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Sternenfaust - 018 - Grüne Hölle

Sternenfaust - 018 - Grüne Hölle

Titel: Sternenfaust - 018 - Grüne Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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sich.
    »Könnte dieses Objekt Ergebnis genetischer Manipulationen sein?«, fragte sie. »Vielleicht haben die Genetics versucht, Organismen zu erschaffen, die im Weltraum überlebensfähig sind …«
    »Der Schluss liegt nahe«, bestätigte Tong. »Schließlich war Green eine landwirtschaftliche Versuchswelt von BIOS, einer hundertprozentigen Tochter von TR-Tec. Die dortigen Forschungsstationen wurden aber vor Jahrzehnten aufgegeben. Faktisch wird Green wie eine Sperrzone behandelt, auch wenn nie ein entsprechender offizieller Antrag gestellt wurde. Die lokalen Behörden untersagen jedoch das Betreten des Planeten.«
    »Ich frage mich, was auf Green tatsächlich geschehen ist und warum die Genetiker meinen, es geheim halten zu müssen«, überlegte Dana laut.
    »Ich weise ungern darauf hin, aber falls wir an dieser Spore nähere Untersuchungen anstellen wollen, sollten wir jetzt eine Fähre ausschleusen, die uns später in den Orbit folgt«, erklärte Tong. »Lieutenant Santos, veranschaulichen Sie die Flugbahnen!«
    »Ja, Sir«, bestätigte der Ruderoffizier. Er aktivierte ein Fenster im Panoramaschirm, das eine schematische Positionsdarstellung der Spore, der STERNENFAUST, des Flottenverbands um die DARELIS STAR und des Planeten Genet zeigte. Die STERNENFAUST strebte weiter dem Orbit um Genet entgegen und bremste dabei kontinuierlich ab, während das Objekt die Flugbahn des Leichten Kreuzers bereits gekreuzt hatte und sich in einem Neunzig-Grad-Winkel davon entfernte.
    »Ich möchte, dass dieses Ding eingesammelt wird«, erklärte Dana. »David, rufen Sie Dr. Gardikov. Sie soll sich im Hangar der L-1 zur Teilnahme an der Bergungsmission einfinden und gleich an Ort und Stelle Untersuchungen zur biologischen Struktur dieses Organismus durchführen.« Die Kommandantin der STERNENFAUST wandte sich an Tong. »Die Mission wird unter Ihrem Kommando stehen, Michael. Ich empfehle Ihnen, Bruder William mit an Bord zu nehmen.«
    »Auf seine wissenschaftliche Kompetenz würde ich auch ungern verzichten«, erwiderte Tong.
     
    *
     
    Titus Wredan saß an der Steuerkonsole der L-1. Außer ihm nahmen noch Bruder William und Lieutenant Simone Gardikov, die Schiffsärztin, an der Mission teil. Sie verstand sich über den im engeren Sinn medizinischen Arbeitsbereich hinaus auch auf biologische Analysen.
    Zur Untersuchung des Objekts, das mit Hilfe von Gravitationsprojektoren an Bord geholt werden sollte, hatte sie ein umfangreiches Arsenal an Analyse-Technik mit an Bord gebracht. Es würde nämlich ein paar Stunden dauern, ehe die L-1 nach Erfüllung ihres Auftrags der STERNENFAUST in den Orbit von Genet folgen und wieder in ihren Hangar einfliegen konnte.
    Die L-1 wurde aus dem Hangar der STERNENFAUST ausgeschleust. Die Flugbahnen des Shuttles und der Spore standen in einem zwanzig Grad Winkel zueinander. Wredan hatte mit Hilfe des Bordrechners den Rendezvouspunkt errechnet. Zwei Stunden würde es bis dorthin dauern.
    Wredan saß konzentriert an seiner Konsole. Auf dem Hauptbildschirm war, abgesehen von den Sternen und dem hellen Licht der Sonne Darelis, zunächst nichts zu sehen. Erst nachdem eine Stunde vergangen war und die L-1 nach einer kurzen, genau berechneten Beschleunigungsphase sich dem Objekt nun deutlich genähert hatte, gelang es Wredan, die Spore auf dem Schirm heranzuzoomen. Immerhin war aus dieser Entfernung jetzt schon einmal eine Strukturanalyse möglich.
    Dr. Gardikov fand eindeutige optische Hinweise auf das Vorhandensein zellularer Strukturen.
    »Was immer genau das auch ist, es lebt – oder hat gelebt«, erklärte die Schiffsärztin, die in diesem Fall als Exobiologin herhalten musste. Da der Kontakt zu fremden Lebensformen – gleichgültig ob intelligent oder nicht – beinahe zum Alltag der Star Corps Schiffe gehörte, war es für die Bordärzte Pflicht, zumindest über Grundkenntnisse in exoterrestrischer Physiologie und Biochemie zu besitzen.
    Schließlich diente dies mittelbar auch der Gesundheitsfürsorge für die eigene Besatzung, denn jeder Fremdkontakt war ein Risiko. Die Gefahr, dass die Besatzung eines Star Corps-Schiffs durch Mikroparasiten verseucht wurde, gegen die das menschliche Immunsystem keinerlei Abwehrmöglichkeiten besaß, war allein schon Grund genug, um in der Ausbildung der Star Corps Ärzte auf diesem Gebiet einen besonderen Schwerpunkt zu legen. Die Analyse exoterrestrischer mikrobiologischer Systeme und ihrer biochemischen Vorgänge gehörte natürlich dazu.
    »Es existiert nach

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