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Sternenfaust - 015 - Zwischen den Fronten

Sternenfaust - 015 - Zwischen den Fronten

Titel: Sternenfaust - 015 - Zwischen den Fronten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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für einen massierten Angriff.
    Erstens gab es dort nach Informationen des Temuran militärtechnische Versuchscamps und einige andere Anlagen der Starr-Raumflotte, von denen noch nicht ganz klar war, wozu sie letztlich dienten. Zweitens waren die Standort nach letzten Meldungen nur schwach besetzt, da Aradwan IV – die einzige Welt des Systems, die von J’ebeem auf Grund der klimatischen Bedingungen sowie der Zusammensetzung der Atmosphäre ohne Schutzanzüge betreten werden konnte – nur von ein paar hundert Sauroiden auf den verschiedenen Stützpunkten bewohnt wurde.
    Der dritte Grund hing mit den so genannten Blauen J’ebeem zusammen. Sie entstammten einer der ersten Auswandererwellen von Ebeem. Mit einem Generationenschiff waren sie vor langer Zeit nach Aradwan IV gelangt und hatten sich den kargen Lebensbedingungen jener trockenheißen Welt angepasst. sie hatten sich im Laufe der Generationen fast ausschließlich von den Ausscheidungen einer Spezies von Riesenskorpionen ernährt, was für die blaue Farbe ihrer Haut verantwortlich war.
    »Bevor ich Ihnen meine allgemeine Lagebeurteilung gebe, möchte ich Ihnen noch sagen, dass unserer Zentrale regelmäßig codierten Transmission erreichen, die von unserem Agenten an Bord des Star-Corps-Kreuzers STERNENFAUST abgesandt werden«, eröffnete Laktraan. »Die STERNENFAUST wiederum hat jüngst den Befehl erhalten, das Aradwan-System anzufliegen, sodass wir immer gut informiert sein dürften …«
     
    *
     
    »Hier war es!«, erklärte Lieutenant Simon E. Jefferson und machte eine ausholende Bewegung mit der Hand. Er deutete auf eine bestimmte Stelle am Boden. »Dort wurde die Tote gefunden.«
    »Wo ist sie jetzt?«, erkundigte sich Frost.
    »Bei Dr. Gardikov auf der Krankenstation«, erwiderte Jefferson. Nach außen hin wirkte er ruhig, aber in seinem Inneren brodelte es.
    »Mit welchem Auftrag war Fähnrich Denson hier?«
    »Ihre Schicht war zu Ende«, erklärte Lieutenant Jefferson. »Sie war wahrscheinlich deswegen hier, weil der Weg an den Antigrav-Aggregaten eine Abkürzung ist, um zu ihrer Kabine zu gelangen.«
    Dana ließ den Blick schweifen. »Aber wäre es dann nicht sinnvoll gewesen, den Hauptdurchgang zu nehmen? Stattdessen finden wir sie in einer der engsten Durchgangsgassen zwischen den Aggregatblöcken.«
    »So als wäre sie hier abgelegt worden«, schloss Jefferson. »Der Wärmeabdruck ist für mich noch immer sichtbar. Das bedeutet, Fähnrich Densons Tod ist erst vor kurzem eingetreten ist, sonst wären die Temperaturunterschiede zu gering gewesen.«
    An seiner Fähigkeit zur Infrarotsicht habe ich nicht gedacht , überlegte Dana. Dabei sollten mich seine Facettenaugen eigentlich doch ständig daran erinnern …
    Jefferson war auf den so genannten Genetiker-Welten geboren, auf denen die Gentechnik-Gesetze der Solaren Welten liberaler ausgelegt und teilweise auch schlicht missachtet wurden. Jefferson gehörte zu den genetisch optimierten. Seine ausschließliche Infrarot-Sichtigkeit war dabei eher ein Nebeneffekt. Er war in der Lage, sowohl in Sauerstoff als auch in einer Methanatmosphäre zu atmen und war ursprünglich Bergbauingenieur für den Einsatz aus Extremwelten gewesen. Er war jedoch ausgemustert worden – warum stand nicht in seiner Akte und war damit für den aktiven Dienst wohl nicht relevant – und anschließend ins Star Corps eingetreten, wo er eine ganz normale Offizierslaufbahn hinter sich gebracht hatte. Seine Aufgaben hatten früher wie heute im Wesentlichen in der Überwachung von Maschinen bestanden. Nur die Art der Maschinen hatte sich geändert.
    »Dr. Gardikov hält einen natürlichen Tod für ausgeschlossen«, sagte Jefferson. »Aber Sie werden sicher gleich noch mit ihr reden …«
    »Ganz gewiss, Lieutenant.«
    Jefferson deutete ein paar Meter weiter auf eine andere Stelle am Boden. Für Dana war dort nichts zu sehen.
    »Hier wurde der Körper von Fähnrich Denson wahrscheinlich einmal abgelegt«, sagte er. »Ich vermute, sie wurde unter den Armen gefasst und hierher geschleift.«
    »Das heißt, sie wurde hier versteckt.«
    »Ja. Und um ein Haar wäre dieser Plan auch aufgegangen. Sie hätte Wochen hier liegen können, ohne bemerkt zu werden.«
    »Wer hat sie gefunden?«, fragte Frost.
    »Ich, Captain. Das war aber eher Zufall. Es gab eine leichte energetische Varianz in einem der Blöcke. Ich war in der Nähe und wurde über meinen Armbandkommunikator alarmiert. Da aber meine Schicht ebenfalls eigentlich zu Ende war, hatte

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