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Stefan George - Karlauf, T: Stefan George

Stefan George - Karlauf, T: Stefan George

Titel: Stefan George - Karlauf, T: Stefan George Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Karlauf
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Kriegsgedicht. – »Nach Homer sehe er als dichterische Persönlichkeit … nur Dante. Dann Shakespeare«; BV 37 (Januar 1909).
    10 GA X/XI, Vorrede (zuerst 1912). – Alles deutet darauf hin, dass George Dante bereits während der Schulzeit kennenlernte. Frühe Hinweise in Georges Kommentar auf Rouges Brief vom 27. August 1890 (vgl. oben S. 657) sowie in einem Brief Georges an Ida Coblenz vom Juni 1892, George/Coblenz, 31. – Das auf 1886/87 datierte Eröffnungsgedicht der Fibel (»Ich wandelte auf öden düstren bahnen«) ist wohl eine Paraphrasierung der Anfangszeilen der Göttlichen Komödie: »Es war inmitten unsres wegs im leben / Ich wandelte dahin durch finstre bäume.« Zu den Parallelen mit dem Beginn der Maximin-Vorrede vgl. unten S. 701.
    11 Gundolf, George, 53.
    12 Gespräch mit Ernst Glöckner, EG 71 (Februar 1916).
    13 Max Weber an Dora Jellinek, 9. Juni 1910, MWG II, 6, 560.
    14 GA V.12, dort auch das folgende Zitat.
    15 George an Hofmannsthal, 16. Juli 1897, George/Hofmannsthal, 124.
    16 Georg Simmel: Stefan George. Eine kunstphilosophische Studie, in: ders.: Zur Philosophie der Kunst. Philosophische und kunstphilosophische Aufsätze, Potsdam 1922, 29-45, Zitat 39.
    17 Gundolf, George, 171f.
    18 GA V.13f.
    19 Simmel, George (wie Anm. 16), 38. – Auf einer zweiten Ebene wäre der Dialog zwischen Dichter und Engel auch als Dialog Georges mit seinen Freunden zu lesen. Alles, was der Engel zum Dichter sagt, könnte ebenso von diesem zu seinen Freunden gesprochen sein. Viele Strophen des Vorspiels sind nur so ganz zu erschließen: »Auch heimlich bin ich richte eurer tritte«; GA V.19.
    20 Vgl. oben S. 151 und 185.
    21 Eine erinnerung des Sophokles, in: Blätter 3, 5 (Oktober 1896), 155f., GA XVII.42f.
    22 Edith Landmann: Stefan Georges Auffassung von den Griechen, in: CP 258-259, 5-41, Zitate 26-28.
    23 So Hellmut Sichtermann 1968, zit. nach Detering, 50; dort, S. 42, auch das folgende Schlegel-Zitat. Vgl. zu diesem Komplex grundlegend Detering sowie zuletzt die eindrucksvolle Studie von Esther Sophia Sünderhauf: Griechensehnsucht und Kulturkritik. Die deutsche Rezeption von Winckelmanns Antikenideal, Berlin 2004, in der die Entwicklung
von der »Umcodierung des Antikeideals« um 1900 hin zu einer Nationalisierung des deutschen Griechenland-Bildes ab 1918 nachgezeichnet wird.
    24 Was Georges einschlägige Kenntnisse der »Szene« angeht, verweise ich auf die diversen Aufsätze von Marita Keilson-Lauritz, in denen das »Netzwerk« sichtbar wird; genannt seien hier stellvertretend Georges Kontakte zum Spohr-Verlag, sein frühes Interesse an den Schriften von Bruno Wille u.a. und natürlich sein Umgang mit zahlreichen »bekennenden« Homosexuellen wie Richard Perls, Botho Graef oder Alfred Schuler.
    25 EM 228. – Die Hintergründe einer für das Frühjahr 1898 geplanten Griechenland-Reise sind nicht zu ermitteln.
    26 Die Beziehung zu Rassenfosse war in der zweiten Jahreshälfte 1895 bereits merklich abgekühlt; Cyril Scott trat erst gegen Jahresende 1896, also nach Publikation des Stückes in Georges Blickfeld; vgl. dagegen David, 433.
    27 »Leichter … als ein halm auf dem wasser« dürfte Horaz entnommen sein, dem George auch sonst viele Bilder verdankt: »levior cortice«, leichter als Kork (Oden 3, 9, Strophe 6), schrieb George mehr als dreißig Jahre später während eines Gesprächs mit einem jungen Freund auf ein Blatt Papier und schob es ihm über den Tisch; Stein, 23.
    28 FW 112f. Von Scotts »Herzenskälte« sprach Thormaehlen: George »liebte Scott, konnte aber nicht umhin, das Unbegreifliche und Unfassbare seines Charakters außerordentlich befremdend oder erschreckend zu finden«; LT 74.
    29 Cyril Scott: Die Tragödie Stefan Georges, Eltville 1952, 30-32. Auch wenn Scotts Erinnerungen insgesamt etwas geschwätzig wirken und in den Details voller Fehler stecken, besteht keine Veranlassung, an der Authentizität gerade der hier zitierten Passagen zu zweifeln. Umso größer war die Entrüstung unter den Freunden Georges. Scott habe versucht, »in das edle Porträt des Dichters die Züge Oscar Wildes hineinzuretouchieren«, schimpfte Boehringer, der die Publikation offenbar hatte verhindern wollen; RB 280. Morwitz sprach von »Schmähungen«, die mehr über den schlechten Geschmack ihres Verfassers aussagten als über seine Beziehung zu George, die er »in sensationell banaler Weise« darstelle; EM 139.
    30 Marita Keilson-Lauritz: Übergeschlechtliche Liebe als Passion. Zur Codierung

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