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Stern der Rebellen

Stern der Rebellen

Titel: Stern der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allan Cole , Chris Bunch
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später zurück«, warnte Sten sie.
    »Worauf soll ich denn warten? Dieser Computer singt für mich jedes Lied, das ich will.«
    »Hast du Projekt Bravo gefunden?«
    Ida stöhnte auf. »Naja, fast jedes Lied.«
    Doc warf ihr einen düsteren Blick zu.
    »Ich fange dann mit der Radioübertragung an«, grunzte sie.
    Sogar Doc war von dem Trick, den sie sich ausgedacht hatte, beeindruckt. Er beanspruchte eine ganze Kabine des alten Schiffes. Im Grunde genommen war es nichts anderes als ein simpler Radiosender, der mit soviel Saft hochgerüstet worden war, dass man damit ganz Vulcan aus der Umlaufbahn hätte pusten können. Sie koppelte den Sender an einen Mantis-Miniconiputer und stellte ihn auf die Frequenz ein, auf der Mig-Nachrichten und Unterhaltung gesendet wurden.
    »Einfach diesen Hebel umlegen«, sagte sie, »schon sind wir auf Sendung. Alles, was wir sagen, klingt genauso, als käme es direkt aus ihrem Sender.«
    »Du meinst, so was wie ›Thoresen treibt’s mit Xypacas‹?« fragte Sten.
    »Ein bisschen anspruchsvoller sind wir schon«, mischte sich Doc ein. »Der Witz liegt darin, dass es sich so anhört als wäre die Textvorlage von der Company abgesegnet.«
    Verständnislosigkeit breitete sich auf Stens Gesicht aus. Dann wischte er sie mit einer Handbewegung, die ein gewisses Maß an Missbilligung ausdrückte, zur Seite. »Ist ja gut«, sagte Doc. »Ich bastele schon etwas zusammen. Kümmere du dich um deine Angelegenheiten.«
     
    Sten und Bet schlenderten an der Fabrik vorbei. Sie sahen wie zwei geschlauchte Migs aus, die sich nach der Schicht noch das eine oder andere Narkobier genehmigen wollten. Ein paar Arbeiter kamen aus dem Fabriktor und stellten sich neben sie auf das Gleitband.
    Sten stieß Bet mit dem Ellbogen an und sagte laut: »Sieh mal dort, das ist doch die Kugellagerfabrik 23, oder?«
    »Genau«, antwortete Bet. »Hab schon einiges darüber gehört.«
    »Die armen Schweine. Bin ich froh, dass ich da nicht arbeiten muss. Na ja, die Company wird sich bestimmt bald darum kümmern.«
    Ein stämmiger Mig sah sie misstrauisch an. »Worum kümmern?«
    Sten und Bet drehten sich um. »Arbeitest du etwa da?«
    Der Mig nickte.
    »Tut mir leid«, sagte Bet. »Mach dir nichts draus.«
    Der Fleischkloß und seine Kumpel drängten sich jetzt um sie und Sten.
    »Woraus sollen wir uns nichts machen?«
    Sten und Bet machten einen leicht nervösen Eindruck. »Langsam, Jungs«, sagte Sten. »Nicht so nahe ran, wenn’s recht ist; Wär’ mir lieber.«
    »Was quatschst du da? Was soll das heißen, nicht so nahe ran? Haben wir vielleicht die Krätze, oder was?«
    Bet zupfte Sten am Ärmel. »Komm, wir verschwinden. Wir wollen keinen Ärger haben.«
    Sten wollte schon weggehen, blieb jedoch abrupt stehen. »Jemand muss es ihnen doch sagen«, flüsterte er Bet zu und drehte sich wieder um. »Wir arbeiten im Mig Gesundheitszentrum.«
    »Und?«
    »In letzter Zeit haben wir von hier ein paar ziemlich seltsame Fälle reingekriegt.« Er zeigte mit dem Daumen auf die Fabrik, die die Männer gerade eben verlassen hatten.
    »Was für Fälle?«
    »Ist noch nicht ganz geklärt«, erwiderte Bet. »Muss irgendwie mit den Schmiermitteln zusammenhängen, mit denen ihr da drin arbeitet.«
    Die Migs erschauderten sichtlich. »Was ist damit?« fragte der stämmige Mann.
    »Darf ich nicht sagen. Scheint eine Art Virus zu sein. Befällt nur Männer.«
    »Und was passiert dann?«
    Sten zuckte die Achseln. »Sagen wir’s mal so: Hinterher sieht’s mit dem Liebesleben ziemlich finster aus.«
    »Ein für allemal«, ergänzte Bet.
    Die Migs sahen einander an.
    Sten zog Bet am Arm mit sich. »Macht’s gut, Jungs«, rief er noch über die Schulter zurück.
    Die Migs nahmen nicht einmal mehr wahr, wie die beiden über die Barriere sprangen und auf einem anderen Gleitband davoneilten. Sie waren vollauf damit beschäftigt, impotent auszusehen.
     
    Ida schnurrte förmlich ins Mikrofon. Doc saß neben ihr, überprüfte seine Aufzeichnungen und hörte zu, ob sie die Nachrichten auch mit der erforderlichen unglaubwürdigen Stimme verkündete.
     
    »Liebe Mitarbeiter, bevor wir zum nächsten Musikwunsch kommen, haben wir noch eine Bekanntmachung. Eine Nachricht vom Gesundheitszentrum. Die Bediensteten dort sind sehr besorgt wegen eines Gerüchts, das in letzter Zeit die Runde macht.
    Ein sehr dummes Gerücht hinsichtlich einer Virenkontamination durch Schmiermittel im Kugellagerwerk 23.
     
    O, Verzeihung – ich meine natürlich die Non

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