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Sternenfall: Roman (German Edition)

Sternenfall: Roman (German Edition)

Titel: Sternenfall: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael McCollum
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Ihnen, diese Frau gibt zweihundert Prozent ihres Einkommens für Kleidung aus.«
    »Danke, Sir. Das werde ich tun.«
    Smiths Stimmung veränderte sich. Er starrte seinen Untergebenen lange an, bevor er weitersprach. »Sie wissen natürlich, dass ich Berichte über Ihren Heilungsprozess bekommen habe.«
    »Das war mir nicht bekannt, aber es überrascht mich keineswegs.«
    »Die Ärzte stimmen alle darin überein, dass Ihre Genesung gute Fortschritte macht. Ich nehme an, Sie hatten Alpträume.«
    Thorpe zögerte, dann nickte er langsam. »Zunächst jede Nacht, später dann nicht mehr so häufig.«
    »Macht’s Ihnen was aus, mir davon zu erzählen?«
    »Da gibt’s nicht viel zu erzählen. Ich träume, dass ich unter Wasser bin. Ich mühe mich ab, an die Oberfläche zu kommen, schaffe es aber nie ganz. Wenn ich denke, jetzt ertrinke ich, wache ich auf und schnappe nach Luft. Mein Herz hämmert, und mein ganzer Körper ist von kaltem Schweiß bedeckt.«
    Smith nickte. »Verständlich bei einem Mann, der eine explosive Dekompression überlebt hat. Jedenfalls frage ich mich, ob es klug ist, Sie so bald wieder in den alten Trott zurückzuschicken.«
    »Sir, ich bin wieder auf dem Damm! Verdammt, die Alpträume rühren nicht von dem Unfall her. Ich habe auf der Erde nicht mehr ruhig schlafen können, seit ich das erste Mal im Weltraum war. Es ist die Schwerkraft, die mir zu schaffen macht!«
    »Daran lässt sich etwas ändern. Seit über einem Monat trage ich mich mit Gedanken an ein spezielles Projekt. Ich hätte gern, dass Sie es übernehmen.«
    »Sie wollen mich nicht wieder zum Felsen zurückschicken?«
    Smith schüttelte den Kopf. »Nicht sofort. Eric Lundgren füllt Ihre Position im Moment ganz gut aus. Er wird sich um alles kümmern, bis Sie wieder fit sind.«
    »Aber ich bin schon wieder fit!«
    Smith seufzte. »Sie sind ein guter Mann, Tom, und ich weiß Ihren Wunsch, Ihre Arbeit wiederaufzunehmen, zu schätzen. Aber ich kann mich nicht über die Meinung der Ärzte hinwegsetzen. Sie meinen, Sie könnten sich übernehmen, wenn wir die Dinge überstürzen.«
    »Sie irren sich, Sir. Ich fühle mich gut.«
    »Schön. Das bedeutet, dass es keine Probleme geben wird, wenn ich Sie nach Luna schicke.«
    »Auf den Mond, Sir? Warum, um Himmels willen?«
    Smith erhob sich aus seinem Sessel, durchquerte den Raum und brachte mehrere Berichte von seinem Schreibtisch zurück. Einer von ihnen war der Bericht über Avalon. »Lesen Sie das! Wenn Sie fertig sind, sprechen wir darüber.«
    Während Thorpe den Bericht durchblätterte, traf Smiths Sekretärin mit den Erfrischungen ein. Sie goss Smith eine Tasse Kaffee ein und Thorpe eine Tasse Tee mit Zitrone. Dann stellte sie ein Tablett mit Plätzchen zwischen die beiden Männer.
    »Wo sind meine Eclairs?«, fragte Smith.
    »Dr. Reynolds hat sie im Aufzug konfisziert. Er sagte, er würde Ihnen diese Woche Ihre Injektionen persönlich verabreichen, wenn er Sie beim Essen von Schokolade erwischen würde. Er meinte, er hätte noch eine stumpfe Nadel in Reserve.«
    »Sie können Dr. Reynolds sagen, dass ich ihn dafür drankriegen werde.«
    »Jawohl, Sir.«
    Smith wandte sich Thorpe zu, der den Bericht hingelegt hatte und zusah, wie die Sekretärin das Zimmer verließ. »Was meinen Sie? Werden sie wirklich mit dem Abbau beginnen, bevor sie Avalon in den Parkorbit gebracht haben?«
    »Kein Grund vorhanden, es nicht zu tun. Das Einzige, was uns davon abgehalten hat, war die Notwendigkeit, von den verschiedenen internationalen Kommissionen die Erlaubnis dafür zu bekommen. Trotzdem kamen wir mit den Vorbereitungen ziemlich weit. Avalons Crew hat mehr Zeit, als wir damals hatten, und ihre Papiere sind alle in Ordnung. Warum sollten sie sich nicht einen Teil ihrer Investitionskosten schon frühzeitig wieder zurückholen?«
    »Das habe ich mir auch schon gedacht«, sagte Smith. Er reichte Thorpe einen weiteren Bericht. »Was halten Sie hiervon?«
    Wieder blätterte Thorpe das Dokument durch. »Es ist eine Bekanntmachung der Astronomischen Vereinigung, einen neuen Kometen betreffend.«
    »Kommt Ihnen irgendetwas daran ungewöhnlich vor?«
    Thorpe zuckte mit den Achseln. »Nur dass er nahe an Jupiter vorbeifliegen wird. Sonst scheint es sich um ein ziemlich gewöhnliches Stück Himmelsschrott zu handeln.«
    »Werfen Sie einen Blick auf die letzte Seite. Dort steht eine Näherungsberechnung des neuen Orbits.«
    Thorpe wandte sich der genannten Seite zu und studierte die Zahlentabellen. »Ich

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