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Sterbensschön: Thriller -

Sterbensschön: Thriller -

Titel: Sterbensschön: Thriller - Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chelsea Cain , Fred Kinzel
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Erde vom Ziffernblatt seiner Uhr. Es war kurz nach Mittag. »Susan hätte sich vor einer Viertelstunde melden sollen«, sagte er.
    »Sie hält sich nicht direkt sklavisch an Uhrzeiten«, sagte Henry.
    Archie tippte Susans Handynummer ein. Die Mailbox meldete sich. Dann wählte er ihre Festnetznummer. Die Verbindung war tot.

60
    Die Tür erzitterte in ihrem Rahmen, als sich Beaton ein ums andere Mal dagegenwarf. In der viktorianischen Zeit hatten sie gute Türen gebaut, und diese hier hatte lange durchgehalten, aber jetzt fing sie an zu zersplittern.
    »Es geht nicht mehr lange«, sagte Susan.
    Sie hielten ihre kleinen selbst gebastelten Messer umklammert und warteten. Bliss hatte keinen Abflussreiniger. Das Giftigste, was sie im Badezimmer gefunden hatten, war Teebaumöl. Sie hatten es in eine kleine Spritzflasche gefüllt, und Susan wollte auf die vage Chance hin, dass es möglicherweise brannte, auf seine Augen damit losgehen.
    »Susan«, sagte Pearl.
    Beaton warf sich erneut gegen die Tür, und das Holz knackste vernehmlich.
    »Was?«, fragte Susan.
    Pearl sah auf das blutverschmierte Pixies-T-Shirt hinunter. »Tut mir leid wegen deines Shirts.«
    »Besorg mir ein neues«, sagte Susan.
    Ein kräftiger Tritt noch, und er würde durchbrechen.
    Susan sah Pearl an.
    Pearl nickte.
    Susan griff nach dem Türknopf und drehte ihn so lautlos wie möglich.
    Dann drückten sie sich unmittelbar neben der Tür an die Wand und warteten.
    »Denn was ein Mensch gesäet hat, das soll er auch ernten«, brüllte Beaton von draußen. Dann krachte er gegen die Tür, nur war sie diesmal unversperrt und flog auf, sodass Beaton mit der Machete in der Hand ins Bad stolperte.
    Susan stand mit der Spritzflasche bereit und drückte ihm einen Strahl Teebaumöl genau in die Augen.
    Er heulte auf, drückte die Augen zu und fuchtelte mit der Machete in der Luft herum. Susan und Pearl konnten nicht an ihm vorbei aus dem Badezimmer fliehen, die Reichweite der Klinge war zu groß. Sie hatten einen Versuch. Susan wartete, bis die Machete vorbeigesaust war, dann stieß sie ihm ihr behelfsmäßiges Messer in den Oberschenkel. Er brüllte, ließ die Machete fallen, und seine Hand ging zum Bein, wo die Glasscherbe in seinem Fleisch steckte.
    Gleichzeitig spürte Susan einen winzigen Nadelstich in ihrem eigenen Oberschenkel.
    Beatons Blick fiel auf sie. Seine Lider waren wund, das Weiße in seinen Augen dunkelrot und nass vor Tränen. Sie wich in eine Ecke zurück.
    »Was haben Sie mit ihr gemacht?«, hörte sie Pearl sagen. Das Mädchen hatte die Machete aufgehoben und hielt sie wie einen Baseballschläger. »Lassen Sie sie in Ruhe.«
    Susan sah auf ihr Bein hinunter, wo eine Spritze in ihrem Oberschenkel steckte wie ein Fleischthermometer. Sie zog sie heraus und sah sie an. Die Spritze war leer, der Kolben ganz eingedrückt. Was immer es war, es befand sich jetzt in ihrem Blutkreislauf. Sie fühlte sich benebelt. Sie stolperte und fing sich am Rand der Wanne gerade noch ab. Eine Kerze fiel zu Boden. Vor Susans Augen tanzten schwarze Flecken. War sie im Begriff zu sterben? Sie sah sich nach Pearl um. Sie musste Pearl helfen.
    Pearls Blick war gehetzt. Die Machete glänzte und zitterte in ihrer Hand.
    »Schlag ihm seinen Scheißkopf ab«, lallte Susan.
    Beaton hob die Handflächen. Susan sank zu Boden. Der hellblaue Anstrich hatte die Farbe des Himmels.
    »Hast du den Herrn angenommen, Pearl?«, sagte Beaton.
    Es war das Letzte, was Susan hörte, ehe alles um sie herum schwarz wurde.

61
    »Sie ist immer noch bewusstlos«, sagte Claire, die an Susans Bett saß. Der Rettungswagen hatte sie ins Providence Hospital gebracht, das zentral im Osten gelegen war. Archie empfand es als Erleichterung. Im Emanuel Hospital hatten sie alle in den letzten Jahren viel zu viel Zeit verbracht.
    Claire musterte Archie und Henry von Kopf bis Fuß. »Was ist mit euch beiden passiert?«
    Archie und Henry waren von St. Helens direkt ins Krankenhaus gerast und immer noch voll Erde. Die Aufschläge an Archies Hose waren von Schlamm verkrustet. Henry hatte Schmutzstreifen an den Armen und am Hals sowie einen Handabdruck auf der Vorderseite seines Hemds. Beide hatten sie eine Dreckspur von ihren Schuhen auf dem Krankenhausflur hinterlassen. Archies Socken fühlten sich schleimig an. Sein Sakko hatte er verloren.
    »Wir mussten ein wenig buddeln«, sagte Archie.
    Susan lag in einem Privatzimmer in der Notaufnahme. Sie trug ein Krankenhaushemd und steckte bis zur Brust unter einer

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