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Sten 6 - Morituri-Die Todgeweihten

Sten 6 - Morituri-Die Todgeweihten

Titel: Sten 6 - Morituri-Die Todgeweihten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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Seite des Versammlungsdecks; in ihrem Kopf spürte sie die übliche Stille nach dem Kampf. Sie hatte an diesem Tag wirklich etwas von Sten gelernt. Sie beschloß, weiterhin zu versuchen, seine Aufmerksamkeit zu erregen. Um zu lernen und um zu ... Sie lächelte in sich hinein.
    Stens Fluchtplan schien zu klappen. Er leistete sich sogar ein wenig Menschlichkeit und befahl zehn Schiffen, Verlebende aus den zerschossenen Bhorschiffen aufzusammeln. So gut es ging ... und falls es ging. Sie sollten versuchen, die Schiffe wieder flottzumachen, waren jedoch angewiesen, jedes Schiff zurückzulassen, das nicht die volle Geschwindigkeit erreichen konnte.
    Jetzt wurde die Sache brenzlig. Mit voller Geschwindigkeit mußte seinen Einheiten eher früher als später der Treibstoff ausgehen.
    Weitere Befehle wurden durchgegeben.
    Bhorschiffe näherten sich dem gekaperten Konvoi.
    Auf jedem standen die besten Tanktechs bereit. Nur zwei Bhorschiffen ging der Treibstoff aus - doch jetzt hatte Sten vollaufgetankte Schiffe bereit, um sie ins Schlepptau zu nehmen und Energie zu
    transferieren.
    "Sieht ganz so aus, als wäre dir tatsächlich der größte Raubzug aller Zeiten gelungen, Admiral", grinste Alex.
    Sten grinste zurück und nahm dann Verbindung mit einer anderen Station auf. "Verluste?"
    Der Sieg gab nicht viel Anlaß zu
    überschäumender Freude. Sten und die Bhor hatten fast die Hälfte ihrer Streitmacht verloren.
    Otho stellte sich neben ihn und warf einen Blick auf die Zahlen. "Besser als gedacht. Schlechter als erhofft. Die Götter haben entschieden."
    Sten nickte. Womöglich. Aber warum mußten sie derartig mörderische Entscheidungen treffen?
    "Erinnere dich an den See, Sten."
    Sten erinnerte sich. Ihm stand jetzt genügend Treibstoff zur Verfügung, um seinen Krieg zu führen.
    Buch III
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    PATER PATRIAE

Kapitel 20
    Fünf Minuten, nachdem Raschid an Bord der Santana gegangen war, wußte er, daß Pattipong bei der Beschreibung, wie tief er im Dreck stecken würde, ohne weiteres noch einige "sehr, sehr" hätte hinzufügen können. Dann fragte er sich, warum er selbst erst so spät dahintergekommen war.
    Vielleicht war diese verrückte Eile an allem schuld. Sowohl Captain Jarvis als auch Maat Moran schienen, kaum daß sie auf dem Landefeld angekommen waren, sofort in Hektik zu verfallen und alles daran zu setzen, den Planeten Hals über Kopf zu verlassen. Raschid kam es beinahe so vor, als rechneten die beiden im Falle weiterer Verzögerungen vor dem Start mit einigen anderen unangenehmen Alternativen.
    Die Santana lag noch mehrere
    Schiffsgenerationen unterhalb einer Qualifizierung als Trampschiff. Ihr Eigentümer mußte sie schon mehr als einmal kurz vor der Verschrottung ein allerletztes Mal auf profitbringende Tour geschickt haben.
    Eine Schönheit war sie wahrscheinlich nie gewesen. Als der Hafengleiter Jarvis, Moran und ihren neuen Koch an der Rampe des Schiffs absetzte, versuchte Raschid herauszufinden, zu welchen Zwecken die Santana einmal entworfen worden war. Er hatte nicht die geringste Ahnung.
    Das Schiff bestand aus drei in die Länge gezogenen, eicheiförmigen Körpern, die vorne und hinten mittels einer X-förmigen Klammer miteinander verbunden waren, sowie einem langen Zylinder, der sich über den beiden Hauptschiffskörpern erstreckte.
    Das war, wie Raschid vermutete, der Maschinenund Antriebsbereich. Warum befand er sich jedoch vorne? War diese Schüssel womöglich einmal für einen anderen Antrieb als AM2 gebaut worden?
    Unmöglich. Niemand hätte sich die Mühe gemacht, einen solchen Dinosaurier umzubauen, von einer Lizenz ganz zu schweigen. Oder etwa doch?
    Eine Eichel beherbergte die Kontrollräume und die Mannschaftsquartiere, in den beiden anderen war die Fracht verstaut. Die Mannschaftsräume waren so vertrackt angelegt wie das Äußere der Santana.
    Raschid verlief sich mehrere Male, bis er die Kombüse und seine Kajüte ohne Umwege fand.
    Einige Korridore waren einst abgetrennt und versiegelt oder nach Lust und Laune eines neuen Eigentümers an anderer Stelle wieder aufgeschnitten und zugänglich gemacht worden. Raschid kam an mit längst unbrauchbar gewordenen Maschinenteilen vollgestellten Sektionen vorbei, deren beste und billigste Verwendung darin bestanden hätte, sie einfach vom Schiffskörper abzutrennen. Als er in seinem neuen Reich ankam, erwartete Raschid mehr als eine kleine Überraschung. Er war Optimist. Der Doppelherd war so alt, daß er wahrscheinlich noch mit

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