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Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Titel: Sten 8 Tod eines Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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durch. Er entwendete die Registrierplaketten von sechs A-Grav-Gleitern und brachte fünf davon wieder an. Aber an ganz anderen Wagen. Mit der sechsten Plakette ging er wieder zu seiner Wohnung zurück. Kurz und schmerzlos.
    Kilgour belohnte sich mit ein paar Bieren in einer Kneipe mit erweiterter Sperrstunde. Er bezahlte einige Runden und machte sich ein paar Freunde.
    Am nächsten Tag hing er faul herum, absolvierte lediglich ein paar Streckübungen und begab sich nur zum Essen und einem kleineren Einkaufsbummel nach draußen. Er kaufte getrocknete Rationen für drei Tage, einen Rucksack, Kochgeschirr, eine Taschenlampe, einen Tarnoverall und eine Tarndecke. Er wünschte sich, die phototropischen Tarnanzüge von Mantis seien frei erhältlich, was sie selbstverständlich nicht waren. Er hatte sich auch keinen mitgebracht, da er nichts bei sich hatte, was bei einer zufälligen Durchsuchung auch nur den geringsten Verdacht erweckt hätte. Die
    Vogelkundlerausrüstung mußte genügen. Sein letzter Kauf bestand in einem kleinen "Überlebensmesser"
    mit großer Klinge. Der nächste Anlaufpunkt war ein Laden für Hobbyelektroniker, wo er einige unverdächtige Artikel sowie die Werkzeuge und Schaltungen, um sie zu modifizieren, einkaufte.
    Dann erlaubte er sich eine der beiden
    Annehmlichkeiten, die er sich von dieser Mission versprochen hatte. Er fand einen
    Lebensmittelhändler und kaufte drei Kilo billiges dünngeschnittenes Rindfleisch, dann Salz, frische Petersilie und eine Kollektion getrockneter Gewürze. In seiner Unterkunft schnitt er das Rindfleisch in kleine Streifen von ungefähr drei Zentimetern Breite. Die Streifen legte er in eine Marinade aus Sojasoße, Wasser, ein wenig billigem Wein, etwas scharfer Soße und Gewürzen: Knoblauch, eine Handvoll Lorbeeren, Bohnenkraut und Pfeffer. Der Knoblauch, die Beeren und die Gewürze wurden ein wenig sautiert und dann zischend heiß in den Rest der Marinade geschüttet.
    Dann wurden die Rindfleischstreifen einen ganzen Tag darin eingeweicht.
    Um Mitternacht ging er wieder in die Kneipe, die er in der vorangegangenen Nacht ausgekundschaftet hatte. Einer seiner neuen Freunde wartete auf ihn. Er hatte etwas organisiert, woran Kilgour Interesse geäußert hatte. Eigentlich hatte er eine ganze Auswahl dabei. Kilgour machte sich über die Mini-Willygun lustig, obwohl das die Waffe war, die er am liebsten genommen hätte. Statt dessen erzählte er dem Hehler: "Wenn ich mit so einer Privatartillerie des Imperators geschnappt werde, dann bin ich reif für den Sprung vom Gerüst, und ich habe keine Lust, meine Ahnen zu besuchen, jedenfalls nicht in der nächsten Zeit." Außerdem würde das verhindern, daß der Hehler auf den Gedanken käme, Kilgour habe ein größeres Ding vor, und dem örtlichen Wachtmeister, dem er den einen oder anderen Hinweis schuldete, ein Liedchen von dem Fremden vorsang.
    Aus dem gleichen Grund wies er eine
    großkalibrige Handfeuerwaffe und einen Karabiner mitausklappbarem Kolben zurück, obwohl es sich um konventionelle Projektilwaffen handelte. Er wählte ein Kleinkalibermodell zum
    Zielscheibenschießen aus und feilschte dann noch eine halbe Stunde um den Preis. "Ich will doch nicht mehr als ordentlich bluffen", log er.
    Glücklich und zufrieden darüber, daß er den Hehler davon überzeugt hatte, daß er wirklich nur ein Schmalspurgauner war, trabte er nach Hause und legte sich ins Bett.
    Früh am nächsten Morgen widmete er sich seiner ersten Annehmlichkeit. Die Rindfleischstreifen wurden abgetrocknet und auf den Tisch gelegt.
    Darüber warf Alex etwas Salz; mindestens eine Handvoll pro Streifen. Anschließend hackte er die Petersilie. Dann folgten sehr großzügige Prisen eines Potpourris aus den Gewürzen, die er gekauft hatte.
    Thymian, mehr Bohnenkraut, süßes Basilikum, Pfeffer, Knoblauchpfeffer, Kräuterpfeffer, Majoran.
    Und etwas Kümmel, zum Trotz. Er drückte die Gewürze mit der flachen Seite des Messers in das Fleisch, dann drehte er die Streifen um und würzte auch die andere Seite. Das Fleisch wanderte dann in den behelfsmäßigen Herd der Wohnung, der auf niedrigste Temperatur gestellt wurde, wobei ein Korken die Herdklappe einen oder zwei Zentimeter offenstehen ließ.
    Solange das Fleisch trocknete, machte er sich an der elektronischen Ausrüstung zu schaffen und verwandelte unschuldige Artikel in professionelles Einbrecherwerkzeug.
    Er machte ein langes Nickerchen, um Energie für die Dinge, die da kommen sollten, zu sammeln. Als

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