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Sternenfaust - 030 - Die letzte Chance (2 of 2)

Sternenfaust - 030 - Die letzte Chance (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 030 - Die letzte Chance (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Infrarotsicht verfügte, konnte er mit einem normalen Bildschirm nichts anfangen. Dessen Helligkeits- und Farbunterschiede wurden nun mit Hilfe seines Moduls in Temperaturunterschiede übersetzt, sodass er in die Lage versetzt wurde, die Anzeigen zu erkennen.
    Er begann nach einem Raumkommandanten mit dem Namen Drontessaint zu forschen, von dem bisher immer wieder angenommen wurde, dass ein Zusammenhang bestand zu dem verstümmelten, acht Jahre alten Bergstrom-Funkspruch, der Star Corps Base 567 erreicht hatte.
    Das Ergebnis war enttäuschend.
    Lieutenant Drontessaint war bereits ein halbes Jahr nachdem sich das Wurmloch geschlossen hatte und der Kontakt zwischen den Trans-Alpha Kolonisten und den Solaren Welten abgebrochen war, bei einem Unfall getötet worden – anderthalb Jahre bevor jemand den Funkspruch abgeschickt hatte!
    »Diese Spur scheint eine Sackgasse zu sein!«, stellte Jefferson resigniert f est.
    »Geben Sie doch einfach mal die verstümmelte Form des Begriffs ein!«, riet Briggs.
    »Damit wir wieder hunderte von Namen angezeigt bekommen? Von Drontemeyer bis Dronte-was-weiß-ich?«, äußerte Jefferson seine Skepsis.
    Aber Briggs hatte bereits die entsprechenden Sensorfelder auf dem Touchscreen bedient.
    Die Anzeige, die daraufhin erschien, lautete:
    VERSCHLÜSSELTER, MIT RESTRIKTIONEN VERSEHENER DATENBEREICH. KEIN ZUGRIFF
    »Sie hatten die richtige Nase, Fähnrich!«, stellte Jefferson fest. »Jetzt scheint es interessant zu werden.«
     
    *
     
    »Captain, wir erhalten Signale unserer Bergstrom-Sonde, wonach in Kürze mehrere Raumschiffe in den Normalraum eintreten werden«, meldete Pemmo Nebbson, der Kommunikationsoffizier der NEPTUN.
    Captain Tong nickte leicht.
    Damit hatte er schon seit Stunden gerechnet.
    Inzwischen war eine der Landefähren der NEPTUN in die Atmosphäre von Debrais VII eingedrungen. Sie war allerdings ausgeschleust worden, als sich das Mutterschiff auf der von Debrais City und den anderen Siedlungen abgewandten Hemisphäre des Planeten befand. Dort war die Landefähre unter dem Kommando von Sergeant Clint Reiniger, dem Kommandanten der an Bord stationierten Marinestruppe, in die Atmosphäre eingedrungen. Während des anschließenden, sehr niedrigen Flugs war sie von den Siedlungen aus auch dann nicht zu orten, wenn sie sich wieder auf die andere Seite des Planeten begab. Man musste nur darauf achten, im Verhältnis zur Planetenkrümmung stets hinter dem Horizont zu bleiben. Es bestand zwar noch die Gefahr, dass die Fähre durch die im Orbit befindlichen Satelliten geortet wurde, aber nach Ansicht von Lieutenant Batista war die Wahrscheinlichkeit nicht so groß, da deren Kapazität nicht ausreichte, um einen ständigen, flächendeckenden Scan der gesamten planetaren Oberfläche zu gewährleisten. Außerdem befanden sie sich in geostationären Umlaufbahnen und waren auf den Äquator ausgerichtet, da sie in erster Linie zur Unterstützung der Kommunikation gedacht waren.
    Sergeant Reiniger und seine Truppe zog es jedoch weiter nordwärts.
    Wenn die Siedlungen der Kolonisten von den Vertretern der Neuen Ordnung besetzt waren, so gab es für Domson und seine Leute eigentlich nur eine Möglichkeit, einen Unterschlupf zu finden.
    Das Labyrinth der Orsonen – und das war in den nördlichen Breiten einfach weiter ausgebaut.
    Mochte Domson früher auch ein Feind der Orsonen gewesen sein, bevor er unter dem Druck des damaligen Kommandanten der STERNENFAUST, Commander Richard J. Leslie, seinen Frieden mit ihnen geschlossen hatte – jetzt war in den Gängen die einzige Möglichkeit gegeben, zu überleben.
    Ein verschlüsselter Funkspruch traf von der Landefähre ein, die die Bezeichnung L-3 trug und von Pilotin Laticia Namsoon geflogen wurde.
    »Captain, wir haben auf unser Suchsignal die Antwort eines sehr schwachen Senders erhalten!«, meldete Namsoon.
    »Wie ist die Lage der Gruppe?«
    »Der Status ist derzeit stabil, mittelfristig aber bedroht. Dazu kommt, dass unser Signal die andere Seite auf uns und auf Domsons Leute gleichermaßen aufmerksam machen wird.«
    »Geben Sie mir den Sergeant.«
    »Ja, Sir.«
    Das Gesicht von Sergeant Clint Reiniger erschien auf dem Bildschirm. »Captain?«
    »Wie schnell schaffen Sie es, die Gruppe um Domson herauszuholen?«
    »Wir haben sie noch nicht einmal exakt lokalisiert!«
    »Wie schnell? Und damit meine ich von jetzt an gerechnet bis zu dem Zeitpunkt, da sich der Hangar der NEPTUN hinter der L-3 schließt!«
    Sergeant Reiniger atmete tief

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