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Stern der Riesen

Stern der Riesen

Titel: Stern der Riesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James P. Hogan
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Infiltrati-onsoperation in die Erde gewesen war. »Können Sie sich die Probleme vorstellen, die wir möglicherweise für eine Menge Leute geschaffen hätten, mit denen sie sich auf diesem Planeten in den zukünftigen Jahren hätten herumschlagen müssen?«
    »Wie meinen Sie das?« fragte die Stimme von Norman Pacey, dem Repräsentanten der amerikanischen Regierung, von irgendwoher im Hintergrund.
    Hunt drehte sich halb herum und zeigte auf den Schirm vor ihm. »Vielleicht gibt es eines Tages einmal Leute, die ihre Kinder in eine Schule auf Thurien schicken. Nehmen Sie einmal an, die kommen selbst auf diesen Trick und rufen mit einem R-Gespräch zu Hause an.«
    Nachdem JEVEX sich abgeschaltet und die Kommunikationsverbindung unterbrochen hatte, hatte die Gruppe in Connecticut sie einfach dadurch wiederhergestellt, daß sie den Kontrollraum in McClusky angerufen und über den Datenstrahl zum Perzeptron wieder Verbindung mit VISAR aufgenommen hatte. Sie hatten über zwei Leitungen vom Daten-Terminal in Sverenssens Büro neben dem Kommunikationsraum angerufen und standen über den einen Schirm mit der Shapieron und den anderen mit dem Regierungszentrum in Thurios in Kontakt.
    »Ich glaube es immer noch nicht«, sagte Benson von der CIA, der auf einem Stuhl beim Fenster saß und über Hunts Schulter teilweise sichtbar war. »Wenn ich sehe, daß jemand einen Telephonhörer aufnimmt und einen sprechenden Computer in einem fremden Raumschiff irgendwo in der Nähe eines fremden Sterns anruft, dann kann ich das einfach nicht glauben.« Benson drehte sich um und richtete sich an eine Person, die nicht vom Schirm erfaßt wurde.
    »Mein Gott! So etwas hätten wir von der CIA schon vor Jahren gebraucht. Dann hätten wir auch noch das abhören können, was ihr Burschen in einer Toilette im Kreml be-sprochen habt.«
    »Ich glaube, die Zeit für solche Unternehmungen ist bald vorbei, mein Freund«, antwortete eine andere Stimme von irgendwoher mit einem Akzent, von dem Garuth annahm, daß er russisch war. Selbst wenn sie persönlich in der Shapieron anwesend gewesen wären, hätte das keinen Unterschied gemacht, dachte er insgeheim. Sie würden die gleichen Scherze machen, in welcher Gefahr sie sich auch befanden und welche unbekannten Faktoren auch drohen mochten. Sie waren in der Lage, etwas zu versuchen, damit zu scheitern, das zu vergessen und es noch einmal zu versuchen – wahrscheinlich mit Erfolg. Der Gedanke, daß sie der Katastrophe nur um Haaresbreite entgangen waren, machte ihnen nichts aus. Sie hatten die Runde gewonnen, und jetzt war sie vorbei und vergessen, und ihre Gedanken waren allein auf die nächste konzentriert. Manchmal be-neidete Garuth die Menschen von der Erde.
    Plötzlich meldete sich ZORAC. Sein Tonfall verriet, daß es dringend war. »Achtung bitte! Es gibt eine neue Entwicklung. Sonde Vier hat Schiffe entdeckt, die schnell von der Rückseite von Jevlen aufsteigen – fünf Schiffe in enger Formation.« Im gleichen Augenblick änderte sich das Bild und zeigte nun die wolkenverhangene Oberfläche des Planeten. Vor seinem fleckigen Hintergrund bewegten sich fünf Punkte.
    Auf dem Zusatzschirm lehnte sich Hunt vor, während die anderen sich hinter ihn drängten. Sie hatten ihre Unterhaltung eingestellt. Ein Schirm daneben zeigte Calazar und die übrigen Beobachter auf Thurien, die ebenso gespannt waren.
    »Das muß Broghuilio mit seinem Stab sein«, sagte Calazar nach einigen Sekunden. »Sie versuchen sicher, Uttan zu erreichen. Estordu sagte, sie hätten ein Ersatz-Transfer-System, das zwischen Jevlen und Uttan operiert. Das also haben sie geplant! Daran hätten wir denken müssen.«

    Eesyan war zu Garuth in die Mitte der Kommandobrük-ke gekommen. Shilohin, Monchar und einige andere Wissenschaftler schlossen sich ihnen an. »Wir müssen sie aufhalten«, sagte Eesyan mit besorgter Stimme. »Möglicher-weise haben sie Uttan als Rückzugsbasis vorbereitet und ausgerüstet. Wenn sie dorthin gelangen und sich reorganisieren, könnten sie sich entschließen, die Sache auszufech-ten. Dann würde es nicht mehr lange dauern, bis sie bemerken, daß wir nichts haben, womit wir gegen sie vorgehen können. Wenn Sie Uttan in die Hand bekommen, sitzen wir wirklich in der Tinte.«
    »Was ist denn Uttan?« fragte Hunt vom Schirm herab.
    Eesyan wandte sich von Garuth ab und antwortete nachdenklich mit abwesender Stimme: »Eine Steinkugel ohne Luft und Wasser am Rande des jevlenesischen Raumsektors, aber sehr reich an

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