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Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter

Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter

Titel: Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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Ionen glaubt, und ihr seid komplett durchnäßt, denn man kann fast sicher sein, daß ein entsetzliches Unwetter im Gange ist.
    Und ein bißchen Angst solltest du jetzt auch so langsam bekommen.
    Sten las jetzt quer.
    ... Hagel und Sturm ... nach unten drückende Luftmengen schieben sich vor Luftmassen, die nach oben drücken ... eine große Wolke ... plötzlich brechen trichterförmige Wolken aus der Wolkenmauer hervor und rotieren um den Mesozyklon die südlichste Röhre -, ich weiß nicht mehr auswendig, wie viele Röhren ihr habt.
    Aber nur ein Vollidiot würde jetzt noch stehenbleiben, um sie zu zählen, denn gerade jetzt ist euer größter Zyklon dabei, euch die ganze Woche zu versauen ...
    Der Brief ging noch weiter, wurde in seinen Vergleichen jedoch immer unverständlicher - offensichtlich hatte Mr.
    Lizard sich dann nicht mehr die Mühe gemacht, alles genau auszumalen oder in seinen Unterlagen nachzuschauen.
    Sten schnippte den Brief zurück. »Vielen Dank, Mr.
    Kilgour, daß Sie mich auf noch etwas in dieser verdammten Welt hingewiesen haben, das versuchen wird, uns zu töten.«
    »Aber das mach' ich doch gern.«
    Ein Bildschirm meldete sich lautstark, und Alex überflog die vorbeiflimmernden Mitteilungen. »Na, hier ist noch was Besseres, als der kleine Wirbelwind von Mr. Lizard. Doc Iskra plant eine Parade, so mit allen möglichen Truppenteilen und allem Drum und Dran. Und er würde sich sehr darüber freuen, Botschafter Sten auf der Tribüne begrüßen zu dürfen. Die Absicht ist leicht zu durchschauen. Er will dich mit seiner
    >Stiefelchen-hoch-Stiefelchen-runter<-Parade offensichtlich zu Tode langweilen ...«
    Alex drehte den Bildschirm in Stens Richtung. Nur im Zirkus wurden Paraden aus reinen Trainingsgründen abgehalten. Was also waren die Gründe für diese Parade? Sten überlegte. Erstens: die Moral der Zivilbevölkerung zu heben.
    Zweitens: Iskra Gelegenheit zu eindrucksvoller Selbstdarstellung zu geben - das hatten alle Diktatoren gerne.
    Allerdings reichte das noch nicht aus.
    An der Tür ertönte ein Klopfen. Ein Sekretär trat ein und gab Kilgour einen Umschlag. Alex öffnete ihn.
    »Ah, hier hätten wir die Bestätigung der Parade.
    Handgeschrieben, in Iskras unleserlicher Klaue. Und sogar auf richtigem Papier, stell dir mal vor.
    Ich fragte mich«, murmelte Alex nachdenklich, »was für eine Gemeinheit der alte Angeber da wieder zusammenbraut.
    Sagst du ab?«
    »Nein. Ich gehe hin.«
    »Ich glaub' nicht, daß das eine besonders schlaue Idee ist.
    Kannst du dir nicht einen Tripper einfangen oder so?«
    Sten schüttelte den Kopf; sie wußten beide Bescheid. Es gehörte nun einmal zu den Aufgaben eines Botschafters, auch wenn dieser Botschafter von der Regierung, der gegenüber er die Imperialen Interessen zu vertreten hatte, nicht besonders geschätzt wurde. Sten hatte gar keine andere Wahl, als zu erscheinen und den Absichten Iskras, worin sie auch bestehen mochten, dadurch einen gewissen seriösen Anstrich zu verleihen.
    »Wenn du gehst«, sagte Alex in einem Tonfall, der keinen Widerspruch duldete, »dann erscheinst du da aber nicht nur in deinem feinsten Tuch, mit Blumen im Haar und einem verklärten Lächeln auf den Lippen. Ich spreche jetzt zu dir als dein Sicherheitsberater. Wenn du schon sein verdammtes Spiel spielen willst, mußt du dich dabei ja nicht unbedingt an seine Regeln halten.«
    Sten grinste. Alex schlug nichts weniger als eine ziemlich einschneidende Änderung des Protokolls vor: Ein ehrenhafter Diplomat sollte bewaffnet und im Schütze seiner eigenen Leute bei einer Feier des Gastlandes aufkreuzen.
    Doch in Anbetracht der Ereignisse im Altai-Cluster und der zahlreichen ehrenwerten, aufrechten Wesen, denen er hier schon begegnet war, fand Sten es nur vernünftig, seine Leibgarde doppelt bewaffnen zu lassen.
    Kilgours große, hornige Hand krachte auf die Metallbank.
    Da diese eigentlich als Untergestell für die McLean-Generatoren von Transportgleitern gedacht war, bogen sich die Beine nur ein wenig, gingen jedoch nicht zu Bruch.
    »Wenn ich mal um eure Aufmerksamkeit bitten dürfte«, bellte er, und das allgemeine Gemurmel verstummte. Kilgour stand in einer Garage der Botschaft vor einer Gruppe aus Gurkhas und Bhor.
    »Ich will, daß ihr euch alle die Aufstellung an der Mauer dort drüben reinzieht.
    Ich werd's kurz machen«, fuhr er fort. »Ihr findet eure jeweiligen Aufgaben auf der Liste. Vor einer Stunde haben Captain Cind und ich diese Garage gründlich durchsucht,

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