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Sterbensschön: Thriller -

Sterbensschön: Thriller -

Titel: Sterbensschön: Thriller - Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chelsea Cain , Fred Kinzel
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Zentimeter und richtete sein Ziel neu aus. Er musste Pearl hier rausschaffen. Das war er Susan schuldig.
    Colin blätterte hektisch in der Bibel, die offen auf dem Pult lag. Archie sah zu Henry, der in seiner Tasche nach dem Handy tastete.
    Henry formte mit den Lippen das Wort Verstärkung.
    » Warte«, sagte Henry. Colin blickte von der Bibel auf. Henry hatte sein Smartphone in der Hand. »Nicht«, sagte Archie. Er wusste nichts über Bomben, aber er wusste ein wenig über Handys Bescheid. Er wusste, dass sie gemeinsame Frequenzen nutzten.
    »An eurer Stelle würde ich die Handys ausschalten«, sagte Beaton. »Wenn ein Anruf auf der falschen Frequenz rein- oder rausgeht, fliegt der Reverend in die Luft.«
    Es war das Risiko nicht wert. Ohne die Waffe herunterzunehmen, griff er mit der freien Hand in seine Tasche, holte sein Handy hervor und schaltete es aus. »Mach es aus«, sagte er zu Henry.
    Henry zögerte, dann setzte er eine grimmige Miene auf und schaltete das Gerät ab.
    Archie machte einen weiteren Schritt vorwärts, den Blick am Lauf seiner Waffe entlanggerichtet. Vielleicht konnte er Colin nicht mit einem Schuss töten, aber das musste der nicht wissen. »Das wird nicht funktionieren, Colin«, sagte er. »Sie braucht ärztliche Hilfe. Keine Heilung durch Glauben.«
    Colin verließ das Pult, und Archie folgte ihm mit der Waffe. Das Handy hielt Colin umklammert. Der Reverend betete weiter vor Pearl. Falls die Bombe losging, würde er Pearl mitnehmen. Colin stolzierte zum Altar, reckte die Arme in die Luft und sagte: »›Sehet, ich bringe euch Gesundheit und Heilung, und ich werde euch heilen und euch Frieden und Wahrheit im Übermaß offenbaren.‹«
    Wenn Colin Beaton Gretchen Lowell nicht kennengelernt hätte, wenn er nicht in die Kirche des Lebendigen Christus eingeführt worden wäre oder einen anderen Vater gehabt hätte, vielleicht hätte er dann nie jemanden getötet. Aber Archie war sich ziemlich sicher, dass er dennoch nicht normal geworden wäre. Sie mussten diese Sache beenden. Archie sah, dass Henry nach rechts schlich, hinter den Bänken vorbei, damit er an der Wand entlang in eine bessere Schussposition gelangen konnte. Archie musste Colin von Henry ablenken und dafür sorgen, dass er weiterredete. Er beugte seinen Ellbogen ein wenig, damit das Blut ungehindert zur Hand fließen konnte. Seine Handfläche schwitzte am Griff der Waffe. Sein Arm schmerzte. »Wenn sie stirbt, ist es Ihre Schuld, nicht die Gottes«, sagte Archie.
    Colin verzog das Gesicht zu einer Grimasse. »Er sagte, der Geist wohnt in mir«, sagte er. »Er hat gelogen.« Colins Atem ging schwer, sein Gesicht war gerötet. Er sah zornig auf den knienden Reverend hinunter. »Vergib ihm, sagten Sie. Sie wussten, was er uns antat, und Sie haben nichts unternommen.«
    Sein Schmerz war so präsent, dass Archie am liebsten weggesehen hätte.
    »Bitte lassen Sie mich das Mädchen ins Krankenhaus bringen«, sagte Archie und machte einen weiteren Schritt, die Waffe nach wie vor auf Beaton gerichtet. »Sie ist noch ein Kind. Ein Pflegekind wie Gretchen Stevens.«
    Beaton richtete sich auf und wischte sich mit dem Ärmel die Tränen aus dem Gesicht. »Ist Gretchen hier?«, fragte er und spähte zu den leeren Bankreihen.
    »Sie hat mich geschickt«, sagte Archie. »Deshalb wussten wir, dass Sie hier sind.«
    Colin runzelte die Stirn und sah auf das Telefon in seiner Hand. »Ich dachte, sie würde kommen«, sagte er und schüttelte traurig den Kopf. »Ich habe sie so lange gesucht. Ich habe ihr Botschaften geschickt.«
    Archie sah aus den Augenwinkeln, wie Henry in den vorderen Teil der Kirche schlich. »Sie meinen die Herzen, die Sie in die ermordeten Kinder geschnitten haben«, sagte Archie. »Und die Lilien.«
    »Ich dachte, sie würde diesmal kommen«, sagte Colin.
    »Sie hat mich geschickt«, sagte Archie. Er legte den Ellbogen an und sah konzentriert am Lauf seiner Waffe entlang. »An ihrer Stelle.«
    Colin zeigte auf ihn, und ein Licht schien ihm aufzugehen. »Ich weiß, wer Sie sind«, sagte er. Er legte den Kopf schief und zog die Augenbrauen hoffnungsvoll hoch. »Hat sie etwas über mich gesagt?«
    Archie kniff die Augen zusammen und visierte sein Ziel an. »Sie hat mich gebeten, Sie zu töten«, sagte er.

66
    »Das ist sie«, sagte Susan und sah aus dem Wagenfenster auf das flache Ziegelgebäude der Kirche des Lebendigen Christus. »Und es brennt Licht.«
    Leo hatte einen schwarzen Volvo, und das Holzfurnier der Zierleisten im

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