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Sternenfaust - 026 - Der Hinterhalt

Sternenfaust - 026 - Der Hinterhalt

Titel: Sternenfaust - 026 - Der Hinterhalt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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Bergbauteams auf dem äußeren Planeten kam herein.
    »Kommandant!«, meldete Kens Nolar mit einem profunden Grimm und eindeutig unterdrückter Wut in der Stimme. »Die Sauroiden haben die Minenschächte mit Sprengfallen versehen! Ich habe gerade acht komplette Teams verloren!«
    In Sirons Bewunderung für die Shisheni mischte sich jetzt eine leise Angst und ein stärker Anflug von Wut. Die Angst entsprang der keineswegs unbegründeten Befürchtung, dass seine Mission sich in Anbetracht der Umstände zu einem ebenso großen Desaster entwickelte wie die des unseligen Grusan Komo. Und die Wut war eine Mischung aus Scham über diese Angst und seine mangelnde Voraussicht, die ihn solche Fallen nicht hatte einkalkulieren lassen.
    Zu seinem eigenen Erstaunen empfand er keine Wut auf die Shisheni. Die taten schließlich nur, was jedes Volk tun würde, wenn es mit einem Eroberer konfrontiert wurde, dem es zahlenmäßig unterlegen war.
    »Suchen Sie Emuyili-Vorkommen, die noch nicht von den Shisheni gefördert wurden und treiben Sie dort neue Schächte voran«, wies er Nolar an. »Aber untersuchen Sie auch die vorher auf mögliche Sprengfallen.«
    »Wie Sie wünschen, Kommandant. Aber ich mache Sie darauf aufmerksam, dass wir dann wahrscheinlich mehr als die doppelte Zeit brauchen werden, bevor wir das erste Erz fördern können.«
    »Das wird sich wohl nicht vermeiden lassen«, antwortete Siron, unterbrach die Verbindung und überlegte sich, wie er diese Ereignisse dem Triumvirat beibringen sollte, ohne selbst als kompletter Idiot dazustehen. Das Triumvirat war schließlich nicht dafür bekannt, sonderlich nachsichtig zu sein, wenn etwas nicht so funktionierte, wie sie es gerne hätten.
    Und wenn Siron ehrlich war, musste er zugeben, dass er im Moment nicht die leiseste Ahnung hatte, wie er das Problem mit den Shisheni lösen sollte.
     
    *
     
    Rosku Namak mochte es nicht, wenn außer ihm und seinen drei Helfern noch jemand an Bord seines Schiffes weilte. Er hatte Shesha’a nur mitgenommen, weil er sehr gut dafür bezahlt wurde. Trotzdem begann er schon am ersten Tag der Reise, es zu bereuen.
    Die Shisheni lungerte überall herum, steckte ihre hässliche Schnauze überall rein und hielt seine Leute mit unzähligen neugierigen Fragen von der Arbeit ab. Nicht dass es tatsächlich irgendeine Arbeit außer einigen Routinedingen gegeben hätte, solange sie sich im überordneten Kontinuum befanden, das ihnen den Überlichtflug ermöglichte. Aber hier ging es um das Prinzip.
    Zu seinem Leidwesen ließ sich Shesha’a aber weder durch gute Worte noch Drohungen von ihren Inspektionen abhalten. Rosku ließ es allerdings nicht auf eine gewalttätige Auseinandersetzung mit ihr ankommen, um sich durchzusetzen. Seit er einmal bei einem seiner kurzen Aufenthalte auf Shishena einen Trainingskampf der Sauroiden beobachten konnte, hatte er das sichere Gefühl, dass er bei einem Kampf gewaltig den Kürzeren ziehen würde.
    Also ließ er Shesha’a gewähren und versuchte, das Problem dadurch zu lösen, dass er seinen Translator in ihrer Gegenwart grundsätzlich ausgeschaltet ließ und so vorgeben konnte, nichts zu verstehen. Leider funktionierte der Trick nur drei Tage. Innerhalb dieser enorm kurzen Zeit hatte die Shisheni Jubar gelernt und konnte sich mit Rosku und seinen Leuten in ihrer eigenen Sprache unterhalten.
    Deshalb war er froh, als er die »verdammte Drachenschnauze«, wie er seine Passagierin bei sich nannte, am Rand des Territoriums der Solaren Welten wieder loswerden konnte. Er setzte sie auf einer Außenwelt ab, die dem Far Horizon Konzern gehörte.
    Ehe Shesha’a sich versah, fand sie sich auf einem kleinen Raumhafen wieder, umringt von einer langsam größer werdenden Menge von Menschen, die sie verwundert anstarrten und offenbar nichts mit ihr anzufangen wussten. Shesha’a löste das Problem für sie.
    »Ich suche Captain Dana Frost vom Star Corps Schiff STERNENFAUST«, sagte sie in gut verständlichem, wenn auch schwer akzentuierten Solar. »Ich bin Shesha’a von Shishena. Ich muss mit Dana und der Regierung sprechen. Können Sie mir helfen?«
    Nachdem sich die Schaulustigen von ihrem gelinden Schrecken erholt hatten, ihre eigene Sprache aus dem Mund einer Sauroiden zu hören, lud die Forschungsleiterin sie zu sich ein und organisierte einen Transport zum Star Corps Hauptquartier, nachdem sie die dortigen Leute benachrichtigt hatte.
    So kam es, dass zwei Wochen später zum ersten Mal eine Shisheni die Erde

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