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Sten 6 - Morituri-Die Todgeweihten

Sten 6 - Morituri-Die Todgeweihten

Titel: Sten 6 - Morituri-Die Todgeweihten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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wir eigentlich unsere Zustimmung geben sollen.
    Besonders das Thema wäre ungemein erhellend."
    "Es geht um diese Attentatsgeschichte", blaffte Lovett. "Sie wissen schon ... Sie sagen, daß Sie es bedauern, etcetera etcetera."
    "Selbstverständlich bedauern wir es", pflichtete ihm Sr. Ecu bei. "Mehr Sorgen macht mir das Etcetera."
    "Ach das ... das ist keine große Sache. Da sind nur die Verantwortlichen aufgelistet... ihre Bestrafung wird verlangt, solche Sachen. Oh... und, richtig, die Honjo. Wir gehen davon aus, daß jedes einigermaßen vernünftige Wesen uns darin unterstützt, das verbliebene AM2 von ihnen zu befreien. Wir können unmöglich den ganzen Treibstoff unzurechnungsfähigen Irren wie diesen Honjo überlassen. Die machen damit, was sie wollen, und wann sie wollen.
    Ich meine ... die ganze Chose ist legal
    abgesichert, keine Frage. Unsere Aktionen, meine ich. Wir lizensieren das AM2. Deshalb haben wir auch das Recht dazu, zu überwachen, ob es richtig genutzt wird."
    "Verstehe", sagte der Manabi und meinte es wirklich so.
    "Darum geht es im wesentlichen. Haben Sie Probleme damit?" Lovett sprach so gereizt wie möglich. Er wollte sichergehen, daß kein Zweifel daran bestand, was geschehen würde, wenn Sr. Ecu sich weigerte. Also fügte er noch einige Sätze hinzu:
    "Verstehen Sie, wenn Sie nämlich Probleme damit haben, dann kriegen wir alle Probleme. Meine Freunde im Kabinett wollen genau wissen, auf welcher Seite Sie stehen. Wir leben in schwierigen Zeiten. Schwierige Zeiten erfordern harte Maßnahmen. Sie stehen entweder auf unserer Seite oder auf der der Honjo. Einverstanden?"
    Sr. Ecu war damit überhaupt nicht einverstanden.
    Trotzdem war er nicht so dumm, sich zu einem Nein verleiten zu lassen. Statt dessen erklärte er, daß er so überstürzt zu dem Treffen geeilt sei, daß die Zeit nicht mehr gereicht hatte, eine Vollmacht für eine Blankozustimmung von seilen seiner Regierung zu erhalten. Er entschuldigte sich für das schreckliche Versäumnis seinerseits, doch es sei nun einmal eine unerläßliche Formalität, sonst könne er nicht legal für alle Manabi sprechen. Und das war es doch, was Lovett wollte, oder?
    "Nein. Ich will die Sache über die Bühne bringen.
    Ich will keine Schlupflöcher, durch die sich irgendwelche gerissenen Rechtstypen später hinauswinden können. Na schön. Besorgen Sie sich alle Vollmachten, die Sie brauchen. Alle. Und so schnell wie möglich. Habe ich mich klar genug ausgedrückt?"
    Sr. Ecu bestätigte Lovett, daß er mit
    unmißverständlicher Klarheit gesprochen habe.
    Das Ultimatum des Kabinetts plazierte Mahoney auf das, was Kilgour den Sitz der Spottdrossel nannte. Ian wußte nur ungefähr, was eine Spottdrossel sein sollte, doch er hatte nicht die geringste Ahnung davon, welche Art von Sitz dieses Wesen bevorzugte. Wahrscheinlich etwas ziemlich Luftiges, nahm er an. Und Mahoney wußte, daß er nicht weit danebenliegen konnte, als ihm der lange Tanz erspart blieb, den Sten bei den ursprünglichen Verhandlungen mit dem Manabi durchlitten hatte.
    Sr. Ecu kam direkt auf den Punkt. Ohne
    Vorgeplänkel schilderte er die Situation zwischen Regen und Traufe, in die ihn Lovett manövriert hatte. Beide Optionen waren nicht annehmbar.
    Ian sagte nicht: "Das haben wir Ihnen doch gleich gesagt." Er vergeudete auch nicht Sr. Ecus Zeit, indem er versuchte, ihn zu trösten. Statt dessen war er ebenso direkt wie der Manabi. Er teilte ihm Stens Plan in groben Umrissen mit.
    Was dem jungen Admiral vorschwebte, erklärte er, war eine Anklage wegen Mordes. Die Verhandlung würde von einem unabhängigen Tribunal geleitet werden, das sich aus den renommiertesten Wesen des Imperiums zusammensetzte. Die frühere und unverbrüchliche Loyalität jedes dieser Repräsentanten mußte natürlich außer Frage stehen. Um sicherzugehen, daß das Verfahren unanfechtbar war, schlug Sten Sr. Ecu als neutralen Schiedsrichter vor.
    Ihm allein würde die Autorität zugestanden, zu überprüfen, daß alle Beweise und Zeugenaussagen mit absoluter Fairneß gehandhabt wurden.
    Während des Tribunals würden Sten und
    Mahoney ihr absolut Möglichstes tun, um Wohl und Sicherheit eines jeden Mitglieds zu gewährleisten.
    "Wie wahrscheinlich ist das denn?" fragte Sr.
    Ecu.
    "Natürlich gibt es keine hundertprozentige Sicherheit. Deshalb sagte ich, wir würden unser Bestes tun. Mehr nicht."
    "Das ist einleuchtend", sagte Sr. Ecu. "Und fair."
    Mahoney zeigte sich über die Antwort nicht sehr erstaunt. Es war

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