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Sterbensschön: Thriller -

Sterbensschön: Thriller -

Titel: Sterbensschön: Thriller - Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chelsea Cain , Fred Kinzel
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beeinflusst sein Denken«, sagte er. »Aber wenn es darauf ankommt, macht er sich davon frei.«
    Claire zog die Knie an und schlang die Arme um die Unterschenkel. »Wenn du wegen seiner Beziehung zu Gretchen getötet wirst, erschieße ich ihn«, sagte sie. »Das ist mein Ernst.«
    Henry war nach Heils Begräbnis mit Archie in dessen Wohnung gewesen, und bei dieser Gelegenheit hatte Archie die Maske fallen lassen.
    »Sollte mir jemals wegen ihm etwas zustoßen«, sagte Henry, »dann erledigt er das selbst.«
    Claire schlug die Hände vors Gesicht. »Was ist nur los mit mir?«, sagte sie und spähte zwischen den Fingern hervor. »Es tut mir leid. Das muss an den Hormonen liegen.«
    Henry ließ die Beaton-Akte neben dem Bett auf den Boden fallen, wo sie mit einem dumpfen Aufprall landete. Dann zog er die Nachttischschublade auf seiner Seite auf, entnahm ihr eine gefaltete Katalogseite und gab sie Claire.
    »Was ist das?«, fragte sie.
    »Das habe ich bestellt.«
    Sie sah ihn einen Moment lang aus zusammengekniffenen Augen an, dann faltete sie das Blatt langsam auseinander. Ihre Augen wurden groß und leuchteten, als sie das Katalogbild eines Doppelbetts sah.
    »Du gibst den Futon auf?«, fragte sie.
    Henry nickte.
    Sie kletterte auf ihn, setzte sich rittlings auf seine Taille und schlang die Arme um ihn. Für Claire Masland gewöhnte er sich daran, auf einer Matratze zu schlafen. Er drückte ihr einen Kuss aufs Haar. »Willst du meine Lebensgefährtin sein?«, fragte er.
    Sie hob den Kopf, sah ihn an und strahlte. Dann nickte sie, und ihre Augen waren feucht. »Aber der Traumfänger muss weg.«
    Henry sah in die Zimmerecke, wo sein echter, einen halben Meter breiter indianischer Traumfänger aus Alaska-Birke mit Perlen und Adlerfedern an der Decke hing. Er tätschelte ihre Schulter. »Immer eins nach dem andern«, sagte er.

50
    Archie hatte das Büro als Letzter verlassen. Es war schon spät, aber er wollte nicht nach Hause. Stattdessen stieg er im fünften Stock aus dem Aufzug und ging den pflaumenfarbenen Flur zu Rachels Tür. Er hatte kaum geklopft, als sie öffnete.
    »Hallo«, sagte er. »Ich wollte fragen, ob ich mir vielleicht einen Inbus-Schlüssel ausleihen könnte.«
    Sie warf einen Blick in die Wohnung zurück. »Ich glaube, so einen könnte ich tatsächlich haben«, sagte sie.
    »Tja, das wäre blöd, denn ich habe es eigentlich nur als Vorwand benutzt, um an Ihre Tür zu klopfen.«
    Sie trug ein kurzes schwarzes Baumwollkleid. »Wollen Sie mich noch ein wenig vernehmen?«
    »Nein.«
    Rachel musterte ihn eingehend. »Ich mache einen Neuanfang«, sagte sie. »Das ist meine Geschichte. Das ist alles, was ich dir verraten werde. Kannst du damit leben? Oder musst du genau wissen, mit wem du es zu tun hast?«
    »Ich kann damit leben«, sagte Archie.
    »Willst du hereinkommen?«, fragte sie.
    Die letzte Frau, mit der Archie geschlafen hatte, war eine Serienmörderin gewesen. Davor mit seiner Frau. Er hatte Debbie im College kennengelernt. Es hatte nicht viele Frauen gegeben. »Ich glaube, ja«, sagte er.
    Sie hielt seinem Blick stand. Er sah, wie sich ihre Brustwarzen durch die Baumwolle des Kleids abzeichneten. Sie legte ihre Hand auf seinen Bauch und ließ sie dann unter sein Hemd, auf seine Haut gleiten. Er hielt den Atem an, und sie lächelte und zog seine Hemdschöße aus der Hose; dann glitten ihre Finger tiefer, durch sein Schamhaar, und sie kitzelte ihn mit den Fingerspitzen. Sie lächelte. Er war bereits hart. Er war hart gewesen, seit sie die Tür geöffnet hatte. Sie schloss die Hand um seinen Schwanz, und er bemühte sich, nicht zu wimmern, als sie ihn in die Wohnung zog.
    Archie hörte sein Handy und tastete im Dunkeln danach, ehe ihm einfiel, wo er war und dass sein Handy in seiner Hose steckte, die neben Rachels Bett auf dem Boden lag. Er schlüpfte unter der Decke hervor und tastete auf dem Boden herum. Er war nackt auf allen vieren, als Rachel die Nachttischlampe einschaltete.
    »Was machst du da?«, fragte sie verschlafen.
    Jetzt sah er seine Hose, die am Fußende des Betts lag. »Telefon«, sagte er. Er zog es aus der Tasche, warf einen Blick darauf und zögerte nur kurz, ehe er es ans Ohr hob.
    »Hallo, Patrick«, sagte er.
    »Was tust du gerade?«, fragte Patrick.
    Archie lehnte sich an die Bettseite und streckte die nackten Beine über den Boden aus. Die Nachttischlampe erzeugte lange Schatten im Raum. »Ich schlafe nur.«
    »Willst du fernsehen?«, fragte Patrick.
    Archie kratzte sich im

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