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Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Titel: Sten 8 Tod eines Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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gewaltigen Burgtor, das den Weg von dem ausgedehnten Paradeplatz oder Burghof zum Schloß Arundel selbst versperrte. Er wartete geduldig, behielt seinen Timer im Auge und versuchte, das Prickeln in seinem Nacken zu ignorieren.
    Je mehr er sich der Festung des Imperators genähert hatte, desto stärker war sein eigenartiges Gefühl geworden. Dabei hatte er keine konkreten Anhaltspunkte für seinen Todestick bekommen.
    Kilgours Eindringen war ein Kinderspiel gewesen. Bis jetzt. Und das auch nur seiner eigenen untertreibenden Definition zufolge.
    Von Ashley-on-Wye aus war er mit öffentlichen Verkehrsmitteln bis in die nächste größere Stadt gefahren. Dort hatte er überprüft, ob es auf der Erstwelt in letzter Zeit Veränderungen hinsichtlich der erforderlichen Ausweise gegeben hatte. Seine gefälschten ID-Karten funktionierten einwandfrei.
    Dann hatte er eines der schäbigeren Viertel der Stadt aufgesucht und dort auf einem der gutbesuchten Grauen Märkte einen noch registrierten A-Grav-Gleiter gekauft, wobei unangenehme Fragen hinsichtlich Wohnort, Arbeitsplatz, Begründung der Barzahlung, Referenzen und so weiter, die ein seriöser Händler garantiert gestellt hätte, unter den Tisch fielen.
    Der Gleiter mochte zwar registriert sein, doch sein Antrieb war in unaussprechlichem Zustand: der McLean-Generator schaffte es gerade noch, die Karre drei Meter in die Luft zu heben, und das auch nur mit einer seitlichen Schräglage von 15 Grad. Die Höchstgeschwindigkeit betrug 55 km/h.
    Alex spendierte dem angeblichen Bruder des Verkäufers noch einmal hundert Credits, damit er den Wagen richtig zum Laufen brachte. Er wußte, daß dieser "Bruder" die Reparatur auch nur improvisieren und wahrscheinlich in die Reservebehälter der Schmierflüssigkeit eine Art Sirup einfüllen würde - im gefrorenen Zustand. Aber was spielte das schon für eine Rolle? Das Gefährt mußte ohnehin nur noch eine Fahrt absolvieren.
    Zwanzig Kilometer außerhalb von Fowler, der Stadt, die der Imperialen Residenz am nächsten lag, fand Alex eine mit Abfall übersäte Wiese, direkt hinter einem der vielen öffentlichen Parks der Erstwelt. >Na prima<, dachte er. >Da baut man einen Park und stellt die Verschmutzung unter Strafe, und es gibt immer noch genug
    Schwachköpfe, die ihren Abfall einfach zehn Meter neben dem Eingangstor wegschmeißen. Allerdings ist das genau das, was ich gesucht habe.< Er steuerte den A-Grav-Gleiter in die Mitte des Grundstücks, ließ ihn zum Parken auf den Boden sinken, zerstörte die Zündung und einige ausgewählte Teile des Antriebs, riß die Registrierungsplakette ab und vergrub sie. Dann ließ er das Wrack zurück.
    Er fuhr per Anhalter in die Stadt und verschwand in ihren Wolkenkratzerslums.
    Stufe eins, zwei und drei waren damit erfolgreich erledigt: Landung auf der Erstwelt, Errichtung eines sicheren Basislagers und unbemerktes Eindringen nach Fowler. Jetzt folgte eine kleine
    Verschnaufpause. Immerhin bestand die
    Möglichkeit, daß man ihm seit seiner Ankunft auf den Fersen war und die Innere Sicherheit des Imperators ihm lediglich genug Leine ließ, um zu sehen, welche Missetaten er im Schilde führte.
    >Ziemlich unwahrscheinlich< dachte er. >Aber soll ich meinen Hals in die Schlinge stecken? Ich habe doch nur den einen.<
    Er hatte dieses Zimmer gemietet, weil es zwei getrennte "Hintertüren" besaß. Eine führte auf eine verrostete Feuerleiter hinauf, die Alex heimlich verstärkt hatte; die zweite von der anderen Seite des Eckraums auf die umliegenden Dächer, wie gemacht für einen raschen Abgang. Außerdem verfügte das Zimmer über eine halbwegs taugliche Küche, so daß Alex nicht gezwungen war, sich den Blicken der Öffentlichkeit zu präsentieren.
    Nach einer Woche, in der er sich
    mucksmäuschenstill verhalten und abgepackte Nahrung von der Qualität von Militärrationen zu sich genommen hatte, kam er zu dem Schluß, daß ihm niemand gefolgt war. Auf zum nächsten Streich.
    Er besorgte sich eine Flasche teuren Brandy und rief sich ins Gedächtnis, daß er die Flasche woanders wegwerfen mußte, um keinen Verdacht zu erregen, da die Leute in dem Viertel, in dem er sein Quartier bezogen hatte, sich normalerweise billigeren Vergnügungen von der Qualität gefilterten Industriealkohols oder Selbstgebranntem hingaben.
    Und er heckte seine weiteren Pläne aus.
    Stufe vier bedeutete, so nahe wie möglich an Arundel heranzukommen. Stufe fünf: Eindringen in das Schloß des Imperators. Stufe sechs besagte

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