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Sternenfaust - 013 - Schlacht um die Wega

Sternenfaust - 013 - Schlacht um die Wega

Titel: Sternenfaust - 013 - Schlacht um die Wega Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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sich um eine Waffe handelt, die die Menschen hier zurückgelassen haben? Schließlich gab es auf Teganay-La einst eine Forschungsstation der Solaren Welten.«
    »Die war längst verlassen, als die FÜNFTE STIMME DES IMPERIUMS hier landete«, gab Branan-Tor zu bedenken. »Trotzdem, das wäre eine Erklärung.«
    »Ich habe Ihnen gegenüber bisher nichts darüber gesagt, aber auf der Nachtseite von Teganay-La könnte eine feindliche Einheit gelandet sein. Zu einem unserer dorthin ausgeschickten Kampfgleiter brach der Kontakt ab …«
    »Da könnte natürlich ein Zusammenhang bestehen«, vermutete Branan-Tor. »Aber man sollte bedenken, dass dieser Nano-Virus, wie ich ihn mal nennen will, ausgesprochen schwer beherrschbar ist. Die Einzelpartikel sind viel kleiner als Atomkerne. Sie durchdringen den freien Raum zwischen den Atomen und können selbst härtere Materialien problemlos durchdringen. Ihrem Mini-Programm nach, dem sie folgen, wandeln sie dann die durchdrungene Materie einfach in ihrem Sinn um und erzeugen diese Sechseckgitter. Da reproduzieren sie offenbar die Basisinformation des Virus.«
    »Das klingt nicht gut«, stellte Falran-Gor fest. »Welche Maßnahmen hält der Chefwissenschaftler Branan-Tor für angemessen?«
    Der Kridan mit dem ergrauten Halsgefieder und vom Alter vergilbten Augen hob den Schnabel. »Man sollte die Station nach den typischen Strukturen des Nano-Virus scannen. Wir müssen damit rechnen, dass sich diese Seuche schon wesentlich weiter ausgebreitet hat, als wir glauben. Außerdem sollte man mit Hilfe von Sensoren auch die Umgebung, nach und nach vielleicht sogar die gesamte Oberfläche von Teganay-La abtasten, damit wir ein Bild der Gefahr bekommen. Und noch etwas! Kein Raumschiff darf hier starten oder landen, keine von uns abgefeuerte Sonde darf von einem anderen Schiff der Flotte an Bord genommen werden.«
    »Es besteht die Gefahr, dass der Virus auf den Rest der Flotte übergreift?«, vergewisserte sich der Kommandant der FÜNFTEN STIMME.
    »Ohne Zweifel.«
    Der Kommunikator an Falran-Gors Gürtel schrillte. Der General nahm das Gerät mit der Linken und aktivierte es, indem er die Kralle seines Stichfingers in eine eigens dafür vorgesehene Öffnung einführte.
    »Hier Oberst Min-Gar!«,meldete sich Falran-Gors Stellvertreter. »Ich befinde mich im Maschinentrakt. Die reguläre Verbindung zur Zentrale ist blockiert! Eindringlingsalarm in Sektor 12. Meiler 4 ist ausgefallen, Meiler 3 meldet Störungen und zum Kontrollraum von Meiler 7 ist der Kontakt abgebrochen.«
    »Wie ist der Status der Energieversorgung?«
    »Läuft im Notfallmodus und ist noch stabil. Aber das kann sich jederzeit ändern!«
    »Isolieren sie die betroffenen Sektoren! Sofort! Ohne Rücksicht darauf, ob sich noch jemand innerhalb des betroffenen Bereichs befindet oder nicht!«
    »Verstanden«, antwortete Oberst Min-Gar.
    Das Bild auf dem kleinen Display des Kommunikators flackerte.
    Sekunden später löste es sich auf und machte einer rauschenden Mischung aus insektenartigen schwarzen und weißen Punkten Platz.
    »Min-Gar!«, rief der Kommandant der FÜNFTEN STIMME, aber das war sinnlos.
    Die Kom-Verbindung war zusammengebrochen …
     
    *
     
    »Captain, die Analyse des Funkverkehrs von der Kommandostation auf Wega Stranger und den Flottenverbänden der Kridan geben mir einige Rätsel auf«, meldete David Stein.
    Dana Frost erhob sich aus ihrem Kommandantensessel, trat neben Stein und blickte auf dessen Anzeigen. Sie war dankbar für einen Vorwand, sich etwas zu bewegen.
    »Unser Translatorprogramm hat die wichtigsten Fakten aus dem Funkverkehr herausgefiltert. Danach wird sämtlichen Schiffen befohlen, Wega Stranger nicht mehr anzufliegen. Den Transmissionen sind jeweils verschlüsselte Datensätze beigefügt, die Näheres enthalten sollen.«
    »Können Sie nicht versuchen, an diese Daten heranzukommen, David?«
    »Ich werde es versuchen.«
    »Unser Marines-Team müsste inzwischen im Zielgebiet angekommen sein«, sagte Tong, dessen Finger über das Terminal seiner Konsole glitten.
    »Haben Sie Näheres über die Ursache der Graserschüsse in der Dämmerzone von Wega Stranger feststellen können?«, fragte Dana an Stein gewandt.
    »Negativ.«
    Der Ortungsoffizier nahm ein paar Schaltungen vor. Auf den Displays seiner Konsole erschienen Projektionen und Diagramme, die den Kommunikationsfluss von der Kommandostation zu den Flotteneinheiten der Kridan veranschaulichte.
    »Was ist da los?«, fragte Dana, als sie

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