glücklich an.
»Was ist mit den Kleidern?« fragte er. »Wir werden wohl welche kaufen müssen.«
Zoe musterte ihn kritisch.
»Hmm. Du hast mindestens vierundvierzig.«
»Was?«
»Kleidergröße. Aber mach dir deswegen keine Sorgen. Darum kümmere ich mich schon. Unterwäsche ist kein Problem. Da kann ich dir etwas von mir borgen …«
»Werden mir deine Sachen denn passen?« fragte er.
»Klar. Auf jeden Fall die Höschen und Strumpfhalter. Aber wir müssen noch einen BH und Nylons besorgen.«
Chuck stellte sich vor, wie er die intime Unterwäsche von Zoe anzog, und diese Phantasie erregte ihn bis aufs äußerste. Ohne zu überlegen, legte er sich eine Hand zwischen die Beine. Sein Pimmel war sofort da.
»Na na, Chuck«, lachte Zoe. »Sieht so aus, als wäre dieses Abenteuer eine ziemlich lustvolle Sache für dich.«
Er errötete vor Verlegenheit. Zoe lachte noch einmal. »Sei doch nicht albern! Auf der Suche nach ein bisschen Spaß haben manche schon viel schlimmere Sachen getrieben.« Das Lächeln verschwand aus ihrem Gesicht.
»Chuck! Mir kommt da gerade eine Idee.«
»Und?«
»Diese Anzeige, die redete doch dauernd von fügsamen Sklaven. Was ist denn, wenn die Frau dich auspeitscht?«
Chuck zuckte die Achseln.
»Dann werde ich das wohl auf mich nehmen müssen. Dienst ist Dienst.«
Zoe war nicht überzeugt.
»Ich habe schon von solchen Szenen gehört. Die Leute, die auf diesem Trip sind, hören nicht immer bei so harmlosen Spielchen auf, wie wir sie heute morgen ausprobiert haben.« Sie schüttelte sich. »Bist du sicher, dass du das aushältst, Liebling?«
»Ich habe doch keine andere Wahl.«
»Dann ist da noch etwas anderes, das du vergessen hast: was machst du denn, wenn sich der richtige Bob Cantrell mit dem Paar in Verbindung setzt, bevor du ankommst – oder während du dort bist?«
»Jesus! Daran habe ich überhaupt nicht gedacht.«
»Chuck, warum willst du denn überhaupt hingehen? Probiere doch lieber eine der anderen Anzeigen.«
»Nein. Ich muss das Risiko eingehen.«
»Dann komme ich mit dir.«
Chuck packte sie fest um den Arm.
»Bist du wahnsinnig?«
»Nein, mir geht es gut – was man von dir im Moment nicht unbedingt behaupten kann. Ich komme mit dir, und ich werde vor der Wohnung warten, falls noch ein anderes Dienstmädchen dahergelaufen kommt.« Sie sprach leicht dahin, aber Chuck erkannte ihre aufrichtige Angst.
»Zoe, da ist noch etwas, das ich dir wohl erzählen sollte.« Er nippte an seinem Tom Collins. »Ich habe hier im Hotel eine Suite gemietet – unter dem Namen Bob Cantrell.«
»Das ist doch sehr vernünftig. So wird dich wenigstens niemand in deine eigene Wohnung verfolgen können.« Er nickte.
»Das habe ich mir auch gesagt. Nur, na ja, da waren auch noch andere Gründe, um die Suite hier zu nehmen …«
»Ach so?« Ihre Stimme wurde um einige Grade kühler.
»Einer der Leute von SHAPES kommt heute abend hierher.«
»Einer der Leute von SHAPES? Darf ich fragen, an wen du dabei denkst?«
»Okay, okay. Ja, es ist ein Mädchen.«
Zoe griff nach ihrer Handtasche und suchte Handschuhen.
»Schön für dich, Chuck.« Sie stand auf. »Ich hoffe, dass ihr beide euch da oben blendend amüsiert. Ihr könnt ja Spione aufstöbern und ähnliches.«
Chuck zog sie wieder zu sich herunter.
»Sei doch nicht so närrisch«, flüsterte er heiser. »Das Mädchen ist die Freundin von Cantrell. Seine Sklavin.«
»Du machst Witze.«
»Nein, Liebling, ich mache keine Witze. Sie war im Fahrstuhl, und sie dachte, ich wäre Bob Cantrell. Und sie hat mich mit ›Herr‹ angeredet.«
Zoe sah ihn an.
»Wann kommt sie?«
»Um acht.«
»Ich will dabei sein, wenn sie ankommt«, verkündete Zoe entschlossen. In ihren Augen war ein wildes Flackern. »Hört sich so an, als wärest du interessiert«, bemerkte er anzüglich.
»Vielleicht bin ich das auch. Hast du etwas dagegen?« Er schüttelte den Kopf.
»Nur gibt es da ein Problem. Alle Leute scheinen dich
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