Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter

Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter

Titel: Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
Vom Netzwerk:
sich direkt einschalten. Es genügt in diesem Fall nicht, die Ausführung nur zu kontrollieren. Und es darf keinen - auch nicht den geringsten - Fehler im Ablauf geben.«
    Venloe sträubte sich kurz. »Euer Hoheit, meine Operationen waren durchgehend erfolgreich, und ich habe stets einer Sache vorrangige Beachtung geschenkt.«
    »Und zwar der Tatsache, daß es für Sie einen sicheren Weg gibt, sich aus dem Staub zu machen, falls doch alles schiefläuft.«
    »Man hat mir noch nie nachgesagt, ich sei ein Feigling, Sir.
    Ich arbeite aus dem Grund gern mit Fernsteuerung, weil ich auf diese Weise meinen Klienten besser schützen kann. Wenn der Ausführende gefangen wird und dann geständig ist, spielt das keine Rolle, denn außer einem oder zwei Feldagenten, die absichtlich falsche Informationen erhalten haben, bleibt niemand in diesem Netz hängen.« Venloe dachte bei sich, natürlich ohne etwas davon verlauten zu lassen, daß seine Pläne gut genug funktionierten, um den allergrößten Fisch bis jetzt zu verschonen: nämlich den vermaledeiten Ewigen Imperator selbst. Aber er war schließlich kein Selbstmörder.
    »Das spielt in diesem Fall keine Rolle«, sagte der Imperator.
    »Außerdem handelt es sich um einen Befehl. Ich will, daß Sie direkt vor Ort sind und persönlich dafür einstehen, wenn etwas schiefgehen sollte.«
    »Jawohl, Sir.«
    »Sehr gut. Ich habe Ihnen bereits erzählt, daß Mahoney in den Altai-Cluster geschickt wurde - und in welcher Funktion.
    Von diesem Plan hier weiß er übrigens nichts. Ich möchte, daß Sie den Cluster so schnell wie möglich verlassen - nachdem die Operation beendet ist. Also, wenn wir Mahoney jetzt noch mit in die Gleichung aufnehmen, müssen Sie mehrere Dinge tun.
    Erstens: Dr. Iskra muß getötet werden. Sofort. Er darf aber keinesfalls Verdacht schöpfen, daß er aus dem Wege geräumt werden soll.«
    »Versteht sich, Sir.«
    »Zweitens: Unter Berücksichtigung von Mahoneys Anweisungen wird seine Aufgabe sehr viel einfacher werden, wenn einige der Fliegengewichte, die um Iskra herumschwirren, einige dieser ineffizienten Machtparasiten, von denen auch Sten in seinen Berichten gesprochen hat - nun, es wäre gut, wenn einige von diesen Existenzen ebenfalls ausgelöscht würden. Die Verwirrung über ihren Ersatz ist im Sinne des Imperiums durchaus erwünscht.«
    »In diesem Fall wird sich Euer Hoheit vermutlich für Option C oder R aussprechen.«
    »Richtig. Sobald ich Ihnen die letzten Bedingungen mitgeteilt habe, werden Sie auch wissen, welche der beiden in Frage kommt.
    Das Imperium darf keinesfalls in diese Sache mit hineingezogen werden. Nicht einmal im Flüsterton, nicht einmal in den vagen, paranoiden Gerüchten. Die beste Möglichkeit, die ich für uns sehe, von jeglichem Verdacht frei zu bleiben, besteht darin, daß einer unserer meistrespektierten und geehrten Männer unglücklicherweise während der Vorgänge getötet wird.«
    »Der - Botschafter, Sir?«
    »Ja«, sagte der Ewige Imperator. »Wir alle leben, um zu dienen. Mit seinem Tod wird er mir seinen größten Dienst erweisen.
    Sten muß sterben.«
    Buch IV
    __________________
    VORTEX

Kapitel 35
    Venloe sah keine schwerwiegenden Probleme bei der Ausführung der Imperialen Befehle - zumindest was den Mord an Iskra und diversen anderen Politchargen auf Jochi anging, die mit ihm in die Falle gelockt werden sollten.
    Der Gedanke, daß er Sten töten sollte, um die Verschwörung geheimzuhalten, gefiel ihm nicht besonders.
    Nicht, daß er etwas für ihn übrig gehabt hätte - schließlich waren es Sten und Mahoney gewesen, die ihn in seinem Versteck aufgespürt und dazu gezwungen hatten, sich der brutalen Folter eines Gehirnscans zu unterziehen -, aber seiner Ansicht nach sah der Imperator hier lediglich Gespenster.
    Venloe war davon überzeugt, daß niemand im Imperium außerhalb des Altai-Clusters auch nur einen Deut darum gab, wenn ein schmieriger Diktator beseitigt wurde. Wahrscheinlich würden viele die Aktion sogar begrüßen, auch wenn man insgeheim darüber mutmaßte, daß der Imperator der Drahtzieher war.
    Aber Befehl war Befehl.
    Sten würde also sterben.
    Je länger er darüber nachdachte, um so mehr schienen sich daraus bestimmte Vorteile für Venloe selbst zu ergeben. Sten war zu schwierig zu fassen, zu versiert in der Methode des Doppel-und Dreifachdenkens der Geheimagenten. Wenn er einmal kaltgestellt war, würde es für Venloe wesentlich einfacher werden, sich aus der Sache herauszuziehen.
    Venloe war

Weitere Kostenlose Bücher