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Stella Blomkvist

Stella Blomkvist

Titel: Stella Blomkvist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Bronzestatue
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Vor­hän­ge­schloss zu­ge­sperrt. Ich
ge­he zum an­de­ren Trep­pen­haus. Auch hier gibt es ei­ne ro­he Bret­ter­tür. Aber sie
ist nicht ab­ge­schlos­sen.
    Ich be­gut­ach­te das Schloss. Es hängt
an der Tür, wo es hin­ge­hört. Ver­rie­gelt. Je­mand hat die Tür ge­öff­net, in­dem er das Be­fes­ti­gungs­stück aus der
Wand ge­ris­sen hat. Ja und?
    Da hat­te si­cher mal je­mand den
Schlüs­sel zu Hau­se ver­ges­sen. Muss­te sich be­ei­len und hat sich halt statt­des­sen
mit der Na­gel­klaue Zu­tritt ver­schafft.
    Nichts
Be­son­de­res.
    Ich ge­he hin­ein. Tas­te mich lang­sam
vor­wärts, um nicht über die Plan­ken am Bo­den zu fal­len. Schaue mich um.
    Hier drin­nen ist noch al­les im
Roh­zu­stand. Die Ze­ment­ver­scha­lun­gen sind frisch ent­fernt wor­den. Die Wän­de
noch nicht ver­putzt. Die In­stal­la­teu­re fan­gen ge­ra­de an, sich hei­misch
ein­zu­rich­ten.
    Die Trep­pe sel­ber ist auch aus Be­ton
ge­gos­sen. Noch kein Ge­län­der. Die En­den ei­ni­ger Ei­sen­stan­gen ra­gen noch aus der
Wand. Hier und da ste­hen auch di­cke star­ke Ei­sen­stan­gen senk­recht aus den
Trep­pen­stu­fen und ab­sät­zen her­vor, an de­nen das Ge­län­der an­ge­bracht wer­den
soll.
    Ich schaue
in al­le Zim­mer im Erd­ge­schoss.
    Kei­ne
Men­schen­see­le.
    Wen­de mich der Trep­pe zu. Ge­he hoch
in den ers­ten Stock. Da sieht al­les ge­nau­so aus. Ich ge­he in die ei­ne und in
die an­de­re Woh­nung, aber da ist auch nie­mand.
    Noch ei­ne Eta­ge.
    Stei­ge Stu­fe für Stu­fe die Trep­pe
hoch. Kom­me auf dem obers­ten Trep­pen­ab­satz an. Schaue mich um. Gu­cke dann in
die Zim­mer.
    Das Gan­ze ist doch die to­ta­le
Ver­ar­schung. Hier ar­bei­tet über­haupt nie­mand!
    Ich ge­he schnell die Trep­pen
her­un­ter. Auf dem Weg nach drau­ßen sprin­ge ich über das Zeug auf dem Fuß­bo­den
im Erd­ge­schoss.
    Hal­te plötz­lich in­ne.
    Der Kel­ler! Da ha­be ich noch nicht
ge­guckt!
    Vor­sich­tig tas­te ich mich die Trep­pe
her­un­ter. Blei­be dann für einen Mo­ment im düs­te­ren Gang ste­hen und ver­su­che
mich in der Dun­kel­heit zu ori­en­tie­ren.
    Es gibt we­ni­ge und nur klei­ne
Fens­ter im Kel­ler. Die meis­te Hel­lig­keit kommt von oben durch das Trep­pen­haus.
    Ich ver­su­che, et­was in der
Dun­kel­heit zu er­ken­nen.
    Plötz­lich se­he ich Stern­chen! Und
zwar ei­ne gan­ze Men­ge-Dann ge­ben mei­ne Knie nach und ich fal­le nach vor­ne. Ich
ha­be Wahn­sinns­schmer­zen am Kopf und in der einen Schul­ter. Re­flexar­tig hal­te
ich mir den Arm vors Ge­sicht, wäh­rend ich auf den gro­ben Bo­den sin­ke.
    Ein zwei­ter Schlag kommt auf mich
nie­der. Er lan­det auf den Schul­tern.
    Vor mei­nen Au­gen dreht sich al­les.
Ich schreie vor Schmer­zen und Angst auf und ver­su­che, auf al­len vie­ren
da­von­zu­krab­beln. Weiß nicht, in wel­che Rich­tung. Nur weg. Weg von den Schlä­gen.
Weg von den Schmer­zen.
    Ich sto­ße mir den Kopf. Tas­te mit
den Hän­den vor mir her­um.
    Das ist die Be­ton­trep­pe, die ins
Erd­ge­schoss führt.
    Bei die­sem An­blick füh­le ich neue
Kraft in mir. Krab­be­le auf al­len vie­ren die Trep­pe hoch, dem Licht ent­ge­gen.
Kom­me ir­gend­wie oben an. Dort ste­he ich auf und möch­te aus dem Haus lau­fen.
    Ver­dammt!
    Ich bin über die Lat­ten am Bo­den
ge­stol­pert. Fal­le hin. Dre­he mich auf den Rücken. Füh­le, dass mir Flüs­sig­keit
in die Au­gen rinnt. Dre­he mich auf die Sei­te. Stüt­ze mich auf einen El­len­bo­gen
und ver­su­che, mir die Au­gen mit dem Handrücken aus­zu­wi­schen.
    Mei­ne Hän­de! Al­les rot!
    Das ist ja Blut! Mein ei­ge­nes Blut!
    Dann hö­re ich, wie je­mand die
Kel­ler­trep­pe hoch­steigt. Un­ter größ­ten An­stren­gun­gen ge­lingt es mir, mich
hin­zu­set­zen. Ich se­he den An­grei­fer ei­ni­ge Trep­pen­stu­fen un­ter mir ste­hen. Er
hat ei­ne di­cke Ja­cke an und ei­ne Müt­ze über den Kopf ge­zo­gen.
    Wie ei­ne Mas­ke.
    Ich se­he ihn ganz deut­lich im
Däm­mer­licht. Er­ken­ne ihn wie­der. Es ist der Mann aus dem Alb­traum.
    Er geht lang­sam die letz­ten Stu­fen
hoch, auf mich zu. Hält et­was in der be­hand­schuh­ten Hand.
    Ei­ne Ei­sen­stan­ge?
    Nein. Es ist ein Brech­ei­sen.
    Er ist jetzt oben an­ge­kom­men. Bleibt
ein

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