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Sten 6 - Morituri-Die Todgeweihten

Sten 6 - Morituri-Die Todgeweihten

Titel: Sten 6 - Morituri-Die Todgeweihten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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Mahoney noch eine ganze Weile
    nachzugrübeln hatte.
    "Ach ja ... Ich habe noch eine Botschaft für Ihren jungen Admiral", sagte Sr. Ecu.
    "Ja?"
    "Richten Sie ihm doch bitte aus, auf welcher Mission er sich auch gerade befindet... Falls er versagen sollte ..."
    "Ja?" In Mahoneys Stimme klang eindeutig ein bißchen mehr Spannung mit.
    "Sagen Sie ihm, ich würde ihn trotzdem gerne wiedersehen. Egal, wie die Sache ausgeht. Und ich hoffe nur, daß es irgendwo sein wird, wo alle Wesen fliegen können."
    "Wird er das verstehen?"
    "Aber ja. Ganz bestimmt."

Kapitel 17
    Der Mann, der sich Raschid nannte, warf einen Blick auf das Schild: ERFAHRENER KOCH GESUCHT. LANGE
    ARBEITSZEITEN, SCHLECHTE BEZAHLUNG,
    WENIG VERGÜNSTIGUNGEN, HARTER JOB,
    ESSEN FREI.
    Der Mann lächelte. Zumindest war es ehrlich.
    Über dem heruntergekommenen Gebäude blinkte ein Reklameschild in mehreren Farben, die alle dem Auge nicht gerade schmeichelten: DER LETZTE KNALL TEESTUBE UND
    RESTAURANT.
    Darunter stand:
    DINGISWAYO PATTIPONG, EIGTM.
    Drei engumschlungene, ziemlich abgefüllte Raumfahrer torkelten aus der Bar nebenan und über den rissigen Kunststoff-Bürgersteig. Raschid lächelte höflich und trat einen Schritt zur Seite.
    Einer der Raumfahrer sah ihn bedauernd an, ging jedoch weiter.
    Wieder lächelte Raschid, und sein Lächeln wurde breiter, als er das Heulen des Yukawa-Antriebs hörte, mit dem sich ein Schiff von dem Landefeld direkt hinter der Schutzmauer in die Luft erhob. Der Fahrer des Lastgleiters hatte recht gehabt; der Raumhafen stand voller Schiffe, die schon längere Zeit nicht mehr abgehoben hatten und womöglich nie wieder fliegen würden. Trotzdem gab es immerhin noch einigen Verkehr.
    Raschid betrat das Restaurant.
    Der Mann, der ihn begrüßte, war klein und ziemlich dunkel. Die Gaststube bestand aus ungefähr zehn Tischen und einem Tresen. Der kleine Mann war der einzige Mensch im Raum.
    "Sr. Pattipong?"
    "Sind Sie von der Polizei?"
    "Nein. Ich suche Arbeit."
    "Kannst du kochen?"
    "Ja."
    "Aber du bist kein Koch. Vielleicht warst du mal Koch, irgendwo, wo man nicht gleich das Messer zieht, wenn die Bestellung falsch kommt. Du bist zu hübsch, um hier unten Koch zu sein."
    Raschid antwortete nicht.
    "Wo warst du zuletzt Koch?"
    Raschid murmelte etwas Unverständliches.
    Pattipong nickte. "Vielleicht bist du wirklich Koch. Köche sagen nie, wo zuletzt gearbeitet. Zu viele Frauen ... Alks ... Kinder ... Polizei. Komm.
    Wir probieren."
    Pattipong führte Raschid durch eine Tür in die Küche, wobei er seinen Gesichtsausdruck genau überprüfte. Pattipong nickte, als sich das entsetzte Staunen einstellte.
    "Ja, nicht so hervorragend. Ich habe Station für guten Koch eingerichtet. Cnidarianer. Er blieb zwei, drei Jahre. Dann... weg. Ließ mich mit Badewanne als Kochstation zurück."
    Die Cnidarianer waren intelligente,
    korallenähnliche Polypenwesen. Und
    Wasserbewohner. Im Reifestadium wuchsen
    mehrere dieser Wesen zusammen. Wesen, die sich nicht gerade gut leiden konnten. Der Cnidarianer mußte sehr, sehr gut gewesen sein, denn Pattipong hatte die Küche speziell auf seine Bedürfnisse eingerichtet. Sie bestand aus einer jetzt ausgelassenen Wanne, um die herum sämtliche notwendigen Armaturen und Arbeitsplatten kreisförmig arrangiert waren.
    "Nicht sehr gut. Nur sehr guter Koch kann damit umgehen."
    Raschid kletterte in die Wanne.
    "Ein Doppelauge. Auf beiden Seiten durch", bestellte Pattipong.
    Raschid schaltete den Ofen an und stellte eine Pfanne aufs Feuer. Er streifte geklärte Butter aus einer Schüssel hinein, nahm - mit einer Hand - zwei Eier aus einer anderen Schüssel, schlug sie mit einer einzigen Handbewegung in die Pfanne und warf die Schalen zur Seite. Pattipong nickte unbewußt.
    Raschid nahm Hitze weg und startete, bis die Eier in der Pfanne brutzelten. Pattipong blickte angestrengt auf sein Handgelenk. Genau im richtigen Augenblick warf Raschid die Eier herum, und sie glitten sanft auf ihre blinden Seiten.
    Pattipong lächelte. "Du bist Koch. Macht sonst keiner richtig."
    "Möchten Sie etwas zu Ihren Eiern?"
    "Nein. Ich möchte keine Eier. Ich hasse Eier. Eier machen mich immer..." Pattipong wedelte mit seiner Hand hinter seinem Hinterteil herum. "Aber alle anderen mögen Eier. Ich biete Eier an. Du hast die Stelle. Fang an zu kochen."
    Raschid blickte sich in der ziemlich dreckigen Küche um. "Ich koche später. Bis zum Mittag ist noch eine Stunde Zeit. Ich mache erst ein bißchen sauber."
    Pattipong

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