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Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter

Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter

Titel: Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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schlimmer.
    »Schön. Jetzt sind Sie im Bilde. Aber jetzt habe ich einige wirklich schlechte Nachrichten für Sie«, sagte Menynder, blickte auf seinen Zeitanzeiger und schaute sich nervös um.
    »Ach so, das eben waren die guten Nachrichten, was?«
    knurrte Kilgour, dem die Sache sogar noch weniger gefiel als Sten, falls das überhaupt möglich war.
    »Sehen Sie, alle kleben an den Notruffrequenzen und warten darauf, daß die Kavallerie auftaucht. Wir alle haben Ihre Funksprüche gehört. Wahrscheinlich haben die Leute das Fiche von Jane's total blockiert, um Einzelheiten über die Victory herauszukriegen.« Er zeigte auf das Schiff hinter Sten. »Ich persönlich wußte bereits Bescheid. Habe so meinen Stolz, mich in meinem alten Beruf auf dem laufenden zu halten. Aber von Ihnen habe ich noch kaum etwas gehört.« Er nickte in Stens Richtung.
    Sten fluchte in sich hinein, als ihm einfiel, daß der Nachrichtenoffizier behauptet hatte, er hätte alles versucht.
    »Dann ... bin ich also die Kavallerie«, sagte Sten.
    »Richtig, Herr Botschafter«, pflichtete ihm Menynder bei.
    »Ich habe im Imperialen Who's Who nachgeschlagen. Sehr eindrucksvoll. Kriegsheld. Heldendiplomat. Der Mann des Ewigen Imperators. So sieht man es jedenfalls auf Jochi.«
    Sten konnte es sich vorstellen. Es sah nicht gut aus.
    Jedenfalls nicht so, wie er diesen elenden Tag geplant hatte.
    »Inzwischen sind alk unterwegs«, sagte Menynder. »Ich habe mich mörderisch angestrengt, um vor den anderen hier zu sein. Gleich werden sie auftauchen und um Ihre Aufmerksamkeit bitten. Um sie zu erlangen, würden sie sich gegenseitig die Innereien aus dem Leib reißen, sollte das nötig sein.«
    Menynder wartete einen Moment, bis sich seine Worte gesetzt hatten, bevor er fortfuhr: »Verstehen Sie, wer auch immer Ihre Aufmerksamkeit erlangt, ist sofort Rudelführer.«
    Er zuckte zusammen. »Ich muß auf meine Ausdrucksweise achten. Einige meiner besten Freunde sind Suzdal.«
    »Ich vermute, Sie haben so etwas wie einen Plan«, sagte Sten. »Sonst wären Sie wohl nicht hier.«
    »Aber sicher«, antwortete Menynder. »Obwohl ich vielleicht Probleme damit kriege, Sie von meinen guten Absichten zu überzeugen.«
    »Aha, verstehe«, meinte Sten. »Sie haben sich vorgestellt, daß wir uns in aller Ruhe in einem ruhigen Torkviertel ein wenig unterhalten. Habe ich recht?«
    Menynder grinste. »Was soll's? Es war immerhin einen Versuch wert. Wenn nicht, dann sollten Sie lieber von hier verschwinden. Und zwar schnell.«
    Sten ignorierte die letzte Bemerkung. Er bekam allmählich eine Ahnung von dem, was hier vor sich ging.
    »Wie weit ist es bis zur Botschaft?« Neutraler Boden.
    Niemand würde wagen, auf die Botschaft des Imperators oder auch nur in ihrer Nähe zu feuern.
    »Sie liegt genau auf der anderen Seite der Stadt«, sagte Menynder. »Das schaffen Sie nie.«
    Jetzt war ein Knirschen und das schwere Rasseln von Panzerketten zu hören. Sten sprang auf und sah, wie sich ein gepanzertes Bodenfahrzeug einen Weg durch die Trümmer bahnte. Direkt neben den Schnellfeuerkanonen des Panzers flatterte eine kleine Fahne an einer Standarte. Sten mußte nicht eigens fragen. Es war die jochianische.
    Von der anderen Seite des Landefeldes ertönte ein Ruf. Sten drehte sich um und erblickte Cind, die wie der Wind rannte, dicht gefolgt von ihren Bhor-Kundschaftern. Sie schrie so etwas wie eine Warnung und gestikulierte in Richtung auf ein niedriges Gebäude hinter ihr.
    Plötzlich spritzte von Granaten aufgewirbelter Staub von dem Gebäude auf. Die gesamte Frontseite fiel in sich zusammen. In einem Regen aus Metall und Steinstaub tauchte ein weiteres Kettenfahrzeug auf. Auch dieses Gefährt war schwer gepanzert.
    Cind kam keuchend bei Sten an. »Das ist längst nicht alles«, sagte sie und zeigte auf das Kettenfahrzeug. »Da hinten sind noch mehr davon. Plus Soldaten. Und so, wie es sich anhört, ist außerdem ein riesiger Mob hierher unterwegs.«
    Der Hauptgefechtsturm des anderen Panzers schwenkte plötzlich herum. Sie hatten einander im Visier. Die Kanonen feuerten gleichzeitig. Die leeren Uran-AP-Hülsen wurden seitlich ausgestoßen.
    Admiral Masons Stimme kam knackend über die
    Außenlautsprecher der Victory: »Schlage vor, wir verschwinden von hier«, sagte er.
    Sten stimmte ihm zu. Er wandte sich an Menynder. »Sie verdünnisieren sich wohl besser«, sagte er. »Viel Glück.«
    »Wir werden mehr brauchen als nur Glück«, erwiderte Menynder. Dann rannte er schnaufend in

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