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Sternenfaust - 001 - Ein neuer Captain

Sternenfaust - 001 - Ein neuer Captain

Titel: Sternenfaust - 001 - Ein neuer Captain Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Anführer der Freistaatler von sich.
    »Auf der Flucht wäre er uns ohnehin nur hinderlich, Sergeant«, gab Frost zu bedenken. »Außerdem möchte ich nicht wissen, was hier los ist, sollte Anderson etwas zustoßen …«
    »Diese Bande hat zwei meiner Männer auf den Gewissen!«, knurrte Olafsson. »Sie brauchen nur den Befehl zu geben, und meine Männer räumen mit diesem Mörderpack auf!«
    Aber genau das war es, was Frost vermeiden wollte. Die Mission auf Allister III war bereits jetzt ein katastrophaler Fehlschlag. Wenn die Marines jetzt ein Blutbad anrichteten, bestärkte das die Freistaatler nur in ihrer Ansicht, dass die Solaren Welten sie verraten und verkauft hatten und sie die Bauernopfer in einem großen Machtspiel zwischen dem Kridan-Imperium und dem Rat darstellten.
    »Man wird die Schuldigen zur Rechenschaft ziehen, Sergeant«, versprach sie.
    »Ihr Wort in Gottes Ohr, Captain.«
    Frost warf Olafsson sein Gewehr zu. Der Marine fing es sicher auf.
    »Und jetzt: Nichts wie weg!«, befahl der Captain.
    Während Anderson seiner Freiheit noch nicht so recht traute und eher zögernd auf seine Leute zuging, hatten Frost und ihr Landeteam Gelegenheit, in den Wald zu flüchten und dort Deckung zu finden. Die ganze Zeit über, während Anderson sich noch mitten im Schussfeld befand, wagte es keiner seiner Anhänger zu feuern, was dem Landeteam der STERNENFAUST den entscheidenden Vorsprung gab.
    Frost und die Männer des Landungsteams hetzten in den Dschungel hinein und folgten dabei zunächst den von den Siedlern gezogenen Schneisen. Sie mussten so schnell wie möglich Distanz zwischen sich und die Siedler bringen.
    Die Marines waren gut trainiert und körperlich in einem Zustand, den das Prädikat topfit verdiente. Ihnen machte es nichts aus, in voller Montur durch den Dschungel von Allister III zu sprinten. Ähnliches galt für Lieutenant Santos und Captain Frost, die mit den Marines einigermaßen mithalten konnten.
    Bei Bruder William sah das etwas anders aus. Seine Ausdauer war deutlich geringer. Darüber hinaus behinderte ihn sein zum Laufen ausgesprochen schlecht geeignetes Ordensgewand. Er stolperte über eine Schlingpflanze. Die beiden Marines, die die Nachhut bildeten, rissen ihn auf die Beine und zerrten ihn mit sich, ohne auch nur langsamer zu werden.
    Schließlich hielten sie inne. William schnappte nach Luft und war unfähig, einen Ton herauszubringen.
    Frost bedeutete den anderen mit einem Handzeichen zu schweigen und lauschte.
    In der Ferne waren Stimmen zu hören.
    »Sieht nicht gut aus«, meinte Santos, der ein tragbares Ortungsmodul bei sich trug. »Andersons Leute verfolgen uns auf breiter Front. Sie durchkämmen den Wald.«
    »Uns trifft jetzt ihre ganze Wut über die ihrer Ansicht nach verfehlte Politik des Rates«, stellte Frost fest.
    »Unsere Beiboote sind gut genug bewaffnet, um diese Bande zu vertreiben«, sagte Olafsson. »Ein gezielter Schuss in ihre Barackensiedlung und der Fall ist erledigt.«
    »Das wäre Wasser auf die Mühlen der Freistaatler«, erinnerte ihn Frost. »Nein, das geht nicht. Wir müssen irgendwo an Bord genommen werden, wo das ohne eine Kampfsituation möglich ist.«
    Olafsson verzog das Gesicht. »So viel Nachsicht haben diese Leute nicht verdient.« Er zuckte die Achseln. »Aber Sie sind der Captain.«
    Frost nickte zufrieden. Der Sergeant meinte, was er sagte, und würde sich an ihre Befehle halten.
    »Was ist mit dem Beiboot?«, fragte Santos. »Wollen Sie es denen überlassen? Immerhin verfügt es über ein Geschütz, dessen Wirkungskraft …«
    »Ich weiß, was Sie sagen wollen, Lieutenant Santos«, unterbrach Frost den Ortungs- und Kommunikationsoffizier der STERNENFAUST. »Aber der Schaden – der entsteht, wenn wir den Freistaatlern das Beiboot vorerst überlassen – ist geringer als der, den wir dadurch verursachen, wenn wir ihnen die Fähre mit Gewalt wieder abnehmen.«
    Santos’ Blick war starr auf das Display des Ortungsmoduls gerichtet, bevor er mitten in den Dschungel deutete. »Ein paar Meilen in diese Richtung liegt eine relativ sichere Lichtung. Dorthin sollten wir das Rettungsteam von der STERNENFAUST beordern.«
    »Okay, nichts wie los«, befahl Frost. »Funken Sie die STERNENFAUST an und instruieren Sie das Landungsteam entsprechend.«
    »Aye, Captain.«
     
    *
     
    Die Gruppe kämpfte sich vorwärts. Immer dichter wurde die großblättrige Vegetation. Eine Unzahl von Stimmen erfüllte die Luft.
    »Wussten Sie, dass es hier Pflanzen gibt, die

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