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Sten 6 - Morituri-Die Todgeweihten

Sten 6 - Morituri-Die Todgeweihten

Titel: Sten 6 - Morituri-Die Todgeweihten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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sehen."
    Der Spitzel grunzte. Ihm war das egal.
    Sten hätte eine saubere Com finden und sich mit Haines kurzschließen können. Besser nicht, dachte er. Wahrscheinlich hätte er sich sowieso aus der Geschichte zurückziehen und den Rest Haines'
    Polizei überlassen sollen. Aber endlich hatte er etwas in der Hand. Er verspürte nicht die geringste Lust, daß jemand anders die Lorbeeren dafür erntete.
    Er aß jedenfalls nicht zu Mittag, sondern beobachtete den Eingang der Bibliothek, um sicherzugehen, daß der Spitzel keine Fleißpunkte sammeln wollte und Ruhe gab. Nichts.
    Er ging wieder in die Bibliothek, rülpste absichtlich in Richtung des Spitzels und ging zu seinem Terminal.
    SPORT. RANGERS. GESCHICHTE.
    Nichts. Nada. Er machte einen Zeitsprung zu dem wichtigen Spiel. Blues seit drei Jahren unbesiegt...
    Sieg der Rangers ... heftige Unruhen, wie immer.
    Nichts. Jedenfalls nichts, was auf eine Verbindung zu einem Kabinettsmitglied schließen ließ.
    Er kam der Sache näher.
    Lovett-Arena.
    Er hatte schweißnasse Hände. Noch ein
    versteckter Tracer, und der Spitzel interessierte sich unter Umständen nicht mehr für irgendwelche Erklärungen. So vorsichtig wie möglich weiter.
    Versuch's ... seine Finger berührten die Tastatur.
    SPORTSTADIEN. DERZEITIGE. ENTER.
    Er sah nicht auf den Bildschirm; sein Blick war auf den Sicherheitstypen auf der anderen Seite des großen Saales gerichtet.
    Nein ... Nein ... verdammt! Hier auf der Erstwelt hatten sie ja reichlich Sportstadien. Lovett-Arena.
    Geschichte?
    Versuch's. Von Lovetts Großvater erbaut... für alle vorstellbaren Sportarten ausgerüstet, zu Wasser, zu Lande oder in der Luft. "Vielleicht sogar Löwen gegen Christen?" fragte sich Sten. BILDER.
    Er ging Bild für Bild durch und achtete nicht darauf, was sich im Vordergrund abspielte oder sonst passierte. Er betrachtete nur die Arena.
    Verdammt. Wenn sich diese Mistkerle zu einer Verschwörung zusammenfanden ... Nein. Es war einfach zu öffentlich. Moment mal - das war interessant. GANZER EINTRAG:
    HINTER DEM JUBEL
    Wie ein Stadion dafür sorgt,
    daß Sie nicht frieren,
    genug zu essen haben,
    in Sicherheit sind und sich dabei gut unterhalten.
    Verdammt schwacher Spruch.
    Parken ... unterirdisch ... Sicherheitsbüros ... aha!
    Lovetts Großvater hatte sich also eine private Suite eingerichtet! Sah ja verdammt schrecklich aus.
    Wie kam jemand bloß auf die Idee, die Köpfe von toten Tieren an die Wand zu hängen? Von den Gemälden einmal ganz abgesehen. Aber was für ein wunderbares Örtchen, um ein geheimes Treffen abzuhalten. Das große Spiel als Deckung ... große Tiere hielten eine Menge vom Sport, besonders dann, wenn sie Privatlogen hatten ... und sich abschotten konnten.
    Sten hatte den Beweis - zumindest genügte er ihm
    -, daß es tatsächlich ein letztes Treffen gegeben hatte, bevor Chapelle auf der Bildfläche erschienen war. Wie konnte er diesen Beweis untermauern, um damit vor dem Tribunal aufzutreten? Große Tiere brauchten Bedienstete. Ob man Barkeeper auftreiben konnte, die in dieser Nacht dort gearbeitet hatten?
    Joygirls? Boys? Vielleicht doch Barkeeper. Kein Sex - nicht einmal die Kraas waren so unvorsichtig.
    Was sonst noch? Er ging aus SPORT heraus in das WHO'S WHO. LOVETT.
    Er war völlig auf den Bildschirm konzentriert.
    Die üblichen Lobhudeleien. Gute Ausbildung ...
    Geschäftsbeteiligung ... seit dem Tod der Mutter in deren Bankimperium tätig ... Hmm. Kein Eintrag ...
    nicht mal darüber, daß er angeblich ein großer Sportfan ist.
    Sten wurde jäh aus der Konzentration gerissen, als die Tür der Bibliothek ins Schloß fiel.
    Verdammt!
    Drei uniformierte Polizisten betraten den Raum.
    Sten kroch von seinem Terminal weg den Gang entlang zu einer Tür, an deren Seiten sich Fiches stapelten.
    Sie war verschlossen. Seine Finger glitten in seine Uhrentasche und fischten ein kleines Werkzeug heraus. Sekunden später war die Tür entriegelt.
    Er trat hindurch und verschloß sie hinter sich.
    Aus dem Leseraum war ein lauter Ruf zu hören.
    Obwohl Sten intensiv nach einem Ausgang
    Ausschau hielt, stutzte er doch kurz. Er befand sich in einer wirklich gewaltigen Bibliothek. Hohe, gewölbte Decke. In endlos langen Reihen gestapelte Fiches, Vids - und sogar Bücher!
    Er hörte, wie sie sich an der Tür zu schaffen machten und jemand nach dem Schlüssel rief. Ein Körper warf pich gegen die Tür.
    Stens Finger krümmte sich, und sein Messer, das in einer Scheide an seinem Unterarm versteckt war,

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