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Sten 6 - Morituri-Die Todgeweihten

Sten 6 - Morituri-Die Todgeweihten

Titel: Sten 6 - Morituri-Die Todgeweihten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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tausend Teile. Ein Bhor-Schiff wurde vernichtet.
    Die sechs Kontrollschiffe wurden von Techs gekapert, die die Navigationskontrolle über die AM2-Transporter übernahmen. Ihre Begleitschiffe kamen näher und koppelten sich an die gekaperten Kontrollschiffe. Das war nicht genug. Wenn nicht mehr Transporter - und damit AM2 - gestohlen werden konnten, lag Stens Mission nicht weit von einem Fehlschlag entfernt. Doch die Raumfahrer vom Team Janchydd besaßen Initiative.
    Die beiden weiterhin feuernden Imperialen Kontrollschiffe wurden zusammengeschossen und gezwungen, sich zu ergeben. Auch sie wurden besetzt. Irgendwie gelang es den
    Elektronikzauberern der Bhor, die
    Kontrollfrequenzen für zwei der zerstörten Imperialen Kommandoschiffe aufzufangen.
    Der Commander des Team Janchydd gab die
    Losung aus. Langsam brach der Konvoi, der Stengel des Pilzes, ab, als die Bhorschiffe die Transporter ablenkten, so wie ein Schlepper beim Andocken die Steuerung eines großen Linienschiffes übernimmt.
    Das Geschwader der schweren Kreuzer reagierte sehr spät auf den Angriff - doch es reagierte. Die Kreuzer formierten sich zum Gegenangriff.
    Sten sah den Gegenangriff auf dem Bildschirm, markierte die Formation und übertrug das Bild zu allen seinen Schiffen.
    "An alle Flotteneinheiten", befahl er. "Ziele angezeigt. Primärziel. Auf eigene Faust. Los!"
    Er wartete nicht auf die Bestätigung.
    "Otho. Phase zwei", sagte er.
    Otho legte einen Hebel um. Eine vorbereitete Disc fing auf der angezapften Kommandofrequenz zu senden an. Das Bild zeigte einen grimmigen, schwerbewaffneten Otho, der sich vor der Kamera aufbaute, flankiert von Sten und einem anderen kompromißlos aussehenden Bhor. Auch wenn es Stens Show war, so wußte er doch, daß er nicht annähernd so furchterregend aussah wie Otho.
    Der Häuptling der Bhor erhob dröhnend die Stimme: "An alle Imperialen Einheiten! Es ist sinnlos, weiterhin Widerstand zu leisten. Wir fordern euch auf, euch zu ergeben. Wenn ihr am Leben bleiben wollt, feuert Signalraketen in gelb-blau-gelb. Schiffen, die sich ergeben, wird nichts geschehen."
    Sten war klug genug, um zu wissen, daß man mit einem billigen Trick nicht eine ganze Imperiale Flotte dazu brachte, die weiße Fahne zu hissen. Was er damit erreichen wollte, war noch mehr Verwirrung.
    Was ihm auch gelang. Einige, wenn auch nicht viele Schiffe leisteten der Aufforderung Folge. Auf einige von ihnen wurde von anderen Imperialen Schiffen das Feuer eröffnet. Auf anderen Schiffen fingen in Panik geratene Raumfahrer kleine Meutereien an, was ihre Offiziere mit dringlicheren Problemen konfrontierte als denen draußen im All.
    Neununddreißig Bhorschiffe gingen auf die Kreuzerformation nieder und sorgten für weitere Verwirrung. Die geraubten Transporter entfernten sich immer weiter vom Schlachtgeschehen. Ihre Kontrolleure gingen auf volle Geschwindigkeit.
    "Jetzt", dachte Sten. "An alle Einheiten. Kontakt abbrechen!"
    "Das ist die Wende. Ich habe ihnen ihr verdammtes Gold geklaut. Den Imperialen bleiben zwei Möglichkeiten. Bitte - wie heißen sie noch gleich, diese verdammten Bhor-Götter -
    egal,
    welcher Gott auch gerade zuhören mag... schenk mir ein wenig Glück. Laß diesen verdammten Admiral konsequent bleiben."
    Gregor blieb konsequent. Nachdem er endlich eine zweite Nachrichtenverbindung innerhalb seiner Flotte aufgebaut hatte, hätte er sofort die allgemeine Verfolgung der Wegelagerer auf der Basis von individueller oder Geschwaderkontrolle befehlen müssen. Das tat er nicht. Vielleicht hatte er von Hattin gehört, wo Saladin eine Kreuzfahrerarmee in die Wüste gelockt und sie dann einen nach dem anderen abgeschlachtet hatte. Soweit er wußte, konnte dort draußen noch eine zweite Armada im Hinterhalt lauern.
    Er befahl seinen Flottenelementen, sich wieder zu formieren - nach Einzelschiffen, nach Geschwadern und dann wieder die Flottenformation einzunehmen.
    Das Neuformieren bot dem Soldaten zumindest ein erkennbares Aktionsmuster, an dem er sich orientieren konnte. Gerade auf diesem Schlachtfeld, dem es eindeutig an richtungsweisenden Direktiven mangelte. Schiffe suchten ihre Anführer. Auf allen Kanälen quakte es wild durcheinander, ein Tohuwabohu, das auch durch Gregors unmöglich umzusetzenden Strom an Befehlen nicht aufgelöst wurde.
    Stens Streitmacht zog sich zurück.
    Das Team Sarla hatte sich, nachdem sich
    niemand mehr zum töten fand, schon längst wieder auf seine Sturmtransporter zurückgezogen. Cind stand auf einer

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