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Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Titel: Sten 8 Tod eines Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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würden auch die AM2-Lieferungen aufhören.
    Er ließ den Rucksack mit dem Sprengstoff von seinem Rücken gleiten und stellte ihn neben sich auf den Boden, direkt neben einen Frischluft-Ventilator.
    Der Ort war so gut wie jeder andere.
    Er sah sich neugierig um, staunte über das, was der Imperator hier zuwege gebracht hatte; dabei war er sich der Tatsache vollauf bewußt, daß er nur einen vagen Eindruck davon bekam, wie ausgeklügelt die ganze Anlage wirklich war.
    >Wie hat er das nur geschafft?
    Verdammt! Wie konnte er überhaupt damit anfangen?<
    Sten erblickte eine Tür am anderen Ende des Korridors. Sie war mit dem Schriftzug "Bibliothek"
    versehen. Vielleicht fand er dort eine Antwort auf seine Fragen. Den Schlüssel zu den Geheimnissen des Imperators.
    Er ging auf die Tür zu, ließ sie aufgleiten und betrat die Bibliothek.
    Als die Tür sich hinter ihm schloß, fiel ihm mit einiger Überraschung auf, daß es hier keine endlosen Reihen von Fiches gab. Auch keine Bücherregale.
    Nur ein paar Tische und Stühle.
    War das wirklich eine Bibliothek?
    Die Stimme ertönte von irgendwo hinter ihm.
    "Schachmatt", sagte der Ewige Imperator.

Kapitel 39
    "Du kennst das Spielchen", sagte der Ewige Imperator. "Keine Bewegung. Weder eine hastige noch sonst eine."
    Er hörte sich fast beschwingt an. Voller Selbstvertrauen. Sten beging jedoch nicht den Fehler, ihn als überheblich einzuschätzen. Er rührte sich nicht von der Stelle.
    "Und jetzt... Zieh den Raumanzug aus. Sehr langsam, wenn ich bitten darf."
    Stens Hände bewegten sich auf die Verschlüsse zu. Einen Augenblick später lag der Raumanzug auf dem Boden. Jetzt trug er nur noch den
    overallähnlichen Schiffsanzug.
    "Kick ihn weg", befahl der Imperator. "Mit einem satten, kräftigen Tritt, wenn ich bitten darf."
    Sten gab dem Anzug einen Tritt, und er flog in eine Ecke.
    "Jetzt gehst du zur Wand dort drüben", befahl der Imperator.
    Sten ging. Er blieb erst stehen, als seine Nase die Wand berührte.
    "Jetzt darfst du dich umdrehen", sagte der Imperator.
    Sten drehte sich um. Sein alter Boß saß halb auf einem Tisch, halb lehnte er daran. Auf seinem Gesicht lag ein zufriedenes Grinsen. Die Pistole in seiner Hand zielte, ohne zu zittern, auf Sten.
    "Schön, dich zu sehen", sagte der Imperator. "Ich dachte schon, du kommst überhaupt nicht mehr."
    Seine freie Hand griff nach der Flasche Scotch, die auf einem Tablett stand. Ohne den Blick von Sten zu nehmen, goß sich der Imperator einen Drink ein.
    "Tut mir leid, daß ich dir keinen anbieten kann", sagte der Imperator. "Aber du wirst meine Unhöflichkeit verstehen." Er nahm einen Schluck aus dem Glas.
    Sten verstand ihn nur zu gut. Er würde alles Erdenkliche in seinen Händen zu einer Waffe umfunktionieren. Dazu reichte ein Stück Papier. Ein Glas war natürlich wesentlich besser.
    Seit dem Augenblick, in dem die Stimme des Imperators erklungen war, hatten seine Mantis-Sinne das Kommando übernommen. Atmung und
    Herzschlag waren ruhig und gleichmäßig. Die Muskeln entspannt, aber jederzeit bereit. Das Gehirn lief auf Hochtouren, erfaßte jedes Detail des Raums.
    Die Augen maßen die Entfernung zwischen ihm und dem Imperator. Ein bißchen weit, aber machbar.
    Er wußte nicht, weshalb er noch am Leben war.
    Es kümmerte ihn auch nicht. Vielmehr konzentrierte er sich mit allen Sinnen darauf, diesen Zustand aufrechtzuerhalten.
    "Vermutlich ist dir klar, daß du mir sagen mußt, wer sonst noch davon weiß", sagte der Imperator.
    "Und wo deine Verbände stehen."
    Sten zuckte die Achseln, sagte jedoch nichts dazu.
    "Ich werde dich nicht mit Folter behelligen", fuhr der Imperator fort. "Aus Respekt für unsere ehemalige Verbundenheit. Außerdem steht mir hier an Bord ein bestens geeigneter Gehirnscanner zur Verfügung. Vielleicht schon ein bißchen veraltet, das Gerät; es geht manchmal ein wenig zu sorglos mit den lebenswichtigen Zellen um."
    Er nahm noch einen Drink. "Aber das ist nichts, worüber du dir Sorgen machen müßtest. Sollte es dich in Gemüse verwandeln, dann bist du wenigstens totes Gemüse."
    "Glückwunsch", sagte Sten. "Sieht so aus, als hätten Sie an alles gedacht."
    Der Imperator grinste. "Ts, ts, ts. Kein >Euer Majestät< mehr? Oder >Euer Hoheit    "Wenn erst der Respekt flötengeht, verliert sich diese Angewohnheit rasch."
    "Kein Grund zu billigen Beleidigungen."
    "Das sollte keine Beleidigung sein", meinte Sten.
    "Nur die Feststellung einer

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