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Sternenfaust - 018 - Grüne Hölle

Sternenfaust - 018 - Grüne Hölle

Titel: Sternenfaust - 018 - Grüne Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Gauss-Geschütze …
    »Ruder!«
    »Captain?«, meldete sich John Santos.
    »Wir setzen unseren Weg unbeirrt fort. Sie werden keinerlei Kurskorrektur vornehmen.«
    »In dem Fall fliegen wir mitten durch ihre Formation hindurch«, stellte Santos fest.
    Frost nickte. »Exakt. Falls wir angegriffen werden, übergeben sie beim ersten gegnerischen Schuss die Kontrolle über die Schiffsteuerung an Lieutenant Mutawesi. Aber die Genetics werden nicht unklug genug sein, um sich allen vier Breitseiten von uns auszusetzen.«
    »Aye, Captain.«
    Die STERNENFAUST verfügte sowohl oben und unten als auch an beiden Seiten über je 40 Gauss-Geschütze und konnte so in jede Richtung 2000 Schuss pro Minute feuern.
    Dana blickte auf den großen Panoramabildschirm, auf dem Stein jetzt die vier sich nähernden Einheiten heranzoomte. Sie hatten tatsächlich eine Formation angenommen, die jener des Star Corps ähnelte.
    »Wir erreichen jetzt eine gute Distanz, um ein Gefecht zu beginnen«, meldete Mutawesi.
    »Wir werden auf keinen Fall den ersten Schuss abgeben!« Frost lehnte sich in ihrem Kommandantensitz zurück.
    Diese Mission gefällt dir nicht! , ging es ihr dabei durch den Kopf. Ein Auftrag mit unklaren Konturen und Alternativen, die jeweils gleichermaßen verhängnisvoll erscheinen. Vertrauen wir darauf, dass die andere Seite blufft, könnten wir dafür bezahlen, indem sie uns mit empfindlichen Treffern bestraft. Schießen wir als Erste, wird Rudenko uns alle in das nächste Schwarze Loch befördern. In dem Fall wird im Hohen Rat aus einer Debatte über Gentechnik ganz schnell ein Streit über die Befugnisse des Star Corps und das Recht jedes Mitglieds der Solaren Welten auf innere Autonomie werden …
    »Distanz verringert sich«, meldete Stein.
    »Senden Sie den Schiffen dieses Verbandes unsere Grußsignale.«
    »Signale werden nicht erwidert«, stellte der Lieutenant einen Moment später fest.
    Die Raumschiffe der Genetiker hatten stark abgebremst. Dasselbe galt für die STERNENFAUST – nur war ihr Bremsvorgang darauf ausgerichtet, in den Orbit um Genet einzuschwenken, sodass der Leichte Kreuzer jetzt immer noch mit einer Geschwindigkeit von etwa zehn Prozent der Lichtgeschwindigkeit auf die Formation der Genetiker zuraste. Zu dieser Eigengeschwindigkeit addierte sich noch der geringe Schub, mit dem die Genetiker-Schiffe der STERNENFAUST entgegenstrebten, sodass beide Seiten sich relativ zueinander mit fast fünfzehn Prozent der Lichtgeschwindigkeit annäherten.
    Die Zeit schien jetzt nur so dahinzukriechen.
    »Wir erhalten eine Transmission vom Raumboot DARELIS STAR, dem Flaggschiff des Verbandes«, meldete Stein.
    »Schalten Sie sie durch, David«, forderte Captain Frost ihn auf. »Ich nehme zwar nicht an, dass wir etwas anderes als ein paar weitere Drohungen zu hören bekommen, aber ich will mir nicht mangelnde Kommunikationsbereitschaft nachsagen lassen.«
    Auf dem Hauptschirm der STERNENFAUST erschien das Gesicht eines Mannes in einer schlichten, grauen Kombination.
    »Hier spricht Captain Todd Sundström, Kommandant der DARELIS STAR. Sie werden ein letztes Mal dazu aufgefordert, Ihren Kurs zu ändern und abzudrehen. Deaktivieren Sie Ihre Geschütze und drehen Sie ab. Sollten wir in exakt fünf Minuten keinerlei Anzeichen dafür orten, dass Sie unsere Anweisungen ernst nehmen, habe ich den Befehl, das Feuer auf Sie zu eröffnen. Unsere Gauss-Kanonen stehen den Ihren an Leistungsfähigkeit in nichts nach.«
    »Das ist mir durchaus bewusst, Captain Sundström«, erwiderte Dana kühl und sachlich.
    Ihr Blick haftete sich dabei an Sundströms Gesicht. Was ist los? Suchst du unbewusst nach irgendeiner Abweichung von der Norm? Einem äußeren Zeichen genetischer Optimierung? Du Närrin!
    »Neben der Tatsache, dass Sie das Leben Ihrer Besatzung riskieren, sollten Sie auch die politischen Komplikationen eines möglichen Konflikts in Betracht ziehen!«, fügte Sundström hinzu.
    »Darüber sollen sich andere den Kopf zerbrechen. Ich erfülle nur einen militärischen Auftrag«, entgegnete Dana eine Spur schroffer, als sie eigentlich beabsichtigt hatte.
    »Wenn es hier zum Konflikt kommt, steht das Star Corps als eine Organisation da, die sich missbrauchen lässt, um die berechtigten Einzelinteressen von Mitgliedsregierungen der Solaren Welten zu unterdrücken.«
    »Es könnte aber auch sein, dass die Genetiker-Förderation als ein Bund von egoistischen Lobbyisten dasteht, die dem Star Corps in den Rücken fallen, dem sie doch auch

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