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Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter

Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter

Titel: Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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schon so lange kenne.«
    »Jawohl, Sir«, sagte Sten.
    »Du bist dir aber hoffentlich der Tatsache bewußt, daß ich nicht gerade hocherfreut bin?«
    »Durchaus, Euer Majestät«, sagte Sten. »Völlig klar ..., Sir.«
    Als Stens Boß in seinem Arbeitszimmer zu dem antiken Tablett mit den Getränken hinüberging und sich zwei Fingerbreit Scotch eingoß, flimmerte das Holobild leicht.
    »Hast du dort etwas zu trinken?« fragte der Imperator ein wenig abwesend.
    »Jawohl, Sir«, sagte Sten. »Ich hielt es für das beste, meinen eigenen Vorrat mitzunehmen.« Er verstand die Anspielung, nahm eine Flasche Scotch vom Schreibtisch des vorhergehenden Botschafters und goß sich ebenfalls einen Schluck ein.
    Der Imperator prostete ihm ironisch zu: »Ich würde ja sagen: >Verwirrung allen meinen Feinden<, aber wenn sie noch verwirrter werden, dann sind wir die ersten, die kopfüber im Dreck landen.«
    Er trank trotzdem. Sten folgte seinem Beispiel.
    »Ich weiß nicht, wie ich verhindern kann, daß diese Geschichte nach außen dringt«, sagte der Imperator. Sten antwortete nicht. Es war auch keine echte Frage gewesen.
    »Schon jetzt gibt es vereinzelte Berichte in den Medien, die darauf anspielen, daß sich auf den Welten des Altai-Clusters etwas zusammenbraut. Was meinst du, was die anstellen, wenn sie erst herauskriegen, wie schlimm es dort wirklich aussieht?«
    Der Imperator goß noch einmal nach und überlegte. »Am meisten schmerzt mich, daß ich einige grundlegende Vereinbarungen in petto habe. Vereinbarungen, die auf einem sehr tiefen Vertrauen in das Imperium fußen. Das kleinste Loch in dieser Struktur, die ich mühsam wieder aufgebaut habe, führt dazu, daß diese Vereinbarungen sich in nichts auflösen.
    Und ... wenn erst ein Teil des Ganzen nicht mehr funktioniert...
    dann werden auch viele andere Dinge in Zweifel gezogen.«
    Sten seufzte. »Ich wünschte, ich könnte ein etwas hoffnungsvolleres Bild zeichnen, Euer Majestät«, sagte er.
    »Aber das hier sieht nach dem vertracktesten Auftrag aus, den ich jemals für Sie erledigen durfte. Dabei haben wir noch nicht einmal richtig angefangen.«
    »Dessen bin ich mir durchaus bewußt, Sten«, erwiderte der Imperator. »Der Khaqan hat sich die dümmste Zeit zum Sterben ausgesucht.« Er setzte das Glas an. »Bist du sicher, daß da niemand nachgeholfen hat?«
    »Ich bin sämtliche Berichte durchgegangen«, antwortete Sten. »Es ist ziemlich klar, wie und warum er starb. Es war ein Aneurysma. Die Verstopfung einer Arterie löste sich plötzlich wie ein Korken. Das einzige, worüber ich mir nicht sicher bin, sind die näheren Umstände.« Sten dachte an Menynders Behauptung, es habe ein Essen zu Ehren des Khaqans gegeben.
    »Persönlich glaube ich aber, daß sie keine große Rolle spielen.
    Falls dabei eine Art Verschwörung mit im Spiel war ... also danach zu urteilen, was ich gesehen habe, würde es mich nicht wundern.«
    »Dem pflichte ich bei«, sagte der Imperator. »Eigentlich wäre ich eher mißtrauisch, wenn es keinerlei Anzeichen für eine Verschwörung gäbe. Gut. Lassen wir die näheren Umstände also beiseite - zumindest einstweilen.«
    »Jawohl, Sir«, sagte Sten.
    »Jetzt liegt uns viel mehr daran, diese Sache unter Kontrolle zu bringen«, fuhr der Imperator fort. »Wenn demnächst das gesamte Imperium zuschaut, möchte ich bei niemandem den geringsten Zweifel aufkommen lassen, ich sei nicht entschlossen genug. Es wird mehr als einen geben, der behauptet, ich hätte es vermasselt. Andere werden sagen, ich hätte meinen Instinkt verloren, seit ich ... zurückgekehrt bin.
    Und dann sind da noch diejenigen, die hoffen, daß ich nachlässig geworden bin, damit sie in aller Ruhe für neuen Ärger sorgen können. Ich möchte, daß wir das im Hinterkopf behalten, wenn wir uns überlegen, wie wir die Sache angehen wollen...
    Und zwar folgendermaßen: Muckt irgendwer auf, der uns nicht paßt, wird er kaltgestellt. Wir setzen eine neue Regierung ein. Sofort. Mit meiner uneingeschränkten Unterstützung.
    Sobald das getan ist, gibt es absolut keine Widerrede mehr.
    Jedenfalls nicht in meiner Hörweite. Und falls es im Altai-Cluster zu lautstarken oder gewalttätigen
    Auseinandersetzungen über meine Entscheidung kommt, möchte ich sie sofort zum Schweigen gebracht sehen. Rasch.
    Egal mit welchen Mitteln. Ich werde mich von dieser Geschichte nicht erniedrigen lassen!« Die Hand des Imperators fiel krachend auf seinen Schreibtisch. Sogar durch die Hololautsprecher klang es

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