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Sternenfaust - 027 - Angriff auf Wurmloch Alpha

Sternenfaust - 027 - Angriff auf Wurmloch Alpha

Titel: Sternenfaust - 027 - Angriff auf Wurmloch Alpha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Kontakt zur L-1 und zur STERNENFAUST war mittlerweile völlig zusammengebrochen. Dafür wurden jetzt die verstümmelten Signale des Bergstrom-Senders, der zwischenzeitlich im Inneren des Totenmondes angepeilt worden war, sehr viel deutlicher.
    Vom Fuß des Schachts aus gelangten Stein und sein Landeteam erneut in einen lang gezogenen Korridor, der schließlich in einem hallenartigen Raum mündete.
    Dieser wurde von einer Reihe achteckiger Säulen getragen. Dazwischen gab es quader- und kegelförmige Körper aus Metall. Es stellte sich schnell heraus, dass es sich um die Terminals eines alten Rechnersystems handelte.
    Jefferson und Morales versuchten mit Hilfe ihrer Module, das System zu reaktivieren.
    »Die Energieimpulse, die wir mit unseren Geräten abgeben können, reichen aber allenfalls dazu aus, um das System für wenige Minuten hochzufahren« gekannte Jefferson. »Wenn überhaupt …«
    »Aber die Zeit könnte reichen, um wenigstens ein paar Daten zu sichern, die dann später entschlüsselt werden können und uns vielleicht wertvolle Hinweise darüber geben können, was sich hier ereignet hat.« Stein war deutlich optimistischer.
    Clayton Morales legte sein Modul an mehrere der Quader an. Jefferson tat dasselbe.
    »Es gibt hier eine ganz schwache Signatur«, sagte Morales plötzlich.
    »Dies würde die Theorie stützen, dass die Anlage erst vor kurzem außer Betrieb gesetzt wurde«, kommentierte Stein.
    Yasuhiro von Schlichten ergänzte: »Wodurch auch immer!«
    Aber Morales fühlte sich offenbar missverstanden. »Sir, diese Signatur kommt nicht aus diesem Teil der Anlage!« Er richtete den Blick auf Jefferson. »Registrieren Sie das auch?«
    »Ja«, bestätigte Jefferson. »Wenn man mit einberechnet, dass die chemische Veränderung des Gesteins vielleicht auch in tiefer liegenden Schichten noch eine gewisse abschirmende Wirkung hat, dann könnte es sein, dass es noch Teile dieser Anlage gibt, in denen die Systeme noch funktionieren.«
    Jefferson und Morales gaben im nächsten Augenblick mit ihren Geräten einen koordinierten Energieimpuls ab, der auf das System wie eine Initialzündung wirkte. Die Beleuchtung wurde aktiviert. Auf den Oberflächen der Quader blinkten geometrische Formen auf. Vielleicht handelte es sich um Sensorfelder oder Anzeigen. Symbole waren kurz zu sehen. Jefferson und Morales versuchten, so viele Daten wie möglich aufzuzeichnen.
    »Die Übertragung klappt nicht!«, stellte Jefferson plötzlich fest.
    »Dafür zeigt sich das System als erstaunlich stabil!«, erwiderte Morales.
    Eine volle Minute verging, ohne dass jemand etwas sagte. Eigentlich hätte das reaktivierte System längst wieder zusammenbrechen müssen. Aber das tat es nicht.
    »Keinerlei Schwankungen im Energieniveau!«, stellte Morales fest. »Scheint, als hätten Sie Recht gehabt, Lieutenant!«
    Jefferson nickte leicht, während er voll konzentriert sein Modul bediente. Dass dieses Nicken von Morales gar nicht bemerkt werden konnte, da sich dieser frontal vor dem Helmvisier des Lieutenant befand, bedachte der leitende Ingenieur der STERNENFAUST nicht.
    »Es wurde offenbar eine noch funktionierende Energiequelle aus dem Tiefenbereich dieser Anlage angezapft«, stellte Jefferson schließlich fest. »Unser Impuls hat das System offenbar dazu veranlasst, selbstständig eine Verbindung zu dieser Energiequelle zu aktivieren.«
    »Was ist mit den Daten?«, fragte Stein. Der Lieutenant legte jetzt ebenfalls ein Modul an eine der Konsolen an. »Das Codierungssystem entspricht zwar nicht dem gegenwärtig bei den Mantiden gebräuchlichen Zeichensystem, aber selbst bei einem völlig unbekannten Zeichensatz müssten wir jetzt einen ersten Zugang bekommen!«
    »Ich fürchte, die Ursache für Ihre Beobachtung und auch für die Schwierigkeiten beim Datentransfer ist ganz simpel. Bis auf die geschützten Grundfunktionen ist der gesamte Speicher gelöscht worden.«
    »Lässt sich feststellen, wann genau das geschehen ist?«
    »Die entsprechenden Protokolle sind im Hauptsystem zwar abgespeichert worden, aber ohne Inhalt«, teilte Jefferson mit.
    »Das bedeutet doch wohl, dass die Löschung dieser Datenspeicher nicht einfach nur durch 5-D-Strahlenbeschuss beim Eintritt in ein noch nicht stabilisiertes Wurmloch erklärbar ist!«, vermutete Stein.
    Die einzig logische Schlussfolgerung brachte Bruder William auf den Punkt.
    »Es muss jemand hier gewesen sein«, sagte der Christophorer. »Jemand, der die Löschung der Daten ganz bewusst

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