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Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Titel: Sten 8 Tod eines Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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Bedrohung würde er es in die für dieses Universum zuständige Hölle schicken.
    War das das Ding, das er suchte? War das die Kommandozentrale? Das ultimative Versteck des Imperators?
    Er sondierte die Lage. Das Schiff war aktiv, aber sehr einfach strukturiert. Es gab eine Atmosphäre an Bord, und irgendwelche Funktionen liefen ab. Aber es gab keinerlei Anzeichen von Leben.
    Sten seufzte und wünschte sich zum hundertsten Male, daß es möglich gewesen wäre, mit der Victory und der gesamten Mannschaft hierherzufliegen. Mit ihren Fähigkeiten und dem ausgeklügelten Sensorensystem der Victory hätte er dieses weiße Schiff Atom für Atom auseinandernehmen können.
    Er glaubte, daß es das richtige Ziel war. Aber er war sich nicht sicher.
    Zu einer genaueren Inspektion mußte er sich an Bord begeben.
    Er betrachtete das weiße Schiff aufmerksam und suchte einen Zugang. Die Idee, direkt am Schiff anzudocken oder eine der Haupteingangsluken zu benutzen, ließ er sofort wieder fallen.
    Der Imperator mochte es einfach. Sprengfallen waren einfach. Also waren die Einstiegsluken und der Andockbereich mit Sprengfallen versehen.
    Beinahe hätte er das Loch im hinteren Abschnitt in der Nähe des Antriebs übersehen. Sten zoomte heran, bis die gezackten Ränder den Monitor ausfüllten. Ein Meteoriteneinschlag. Sah ziemlich frisch aus. Nicht älter als ein paar Jahre.
    Offensichtlich war der AM2-Schuttbrocken nach dem Aufprall irgendwo auf der Außenhülle detoniert.
    Sten fragte sich, wieviel Schaden er angerichtet haben mochte.
    War das die Erklärung für die geschlossenen Geschützluken? Für die minimalen Aktivitäten auf dem Schiff?
    Das Glück war immer noch auf seiner Seite.
    Dieser Otho mit seinen blöden Dreierpärchen: blind, dumm und hinterhältig. Für Sten funktionierte das erste herausragend.
    Er betrachtete das Loch. Als er entdeckte, daß es groß genug war, um ihm als Privatzugang in das Schiffsinnere zu dienen, kam er sich noch mehr vom Glück verfolgt vor.
    Rüberzukommen wäre kein Problem. Alex und Otho hatten einen kompletten Raumanzug mitsamt Accessoires mit einer Schutzschicht aus Imperium X
    versehen.
    Damit er bei einer Begegnung mit einem AM2
    Partikel nicht gleich in die Luft flog.
    Sten suchte sich zusammen, was er brauchte. Er überlegte, wieviel Sprengstoff er brauchen würde, um dieses Schiff zu vernichten - falls es sich denn wirklich um die Kommandozentrale des Imperators handelte.
    Er mußte ein entsprechendes Paket
    zusammenschnüren. Mit einem Ein—
    oder
    Zweistundentimer. Kein Problem. Abgesehen davon: worin sollte er das Päckchen transportieren?
    Wie sollte er es hinüberbringen? Etwa wie ein Baby in den Armen halten?
    Dann fiel ihm wieder der Rucksack ein, den Alex ebenfalls mit Imperium X versiegelt hatte. Sie hatten nicht viel Zeit gehabt, und Sten war ungeduldig gewesen.
    "Wozu soll das denn gut sein?" hatte er gefragt.
    "Soll ich mir das Ding über den Kopf ziehen, wenn die Ballerei beginnt?"
    "Das kann man nie wissen, mein guter Sten", hatte Alex geantwortet. "Erst dann, wenn es soweit ist."
    Sten hatte keine Lust zum Streiten gehabt und ihm seinen Willen gelassen.
    Und jetzt hatte er dank Alex etwas, womit er den Sprengsatz transportieren konnte.
    Das Glück der Dummen.
    Der zweite Posten auf Othos Liste. Er nahm es an. Ohne Probleme.
    Er schwebte hinaus in dieses verrückte
    Universum, achtete nicht auf den Farbenrausch, der sich vor seinem Visier abspielte, und navigierte nach dem internen Trägheitssystem des Raumanzugs.
    Das Glück blieb ihm treu, denn er erreichte das weiße Schiff ohne Zwischenfall. In weniger als zwanzig Minuten hatte er das Loch so weit vergrößert, daß er mit seiner Ausrüstung ins Innere schlüpfen konnte.
    Sobald er drinnen war, hieß sein größter Gegner zunächst einmal Verwirrung. Die Konstruktion des Schiffes war zu altertümlich und zu unvertraut, als daß er sich sofort zurechtgefunden hätte. In einer Ausbuchtung gleich hinter der Schiffshülle verankerte er seine Stiefel auf einer
    Arbeitsplattform, drehte sich in alle Richtungen und leuchtete mit seiner Lampe in die dunklen Gänge, die auf diese Plattform mündeten.
    Schließlich fand er so etwas wie eine grobe Orientierung. Eigenartig, wie dieser Begriff in einer änderen Realität klang. In einem anderen Universum. Sten riß sich von dem
    gehirnvernebelnden Gedanken los. Er orientierte sich an dem Schacht, den er sich ausgesucht hatte.
    Derjenige, der seiner Meinung nach in den

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