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Sternenfaust - 013 - Schlacht um die Wega

Sternenfaust - 013 - Schlacht um die Wega

Titel: Sternenfaust - 013 - Schlacht um die Wega Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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zeigt, dass ein weiterer Kampfgleiter im Anflug ist«, meldete Takashi.
    »So ein Mist!«, knurrte Olafsson.
    »Genau, Sergeant. Und dieser bringt einen Freund mit.«
    Die Lage der Marines war verzweifelt. Die Gauss-Geschütze am Bug waren nicht schwenkbar, sondern wurden durch Ausrichtung des Antigravpanzers im Flug justiert. Die kleineren, ausfahrbaren Gauss-Geschütze an den Seiten waren zwar schwenkbar, gingen in ihrer Feuer- und Durchschlagskraft aber kaum über die Gewehre hinaus, die jeder Marine trug. Blieben die Miniraketen. Olafsson gab den Befehl, zwei Raketen abzuschießen.
    Das beinhaltete zwar die Gefahr, dass die Kampfgleiter dadurch erst recht auf den YXC-3 aufmerksam wurden, aber der Antigravpanzer war ohne Antigrav eine ideale Zielscheibe für die Grasergeschütze der Kridan.
    Der vordere Kampfgleiter näherte sich feuernd. Die Energiestrahlen fraßen sich grell leuchtend durch die dichte Atmosphäre – und ins Dach des YXC-3.
    Die Rechnersysteme stürzten ab. Offenbar hatten Rückkopplungen eine Spannungsspitze ausgelöst. Jetzt ging nichts mehr.
    Eine der Raketen traf den ersten der beiden herannahenden Kampfgleiter. Der zerplatzte zu einem Feuerball. Die zweite Rakete ging ins Nichts. Die elektronische Steuerung schien nicht mehr zu funktionieren. Das Geschoss raste direkt in den staubigen Untergrund – und verschwand ohne Detonation.
    Dennoch fiel im selben Augenblick der zweite Kampfgleiter der Kridan wie ein Stein vom Himmel. Er prallte hart auf. Einer der Partikelschwärme erhob sich plötzlich aus der Oberfläche von Wega Stranger. Ein weiterer folgte. Takashi zoomte die Bilder, die optischen sowie die, die Infrarotsensoren des Panzers aufzeichneten, so nahe wie möglich heran.
    Eine in einem Schutzanzug gekleidete Gestalt taumelte aus einem der beiden Außenschotts heraus. Am Helm befand sich ein Fortsatz für den langen Schnabel. Ein kleinerer Partikelschwarm wirbelte um ihn herum wie ein wütendes Bienenvolk. Der Kridan sank zu Boden. Wenig später blieb nur ein undefinierbarer Materieklumpen zurück, der mit Hilfe der optischen Systeme des YXC-3 nicht näher heranzuzoomen war.
    Innerhalb von wenigen Augenblicken wurde auch der abgestürzte Gleiter völlig von den Partikeln durchdrungen.
    »Diese Biester können offenbar die stärksten Panzerungen durchdringen, als hätten sie freie Bahn!«, stellte Olafsson geschockt fest, während er das Geschehen auf dem Hauptschirm verfolgte.
    »Genau das ist der Fall«, meldete sich Takashi zu Wort. »Sie haben freie Bahn. Den Instrumentenanzeigen nach sind diese Teilchen von ihrer Größe her im Nano-Bereich angesiedelt. Manche von ihnen erreichen noch nicht einmal die Masse eines Elektrons …«
    »Aber es muss doch einen Schutz dagegen geben!«, stieß Vrida Mkemua hervor.
    »Jedenfalls sind alle Arten von Panzerung wohl wirkungslos!«, sagte Takashi. »Ich gebe zu, dass ich mich nie sehr für Physik und Chemie interessiert habe, aber wie jeder Marine habe ich einen Grundkurs in Strahlenschutz mitmachen müssen. Der Ausbilder hat uns die Probleme dabei veranschaulicht, indem er uns sagte, wir sollten uns ein Fußballstadion vorstellen. Der Ball liegt auf dem Anstoßpunkt und stellt den Atomkern dar. Eine Erbse auf der Tribüne ist das Elektron. Und dazwischen ist jede Menge Platz …«
    »Das bedeutet, unsere Panzerung ist für diese Nano-Teilchen nichts weiter als eine Schicht aus löchrigem Käse«, gab Olafsson zurück.
    »Weniger!«, korrigierte Takashi. »Für diese Teilchen ist es wie für uns eine Heise durch das All. Ab und zu gibt es rechts und links ein paar Sterne, aber wenn wir sie nicht gezielt ansteuern, treffen wir die gar nicht!«
    »Und warum sind diese Partikel dann noch nicht in unseren Panzer eingedrungen?«, fragte Olafsson.
    »Sie scheinen in ihrem Verhalten – wenn man es so nennen kann – einem bestimmten Muster zu folgen«, bot Takashi als Erklärung. »Zum Beispiel bilden sie Sechsecke. Aber solange wir das zugrunde liegende Reaktionsmuster nicht kennen, erscheint uns alles, was geschieht, unlogisch und verwirrend.«
    »Oder wie ein gezielter Angriff!«, schloss Olafsson. »Immerhin haben diese Nano-Teilchen einen kridanischen Kampfgleiter vom Himmel geholt.«
    »Wir müssen die STERNENFAUST informieren«, beharrte Matt Kaharti. »Auch auf die Gefahr hin, dass durch den Funkkontakt sowohl die STERNENFAUST als auch wir entdeckt werden.«
    Olafsson wandte sich an Takashi.
    »Scannen Sie die Umgebung nach Anzeichen für

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