Stern der Liebe ueber Kenia
Marina hatte er noch nie gesprochen, und Shanna hatte sie nie erwähnt.
"Und vor ihr?"
"Suzy.“
"Und vor Suzy?"
"Wendy. "
"Und davor?"
"Mindy.
"Suzy, Wendy, Mindy. Habe ich das richtig verstanden?"
„Ja.“
"Und alle haben mit dir gelebt?"
"Richtig."
"Du lügst wie gedruckt, Rand."
"Ich dachte, ich probier's mal und sehe, wie's ankommt."
Shanna verdrehte die Augen. "Sag mir etwas, das wahr ist."
"Du hast sexy Füße. Ich bin richtig verliebt in deinen blauen Nagellack. "
Die Unterhaltung führte zu nichts. Wenigstens hatte Rand nicht wütend reagiert. Shanna wollte ihm nicht den Appetit oder den Tag verderben, der so schön begonnen hatte. Doch sie war es leid, dass Rand ihr ständig auswich.
Früher oder später würde sie ihn sich vornehmen.
Jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt dafür. Also beließ Shanna es dabei und widmete sich dem Essen.
Später schlenderten sie zum Strand hinunter, wo sie entspannt im Schatten einer Kokospalme lagen, plauderten, lasen und gelegentlich ins Wasser gingen, um sich abzukühlen.
"Ich komme mir richtig faul vor, hier einfach nur herumzuliegen, ohne etwas Nützliches zu tun", gestand Shanna gelöst.
"Ich mag es, wenn du faul bist."
Sie seufzte. "Du tust mir gut, Rand Caldwell."
Am Abend hörte Rand zu, während Shanna ihm bei einem weiteren Hummermahl von ihren Eltern erzählte. Von Hummer könne sie nie genug bekommen, hatte sie erklärt, vor allem wenn er so billig und frisch sei.
Im Schein der flackernden Kerzen beobachtete Rand ihr Mienenspiel, lauschte ihrer weichen, gefühlvollen Stimme und hätte ihr die ganze Nacht zuhören können.
Am nächsten Tag tanzte Shanna barfuss im Gras, dabei umspielte die farbige kanga ihre Beine. Sie fühlte sich beschwingt, es war herrlich, zu leben und mit dem Mann zusammen zu sein, den sie liebte. Mit seinen blauen Augen, dem athletischen Körper und seiner selbstbewussten Art war er der wundervollste, attraktivste Mann der Welt!
Er kam über den Rasen auf sie zu, schob die Hände in die Taschen und sah ihr belustigt zu. Also tanzte sie weiter, wirbelte herum und bewegte die Hüften und Arme zu einer Musik, die nur sie hörte.
"Hab ich's dir heute schon gesagt?" fragte sie übermütig.
"Was?"
Dass ich dich liebe! "Dass ich glücklich bin", sagte sie stattdessen. "Dass ich glücklich bin, jeden Morgen neben dir aufzuwachen. Dass ich glücklich bin, wenn ich mit dir schlafe, mit dir durch den Busch ziehe, deine Stimme höre."
Atemlos ließ sie sich ins Gras sinken und blickte zum endlos blauen Himmel auf. "Dass ich mir einfach nicht vorstellen kann, von hier jemals wieder wegzugehen. "
Sie verschränkte die Arme unter dem Kopf und lauschte dem Gezwitscher der Vögel im nahen Fieberbaum und dem Pochen ihres Herzens.
Auf wie viele Weisen konnte sie Rand sagen, dass sie ihn liebte, ohne die Worte auszusprechen, die er nicht hören wollte?
Er setzte sich zu ihr und stützte die Arme auf die Knie. "Du bist verzaubert", sagte er heiter. "Wie jeder, der in dieses Land kommt."
"Ich bin nicht jeder", widerprach Shanna enttäuscht..
"Entschuldige. So hatte ich es nicht gemeint."
Genauso hatte er es gemeint. Entsetzt wurde Shanna bewusst, dass ihr die Tränen kamen. "Du hältst meine Gefühle nicht für echt.“
"Sicher sind sie echt. Es ist nur…“
"Du denkst, was ich empfinde, wäre nur Schwärmerei, die sich wieder gibt.
Aber ich bin schon seit Monaten hier, Rand." Monate, während derer sie immer wieder gehofft hatte, er würde die Tiefe ihrer Gefühle erkennen und ihr seine Liebe gestehen.
"Ich möchte dir nicht wehtun müssen", sagte Rand rau.
Shanna rollte sich herum und kauerte sich vor ihn hin, so dass sie ihm direkt ins Gesicht sehen konnte. "Warum solltest du mir wehtun müssen?"
"Weil du dich zu sehr an mich hängen und dir einreden könntest, das Leben hier sei, was du dir wünschst."
"Wäre es denn so schlimm, wenn ich es tun würde?"
Rand rieb sich das Kinn. "Es kann nicht von Dauer sein. Letztlich kann es nicht gut gehen. Es ist besser, die Dinge realistisch zu sehen und zu genießen, was wir haben, bis du gehen musst.“
Ich muss nicht gehen, wollte Shanna widersprechen, doch sie brachte die Worte nicht hervor.
Sanft strich er ihr über die Wange. "Lass es uns unkompliziert halten, ja?"
Shanna setzte sich, zog die Knie an und blickte zu den Bergen, die sich in der Ferne rauchblau abzeichneten.
"Ist das bei Marina passiert?" fragte sie leise. "Wurde es zu kompliziert?"
Als Rand nicht
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