Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 019 - Jagd auf Agent 183

Sternenfaust - 019 - Jagd auf Agent 183

Titel: Sternenfaust - 019 - Jagd auf Agent 183 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
Vom Netzwerk:
nur einer davon.«
    »Ich bin mir inzwischen nicht mehr so sicher, ob Fähnrich Denson wirklich eine J’ebeem war«, wagte sich Dana vorsichtig auf gefährliches Terrain.
    »Natürlich war sie das«, widersprach Jackson. »Major McIvoy hat das doch zweifelsfrei festgestellt.«
    »Bei allem Respekt, Sir, aber Major McIvoy hat die Leiche des Fähnrichs erst Tage nach ihrem Tod zur Untersuchung bekommen, als die Zellwucherung schon sehr weit fortgeschritten war und möglicherweise früher vorhandene Spuren zerstört hat. Außerdem«, Dana wagte sich noch ein Stück weiter vor, »würde Major McIvoys Diagnose auch bedeuten, dass Dr. Gardikov mindestens zwei schwere Fehler bei der Untersuchung der Leiche begangen hat. Und das deckt sich nicht mit meinen Erfahrungen mit ihrem Können.«
    »Was wollen Sie damit sagen, Commander?«, fragte Jackson scharf.
    »Nur dies, Sir«, antwortete Dana ruhig und sachlich. »Eine der beiden Ärztinnen hat offensichtlich eine Fehldiagnose gestellt. Ich als Nichtmedizinerin vermag allerdings nicht zu beurteilen, welche von beiden.«
    Und das kannst du genauso wenig , fügte sie in Gedanken hinzu. Aber du solltest wenigstens mal in Erwägung ziehen, dass es auch deine heiß geliebte Rajina gewesen sein könnte, und dich fragen, wie einer angeblichen Spezialistin wie ihr so etwas passieren konnte. – Allerdings , musste sie ehrlicherweise zugeben, könnte eine Fehldiagnose McIvoys tatsächlich durch die immensen Zellwucherungen verursacht worden sein, und ich bin diejenige, die J’ebeem-Agenten wittert, wo gar keine sind. Trotzdem ist die Angelegenheit mehr als seltsam.
    »Wie soll ich jetzt weiter verfahren, Sir?«, fragte Frost.
    »Sie haben den abgefangenen Funkspruch noch nicht entschlüsseln können?«, vergewisserte sich Jackson.
    »Nein, Sir, aber Lieutenant Stein arbeitet daran. Es ist allerdings mehr als wahrscheinlich, dass der Agent den Temuran mit dem Spruch darüber informiert hat, dass wir hier eine Lauschstation einrichten.«
    »Das sehe ich auch so«, stimmte Jackson zu. »Verbergen Sie die von außen sichtbaren Spuren Ihrer Arbeit auf dem einen Asteroiden und widmen Sie sich der Untersuchung des neuen. Mit etwas Glück können Sie etwaig auftauchenden J’ebeem-Schiffen damit Sand in die Augen streuen, dass Sie angeblich nur dieses seltsame Phänomen untersuchen wollen. Ansonsten seien Sie vorsichtig und halten Sie mich auf dem Laufenden.«
    »Jawohl, Sir.«
    Jackson unterbrach die Verbindung.
    Dana rief Laila Kuhn über Interkom. »Mrs. Kuhn, Sie haben die Erlaubnis, den Asteroiden zu untersuchen. Sobald Dr. Gardikov mit der Untersuchung Ihrer Leute fertig ist, können Sie starten.«
     
    *
     
    Crewman Michelle Torana, Pilotin der L-3, steuerte ihr Boot gekonnt in exakt 5000 Metern Höhe über dem Asteroiden dahin. Auf Anweisung von Laila Kuhn, die im wissenschaftlichen Bereich das Kommando hatte, flog sie die Oberfläche in genau berechneten Bahnen rundherum ab, während die Technikerin die Messdaten sammelte. Bis jetzt deutete nach wie vor nichts mehr darauf hin, dass in diesem Asteroiden einmal eine Unmenge Energie gewesen war. Er war immer noch genauso »tot« wie in den letzten Stunden.
    »Landen Sie dort«, wies Kuhn die Pilotin an und deutete auf dem Bildschirm auf eine leichte Senke in der Oberfläche, unter der den Messdaten nach eine relativ leicht zu durchstoßende Decke zum Inneren des Asteroiden lag.
    Michelle Torana lenkte die L-3 gekonnt in die Senke und ließ sie auf Antigravfeldern etwa zehn Meter über dem Boden schweben. Über eine ausgefahrene Rampe konnten die Techniker das Shuttle in Raumanzügen verlassen. Die beiden Marines Norman Bento und Pablo DiMarco stiegen zuerst aus und sicherten die Umgebung, ehe sie den Technikern erlaubten, den Asteroiden ebenfalls zu betreten. Laila Kuhn stürzte gleich zu der vor ihr liegenden Wand der Senke und tastete sie mit einem Handscanner ab.
    »Das ist ja unglaublich!«, murmelte sie begeistert vor sich hin. »Diese superleitfähigen Adern, die bei dem Mond-Asteroiden nur im Innern vorhanden sind, liegen hier direkt unter der Oberfläche. Und ihre Zahl ist mindestens doppelt so hoch, auf den ersten Blick gesehen. – Schmitz, nehmen Sie ein paar Gesteinsproben von hier , legen Sie die darunter befindliche Ader frei und schneiden Sie ein Stück davon heraus«, wies sie einen ihrer Leute an. »Ich kann es kaum erwarten, das Zeug zu analysieren.«
    Während Schmitz die Gesteinsproben in einen Probenbehälter

Weitere Kostenlose Bücher