Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 019 - Jagd auf Agent 183

Sternenfaust - 019 - Jagd auf Agent 183

Titel: Sternenfaust - 019 - Jagd auf Agent 183 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
Vom Netzwerk:
Winston-Feld-Scan hat unter anderem auch Spuren Ihrer DNA dort registriert. Nun sind von allen registrierten Spuren Ihre die einzigen, deren Existenz nicht offenkundig ist. Können Sie mir erklären, Crewman, was Sie dort gemacht haben?«
    Dana Frosts eisiger Ton machte ihrem Spitznamen »Eisbiest« die allerbeste Ehre, obwohl der sich eigentlich nur auf ihren Nachnamen bezog und nicht auf ihren Charakter. Wredan schluckte nervös. Seine Gesichtsfarbe wechselte von kreideweiß zu knallrot.
    Natürlich war er unschuldig und sich eigentlich sicher, das auch beweisen zu können. Aber dieser Beweis war ihm nicht nur reichlich peinlich, sondern mit Sicherheit etwas, das ihm mindestens einen Tadel oder Schlimmeres einbringen würde.
    »Ich … ich habe … Laila besucht«, gestand er kleinlaut. »Laila Kuhn.«
    Alle starrten Wredan an.
    »Wollen Sie damit sagen, Crewman«, fragte Dana Frost in einem Ton, der – so unglaublich das auch schien – noch eisiger klang als bisher, »dass Sie eine Beziehung zu Mrs. Laila Kuhn unterhalten?«
    Wredan nickte unglücklich mit gesenktem Kopf. »Ja, Ma’am«, bestätigte er leise.
    Frost betätigte das Interkom und rief Laila Kuhn in den Konferenzraum.
    »Mrs. Kuhn«, begann sie, als die Technikerin eintraf, »ich muss Ihnen eine persönliche Frage stellen. Und ich versichere Ihnen, dass ich das nicht aus Neugier tue, sondern aus Gründen der Sicherheit für das Schiff. – Unterhalten Sie eine Beziehung zu Crewman Titus Wredan?«
    »Ich muss doch sehr bitten, Captain! Das geht Sie nun wirklich nichts an!«, entrüstete sich Laila Kuhn.
    »Unter normalen Umständen hätten Sie vollkommen Recht. Aber ich wiederhole: Es geht hier um die Sicherheit des Schiffes. Also beantworten Sie bitte meine Frage.«
    Kuhn zuckte mit den Schultern. »Ich bin kein Mitglied Ihrer Besatzung, Captain. Deshalb können Sie meines Wissens unsere Beziehung auch nicht verbieten.« Sie warf Wredan einen zärtlichen, verliebten Blick zu. »Ja, wir haben eine Beziehung. Und ich hoffe, das bringt Titus jetzt nicht in Schwierigkeiten.«
    »Eher im Gegenteil«, murmelte Tong, ignorierte jedoch ihren fragenden Blick.
    »Danke, Mrs. Kuhn«, sagte Dana. »Das war auch schon alles.«
    »Was ist mit dem Asteroiden, Captain? Die fünf Stunden sind um. Dürfen wir ihn jetzt untersuchen?«
    »Ich gebe Ihnen darüber noch Bescheid. Zuvor halten Sie und Ihre Leute sich aber noch für eine medizinische Untersuchung zur Verfügung.«
    Laila Kuhn warf ungeduldig die Hände in die Luft. »Was soll denn das jetzt wieder? Wir sind alle untersucht worden, als wir an Bord kamen!«
    »Hierbei handelt es sich um eine sehr spezielle Untersuchung. Halten Sie sich bitte alle zu Dr. Gardikovs Verfügung.«
    »Na schön, Captain«, gab die Technikerin ohne jede Begeisterung nach und bedachte Frost mit einem missmutigen Blick. »Sie sind der Boss.«
    »In der Tat.«
    Kuhn verließ den Konferenzraum und Frost wandte sich wieder an Wredan. »Trotz dieser Bestätigung ist Ihre Unschuld leider nicht zweifelsfrei bewiesen, Crewman. Sie werden deshalb bis auf weiteres in Ihrer Kabine bleiben und sie nicht verlassen.« Sie nickte den beiden Marines zu. »Begleiten Sie Wredan zu seinem Quartier.«
    Der Pilot ließ den Kopf hängen und sah Frost unglücklich an. »Ich bin kein Verräter, Ma’am!«, erklärte er nachdrücklich. »Ich schwöre es bei allem, was mir heilig ist!«
    »In dem Fall haben Sie auch nichts zu befürchten, Crewman. Das verspreche ich.«
    Wredan und die Marines verließen den Raum.
    »Gut«, sagte Frost anschließend. »Michael, veranlassen Sie die Untersuchung der Techniker und der Marines, die der Scan in der fraglichen Zone entdeckt hat – einschließlich Wredan.«
    »Einige der Marines hat Dr. Gardikov beim letzten Mal, als die Sache mit Fähnrich Denson passierte, schon untersucht und für unbedenklich befunden«, erinnerte Tong seine Vorgesetzte.
    »Trotzdem soll sie die noch einmal untersuchen«, entschied Frost. »Wir werden kein Risiko eingehen und alle Möglichkeiten berücksichtigen. Ich informiere in der Zwischenzeit Commodore Jackson über diesen Vorfall.«
    Wenig später saß Dana in ihrem Büro und erstattete Commodore Kim Ray Jackson per Bergstrom-Funk Bericht und erwähnte auch den plötzlich aufgetauchten Asteroiden.
    Jackson hörte sich die Sache mit immer grimmiger werdendem Gesicht an. »Also hatten Sie zwei J’ebeem-Agenten an Bord!«, schloss er, nachdem Dana geendet hatte. »Und Fähnrich Denson war

Weitere Kostenlose Bücher