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Sten 6 - Morituri-Die Todgeweihten

Sten 6 - Morituri-Die Todgeweihten

Titel: Sten 6 - Morituri-Die Todgeweihten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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Stimme.
    "Verdammt! Das ist Mahoney! Aber der ist doch tot!"
    Weiterscannen ... wir geben weitere
    Anweisungen. Jetzt. Eine Party. Verdammt... diese Gruppe in der Ecke hat sie nicht mal angesehen.
    Macht nichts. Die erwischen wir bestimmt an einer anderen Stelle.
    "Verdammt noch mal! Schon wieder Mahoney!"
    "Wer ist dieser kleine Kerl in den Zivilklamotten neben ihm?"
    "Keine Ahnung. Sehen Sie... er spricht. Und Mahoney hört ihm zu."
    "Haben wir ein Audio?"
    "Leider nein. Sims ging gerade an diesem Raum vorüber, als jemand herauskam und die Tür sofort wieder hinter sich zumachte."
    "Hängen Sie sich an den Kleinen. Jeder, der Mahoney zum Schweigen und Zuhören bringt, ist für das Kabinett mit Sicherheit von höchstem Interesse."
    Als es vorüber war, waren beinahe achthundert der knapp eintausend Verschwörer und ihrer Assistenten, die an dem Kriegsspiel teilgenommen hatten, einwandfrei identifiziert. Unter ihnen auch Mahoney und Sten.
    Als es vorbei war, wurde Sims' Körper verbrannt.
    Ihr Eintrag verschwand aus den Imperialen Verzeichnissen. Fünf Generationen treuer Dienst am Imperium fanden ihr Ende, verloren sich in Nacht und Nebel.
    Das war auch der Deckname für die
    Säuberungsaktion: Nachtnebel. Schwarze Listen wurden zusammengestellt und ausgegeben. Sie wurden nicht nur von Mercury-und Mantis-Agenten ergänzt, sondern auch von den Privatarmeen der Kabinettsmitglieder.
    Einige der Verschwörer wurden festgenommen und öffentlich angeklagt. Einige von ihnen gestanden nach Drohungen, auch ihre Familie mit hineinzuziehen, oder, was öfter der Fall war, unter dem Einfluß von Drogen, daß die Verschwörung von den Honjo organisiert worden war, unter Federführung eines gesetzlosen Generals namens Mahoney. Dann wurde ihnen erlaubt zu sterben.
    Andere verschwanden einfach.
    Ob unschuldig oder nicht, das Imperiale
    Offizierskorps wurde zerstört - zerstört durch die Angst, die in den eigenen Reihen umging, zerstört durch Paranoia. Sie alle wußten, daß Nachtnebel II
    ... oder III... oder?? jederzeit stattfinden konnten.
    Sims' Gehirnscanning brachte achthundert Namen zum Vorschein, und achthundert Namen standen auf der ursprünglichen Liste.
    Spätere Schätzungen gingen davon aus, daß mindestens siebentausend Personen getötet wurden.
    Jeder Mensch hat persönliche Feinde. Während die Liste herumging und ständig wuchs, bereinigte jedes Mitglied des Kabinetts, mit der Ausnahme von Kyes, das eine oder andere persönliche Problem.
    Als die Todeslisten schließlich auf den
    Schreibtischen der für die Verhaftungen zuständigen Sicherheitsleute lagen, war es für den
    entsprechenden Offizier oder Totschläger ein leichtes, einen oder zwei Namen hinzuzufügen. Oder fünf. Oder sechs.
    Natürlich passierten dabei auch einige
    Mißgeschicke.
    Ein Autor von Kinderfiches, ein überaus beliebter und respektierter Mann, lebte unglücklicherweise in derselben Vorstadt wie ein ehemaliger Major General namens Whytte. Mitten in der Nacht wurde in das Haus des Schriftstellers eingebrochen, der Schriftsteller in die Mitte seines Wohnzimmers gezerrt und erschossen. Die Frau des Schriftstellers versuchte die Mörder von ihrem Tun abzuhalten. Sie wurde ebenfalls erschossen.
    Als der Fehler bekannt wurde, hielt der Anführer des Mördertrupps, ein Agent des Mercury Corps namens Clein, die ganze Sache für einen
    hervorragenden Witz.

Kapitel 14
    Alex sah, wie der Unhold seinen Schädel von der Fleischtafel hob und seine blutunterlaufenen Augen auf Sten richtete. Die gewaltigen Augenbrauen krochen wie zwei Käfer zu einem mörderischen Stirnrunzeln zusammen. Das Geschöpf wischte sich den blutigen Saft von den Lippen und aus dem langen, pinselartigen Bart, und zog bei einem offensichtlich unseligen Gedanken eine schreckliche Grimasse, die seine dicken, gelben Zähne entblößte.
    Der Unhold erhob sich, wobei sein Waffenrock unter dem Gewicht der Unzahl von Waffen
    schepperte und rasselte. Er kam drei Schritt nach vorne, wobei seine knotigen, behaarten Pfoten beinahe über den Boden schleiften. Er mochte in den Schultern etwa einen Meter messen und 130
    schreckenerregende Kilogramm auf die Waage bringen. Obwohl der ganze Kerl in der Höhe nur anderthalb Meter erreichte, war er die schiere Kraft in einem geballten Paket. Seine Muskelzellen waren mindestens so komprimiert wie die Kilgours, trotz der unterschiedlichen Gene des Schwerweltlers.
    Seine Wirbelsäule war gebogen, und sein massiger Leib stand auf Beinen, die an

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