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Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter

Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter

Titel: Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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außerhalb dieses Planeten gemunkelt; Vorgänge, in die angeblich sowohl das Militär als auch die Spezialeinheit verwickelt waren.«
    »Müßiges Geschwätz sollte bestraft werden.«
    »Schon geschehen«, sagte Venloe. »In dieser Hinsicht kann man Ihrer Spezialeinheit wirklich nichts nachsagen. Aber jetzt haben wir die Gelegenheit, einmal ein positives Image aufzubauen. Wie kann jemand, der die edlen Soldaten von Jochi an sich vorbeiparadieren sieht, noch glauben, sie könnten ernstlich in diese Angelegenheiten verwickelt gewesen sein?«
    »Hm.«
    »Außerdem gibt es doch auch für Sie keine bessere Gelegenheit als eine solche Parade, um zu zeigen, daß die Regierung uneingeschränkte Unterstützung genießt - auch von seilen der Tork -, wenn die Livie-Zuschauer sehen, daß der Anführer der Tork neben Ihnen auf der Ehrentribüne steht.«
    »Menynder wird wohl kaum mitmachen.«
    »O doch«, widersprach Venloe. »Denn die anderen Möglichkeiten, die wir ihm unterbreiten werden, dürften ihm noch weniger zusagen.«
    Iskra dachte einen Moment nach. »Ja. Sie haben recht, Venloe. Jetzt kann ich Ihnen folgen. Es ist außerdem schon viel zu lange her, seit ich mich meinem Volk gezeigt habe. Wie ich schon in einem Teil meiner Analyse der Kha- ... der Tyrannei dieses längst in Vergessenheit geratenen Ungeheuers herausgearbeitet habe, hat er die Saat seines eigenen Untergangs auf viele verschiedene Weisen gesät; und einen nicht geringen Anteil hatte dabei die Tatsache, daß er sich hinter den Mauern dieses Palastes versteckt hielt. Darüber habe ich im zweiten Band geschrieben.«
    »Tut mir leid«, sagte Venloe. »Ich war zu beschäftigt, um außerdienstlich zu lesen. Noch eine andere Sache«, fuhr er fort.
    »Der Imperiale Botschafter sollte eingeladen werden.«
    »Sten? Ich habe seine Versetzung beantragt«, sagte Iskra.
    »Wieder eine dringende Angelegenheit, auf die dieser Mann auf der Erstwelt überhaupt nicht reagiert. Warum sollte Sten eingeladen werden? Und warum sollte er dieser Einladung Folge leisten?«
    »Durch seine Einladung zeigen Sie der Bevölkerung, daß Sie von höchster Stelle unterstützt werden. Und daß Ihre Sorgen hinsichtlich der erneuten Rationierung von AM2
    jeglicher Grundlage entbehren.
    Sten hingegen wird aus einem einzigen Grund zusagen: Er ist ein Profi.«
    Sten betrachtete durchs Fenster hindurch das Wetter und hörte dabei Kilgour zu, der sich hinter ihm durch die eintreffenden Nachrichten arbeitete. Das Wetter erfüllte weiterhin Stens Erwartungen und wechselte von feucht, bewölkt und drückend zu feucht, bewölkt und regnerisch, wobei wahre Wolkenbrüche plötzlich losprasselten und ebenso schlagartig wieder aufhörten, daß niemand mehr wußte, wie man sich für einen Aufenthalt im Freien anziehen sollte.
    »Verdammter Kilt-Weber. Wagt der doch wirklich, mir hinterherzuschnüffeln. Singt eher >Bonnie Bells< in seinem Grab, als daß er Lord Kilgour einen kleinen Kredit zugesteht.
    Gibt mir einen Kilt mit dem alten Schafsfuttermuster der Campbells und sagt dann auch noch glatt, daß er keinen Unterschied zum Tartan der Kilgours entdecken kann.
    Ha!
    Na, was haben wir denn hier? Aha, Hmhm.« Fröhliches Lachen. »Hey, Boß. Da haben wir doch mal was Interessantes.«
    Sten drehte sich zu ihm um. »Was denn, alter Kumpel?«
    »Erinnerst du dich noch an den kleinen Petey Lake? Der Wetterexperte von der Flotte, den wir damals bei Mantis angestellt haben?«
    »Nicht besonders.«
    »Also das war damals, als wir auf diesem Planeten waren, wo alle wie Wiesel aussahen und auch so rochen. Wir sollten für ein bißchen Aufregung sorgen, gerade als die Regenzeit anfing, aber nicht zuviel Unheil anrichten, gerade genug, daß die Regierung stürzte und die Imperiale Friedenstruppe entsandt werden konnte.«
    »Ja. Klar. Warte mal. Der Wetterbeobachter? Menschlicher Typus? Den Kerl, den wir Mr. Lizard genannt haben?«
    »Genau. Das ist der Bursche.«
    »Wie zum Teufel hat der es denn geschafft, nicht in den Knast zu kommen? Geschweige denn, sich aus den Klauen des Kriegsgerichts herauszuschwatzen?«
    »Keinen Schimmer. Vielleicht haben wir uns ja getäuscht und die Mädels und ihre Zureiter hatten Spaß an dem, was er so trieb und haben einfach nur nach ihren Kleidern gebrüllt. Ich hab' keine Ahnung. Egal, ich kriege jedenfalls ab und zu einen Brief von ihm.
    Geht ihm ganz gut. Hat einen Stall mit echten Erdpferden für reiche kleine Mädchen aufgemacht. Jedenfalls hab' ich ihm geschrieben und ihn

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