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Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter

Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter

Titel: Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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gefragt, warum das verdammte Wetter auf diesem verdammten Jochi so verdammt schlecht ist. Er meinte, daß große Planeten mit schneller Rotation, viel Wasser, wenig Land, hohen Berggipfeln und vielen Monden wahrscheinlich immer saumäßiges Wetter haben.«
    »Klar«, sagte Sten, der das Wetter nur beobachtet, nicht aber darüber nachgedacht hatte; schließlich war es nur ein Teil der riesigen Kloake namens Jochi.
    »Er hat mich sogar gewarnt. Wegen der Zyklone. Er nimmt es jedenfalls nicht auf die leichte Schulter. Hier. Lies es dir selbst durch.«
    Alex schob den langen, handgeschriebenen Brief auf Stens Schreibtisch. Sten überflog den Brief, bis er bei dem Teil angekommen war, von dem Alex gesprochen hatte; diesen las er sorgfältiger, aber immer noch sehr schnell. Er erinnerte sich nämlich plötzlich an Mr. Lizard und wollte seine Hände so schnell' wie nur möglich von diesem Dokument entfernen und sie sogleich in ein steriles Bad tauchen.
    ... es wird also ziemlich trübe werden auf Jochi fürchterlich kalt im Winter, fürchterlich warm im Sommer, und natürlich wird es auch außerhalb der Saison ganz schön ekelhaft.
    Geschieht dir ganz recht, Blödmann, du mußtest ja unbedingt bei diesem uniformierten Mistkerl bleiben.
    Bei einer Sache mußt du aber vorsichtig sein - und du kannst diesen verdammten Sten in meinem Auftrag in einen hineinstoßen -, und zwar bei den Tornados. Das sind gefährliche kleine Winde, die dich voll aus deinen Shorts blasen, wenn du nicht platt am Boden liegst oder dich rechtzeitig aus dem Staub machst.
    Nimm diese kleinen Dinger wirklich ernst -

die
    Wirbelwinde erreichen eine Rotationsgeschwindigkeit von bis zu 4.800 km/h und rasen überall entlang, mit bis zu 112 Sachen in der Stunde. Dann geben die Meßinstrumente den Geist auf, du mußt also nicht glauben, daß es sich dabei um Höchstgeschwindigkeiten handelt. Du kannst einfach nicht abhauen, also versteck dich lieber.
    In meinen Statistiken habe ich stapelweise Unterlagen, die ich dir schicken kann, wenn du wirklich tödlich neugierig darauf bist, was ein Tornado so alles machen kann - tausend Menschen in vierzig Minuten töten, einen Strohhalm durch einen Amboß hindurchtreiben, fünf Einsatzschiffe, von denen jedes hundert Kilotonnen wiegt, eine Viertelmeile wegschleudern - übrigens ohne der Mannschaft ein Haar zu krümmen - und so weiter.
    Das beste Beispiel dafür ist Altair III, wo die hirnverbrannten Blödmänner dämlich genug waren, ihre Hauptstadt genau in einer Tornadozone aufzubauen. Hört sich ganz nach diesem Rurik an, wo ihr euch befindet. Ja, mein Freund, Tornados haben bestimmte Strukturen. Wie auch immer, es ist ein Sommernachmittag, und die City mit grob geschätzt fünf Millionen Einwohnern wird an diesem einen Nachmittag von zweiundsiebzig Wirbelstürmen heimgesucht.
    Ein Fünftel der Bevölkerung wird dabei getötet wahrscheinlich hielten sie nicht viel von Sturmschutzkellern.
    Nur um dir zu zeigen, was ich für ein guter Kumpel bin, gebe ich dir noch ein paar Tips, worauf man achten sollte, bevor dich der Windrüssel einsaugt und in eine tiefe Umlaufbahn bläst.
    Zuerst geht's los mit vertikalen Luftströmungen, die die üblichen Inversionsschichten durchdringen. Die Luft wird auf ungefähr 10.000 Meter angehoben, und jeder Jet Stream, der über euren Köpfen fliegt, wirkt sich direkt darauf aus. Die Luft der gesamten Region wird angehoben, was die
    Inversionsschichten destabilisiert.
    Die Luft aus dem Jet Stream ist wie eine gigantische Röhre, die sich in großer Höhe dreht, und wenn die oberen Cumuluswolken auf diese Röhre treffen, so biegt sie sich in der Mitte durch die aufsteigende Luft, da die Rotation mit zunehmender Höhe immer schneller wird.
    Während sich die Röhre in eine zunehmend vertikale Lage dreht, wird der Wind je höher desto heftiger und wird, was noch wichtiger ist, in Richtung Südwesten abdrehen ... jetzt habt ihr eine gigantische, rotierende Röhre über euch, mitten in einem gewaltigen Unwetter...
    Wenn du über so etwas Primitives wie ein Radargerät verfügst, dann kannst du jetzt diese Röhre sehen, die aussieht wie eine ausgestreckte Katzenkralle. Machmal wird sie auch
    »Zahl Sechs« oder »Hakenecho« genannt.
    Das ist die Wolkenmauer... du kannst sie als horizontalen Tornado bezeichnen, meistens schwarz, manchmal aber auch grün ... die Wolkenmauer kippt...
    Auf dem Boden fangt ihr jetzt langsam an, furchtbar zu schwitzen, ihr werdet krank, wenn ihr an positiv geladene

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