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Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Titel: Sten 8 Tod eines Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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Imperium - und zwar mit einer Geschwindigkeit, die sogar noch leicht über dem Stardrive lag.
    Alex' allabendliche rituelle Handlung bestand darin, ihr Zimmer nach Wanzen und anderen unliebsamen Gästen abzusuchen. Erst dann machte er sich in der Naßzelle frisch. Anschließend duschte Hotsco, puderte sich die Nase und legte sich neben ihn in das große, altmodische Federbett. Aber nur um zu schlafen. Als Profi und Moralist, der er war, dachte Alex nicht im Traum daran, eine Tarnung derart schändlich auszunutzen. Außerdem fand er die schlanke junge Frau nicht im geringsten attraktiv. Sie war einfach nicht sein Typ.
    Das log er sich jedenfalls in immer kürzeren Abständen vor.
    Er wusch und schrubbte an sich herum, genoß den Luxus des weichen Wassers, das gegen seinen Körper prasselte, und erinnerte sich an Zeiten und Einsätze, in denen es Wasser ausschließlich zum Trinken gegeben hatte, und nicht einmal dafür genug. Er drehte sich um, um den Wasserstrahl von BRAUSE auf STRAHL zu stellen, als plötzlich ein Kichern an sein Ohr drang, ein -Kichern, das Alex'
    Expertenohren auf weniger als zwei Zentimeter Entfernung peilten.
    "Rück rüber", sagte Hotsco. "Und gib mir die Seife. Dein Rücken kann auch eine Abreibung vertragen."
    "Äh, Mädel..."
    "Ich sagte, rück rüber."
    Alex tat, wie ihm befohlen. Hotsco fing an, ihm den Rücken zu schrubben, wobei sie die Seife in langsamen, sinnlichen Kreisbewegungen über seine Haut gleiten ließ.
    "Ich seh nicht hin", sagte sie. "Aber ich habe da so eine Vermutung, was der Schotte unter seinem Kilt trägt."
    "Und?" fragte Alex, über dessen Gesicht sich jetzt ein Grinsen zog. "Willst du mal etwas anfassen, das fünfundzwanzig Zentimeter lang ist? Dann mußt du zwanzigmal unter meinen Sporran greifen."
    Hotsco lachte. Ihre Finger bewegten sich weiter, verfolgten eine gezackte rote Kerbe auf Kilgours Bizeps.
    "Was ist das?" staunte sie.
    "Da hab ich blöderweise Zick gemacht, als Zack angesagt war. Narben sind eine gute Methode, um dein Ego vor dem Überschnappen zu bewahren.
    He, Mädel, ich glaub, jetzt schrubbst du schon meine Brust!"
    "Ganz recht", sagte Hotsco verträumt. "Außerdem ist das nicht mehr die Seife."
    "Wenn ich mich jetzt umdrehe", sagte Alex mit leicht belegter Stimme, "dann kann aus Spaß sehr schnell Ernst werden."
    "Mhmm."
    Alex drehte sich um und hob Hotsco in seine Arme. Ihre Lippen fanden sich, und Hotscos Beine wanden sich um seine Hüften.
    Einige Zeit später kamen sie aus der Dusche heraus. Sie mußten Kilgours Bademantel als Handtuch benutzen, denn der ganze Raum sah aus, als sei darin eine Wasserbombe hochgegangen.
    Draußen leuchtete der Mond über der Bucht und den verlöschenden Lichtern von San Francisco.
    "Und jetzt", meinte Alex, "hauen wir uns in die Federn, und ich muß mir keine Sorgen mehr darüber machen, ob meine McLean-Kraft allmählich nachläßt."
    "So nennst du das also?" staunte Hotsco. Sie ging zum Schminktisch, holte eine Tube mit
    aromatischem Öl heraus und fing an, es sich langsam in die Haut einzureihen, wobei sie lächelnd über ihre Schulter blickte.
    "Wenn du das Mädel mit der Seife bist", meldete sich Alex zu Wort, "dann wäre es doch nicht mehr als gerecht, wenn ich den Burschen mit den Flutschefingern spiele, oder?"
    Er nahm ihr die Tube aus der Hand, drückte ein wenig Öl auf seine Finger, und dann, ganz plötzlich, gewann sein Instinkt die Oberhand über seine Lust.
    Er warf Hotsco zur Seite, quer über das Bett. Sie landete in den Federn, viel zu erschrocken, um einen Schrei auszustoßen - und dann explodierte der Spiegel über dem Schminktisch.
    Kilgour machte eine Rolle rückwärts Richtung Tür, kam hoch, hatte wie durch Zauberei die Pistole in der Hand, kniete, legte an ... drei Schuß krachten wie einer... und draußen auf dem Balkon ging die Brust des Mordschützen in Fetzen.
    Jemand oder etwas fiel krachend gegen die Tür, und Kilgour schickte drei weitere AM2-Geschosse durch das splitternde Holz. Von der anderen Seite ertönte ein Schrei.
    Alex packte den winzigen Transponder, ihre einzige Hintertür, schob ihn in den Mund und schnappte sich Hotsco mit einem Arm. Dann machte er zwei gewaltige Schritte quer durch das Zimmer, zerbrach das, was vom Rahmen der Balkontür übrig war, stieg auf den Balkon hinaus und sprang. Hotsco schrie leise auf.
    Bis zum grasbewachsenen Boden waren es sieben Meter. Alex fiel, drehte seinen Körper im Fallen, nahm die Beine zusammen und benutzte den uniformierten

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