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Stefan Bonner und Anne Weiss

Stefan Bonner und Anne Weiss

Titel: Stefan Bonner und Anne Weiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Generation Doof
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kurzsichtig. Der Partner von heute kann morgen schon Schnee von gestern sein. Da stehen die Kuscheltierchen den Sexprotzen in nichts nach. Sobald Probleme auftauchen und die bunte Welt einzustürzen droht, fliegen wir lieber weiter zur nächsten Blüte und lassen Mausilein einfach im Herzschmerz zurück.
    VERDAMMT NOCHMAL ICH HASSE DICH ABER ICH LIEBE DICH!!!!!!!
JA ICH LIEBER DICH ÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜ- ÜBBBBBBBERRRRRRRRRRRR
AAAAAAAAALLLLLLLLLLLLEEEEEEEEEEEEEESSSSSSSSSS
    BITTE KOMM ZU MIR ZURÜCK ICH WÜRDE ALLES DAFÜR TUN!!!!! AAAAAAALLLLEEEEESSSSSSS!!! HILF MIR LIEBER GOTT!!!!!!
DU WEISST SCHON WEN ICH MEINE UND WEN ICH WILL!!!!!!!!!!!!!! ICH WILL NUR IHN!!!!!!!!!!!!!!
    HILF MIR BITTE
guest-mausilein @ 06.08.2004, 11:45
    Ob die Trennung mit Mausileins Doofheit zu tun hatte, wissen wir nicht. Intelligent muss der Partner für den Loop im luftleeren Raum jedenfalls nicht unbedingt sein, egal, ob wir ihn nur für den schnellen Sex oder zum Knutschen brauchen. Jemand Dummes tut’s auch, und das ist sogar bequemer. Falls unser Partner zu blöd ist, unseren Namen zu behalten – macht nichts, denn wie wir gesehen haben, tun es ja auch Namen wie Stinker oder Müffi, Alter oder Schlampe.
    Blödmann, keiner macht mich mehr an – Warum wir Dumme lieben
    Wo kämen wir als Generation Doof hin, wenn wir uns ausgerechnet in der Liebe auf Intelligenz verließen? Glaubt man Edgar Wallace, dann kann Intelligenz für das Sexualleben sogar schädlich sein – ein Graus für diejenigen unter uns, die der unverbindlichen körperlichen Vereinigung huldigen. Und jemand Intelligentem würde es nach ein paar kuscheligen Wochenenden mit Vorträgen in Babysprache wahrscheinlich auch langweilig werden.
    Das Objekt unserer Zuneigung suchen wir daher nicht unbe dingt mit dem IQ-Test in der Hand aus, sondern mit einer Mischung aus dem, was wir für unseren eigenen Geschmack halten, und jenen fremdgesteuerten Sehnsüchten, die uns aus den Medien entgegenschwappen. Gepaart mit dem, was unser Freundeskreis toll oder abstoßend findet, und einem gerüttelt Maß an Materialis-mus, mit dem wir genau taxieren, wer von all den Vollnullen wohl das geilste Auto hat, ergibt sich eine mehr oder weniger komplexe Geschmacksstruktur. Was als begehrenswert gilt und was als absolutes No-go, das verändert sich ständig – ein guter Grund, seinen Partner häufiger mal zu wechseln.
    Intelligenz nimmt auf der Rangliste der gewünschten Quali-täten denn auch nur einen mittleren Stellenwert ein. Gerade bei der Sexfraktion der Generation Dooferstaunt dies nicht, denn hier glaubt man immer noch, dass jemand, der weniger Gehirnzellen besitzt, der hemmungslosere Bettgespiele ist. Und auch Hyperromantiker lieben dumm, denn wir mögen keine Widersprüche. Was wollen wir mit jemandem, der einem ständig ins Wort fällt und die traute Idylle mit schöngeistigem Geschwafel stört?
    »Mir ist es eigentlich recht egal, wie intelligent oder eben nicht intelligent mein Partner ist«, schreibt zum Beispiel ItGirl85 im Internet.
    lynx68 stimmt ein: »Wenn er weniger intelligent ist, ist das für mich aber auch nicht so schlimm. Wichtiger finde ich, dass er ein-fühlsam ist und fürsorglich.«
    Der User Weee ist hingegen der Ansicht: »Ungleichheiten bez. intellektuellem Niveau sind eine Belastung für viele Partnerschaf-ten – zumindest war es in meiner Erfahrung immer so. Im Partner schaftsgeschäft ist es gut, ein bisschen dumm zu sein.«
    Weee hat vollkommen recht: besser ein bisschen doofer, dann bekommt man nicht so viel mit. Wer hingegen lieber mit jemandem zusammen sein will, der einige Gehirnzellen weniger besitzt als er selbst, hat meist ein Problem mit der eigenen Unsicherheit: Wir erhöhen das eigene Ego, indem wir uns jemanden suchen, auf den wir herabschauen können und der alles, was wir tun, bestaunt, weil er es selbst nicht so gut könnte.
    Es scheint daher gerade so, als sei es den meisten Männern wie Frauen nicht nur egal, ob ihr Partner sie mit seinem Allgemein wissen oder mit besonderen Geistesblitzen blendet, sondern sogar sehr recht, wenn er oder sie das unterlassen. Wir sind bereit, uns mit vielem abzufinden, wenn unsere Grundbedürfnisse befriedigt werden. Verständnis, Ehrlichkeit und Toleranz sind gefragt, also alles Werte, die stark auf uns selbst bezogen sind, weil wir un mittelbar davon profitieren, wenn sie uns gegenüber angewandt werden.
    Auch eine Studie der Partnervermittlungsagentur ElitePartner vom Januar 2007 deutet darauf hin, dass

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