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Sternenfaust - 032 - Sieben dunkle Welten

Sternenfaust - 032 - Sieben dunkle Welten

Titel: Sternenfaust - 032 - Sieben dunkle Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Sensorfelder. »Ortung? Stimmen Sie mir zu, dass sich die Energieverteilung auf sämtlichen Dunkelwelten zu ändern scheint?«
    »Mit Ausnahme von Dunkelwelt A bis C«, schränkte Briggs ein.
    »Das ändert sich in wenigen Minuten«, prophezeite van Deyk.
    Der Durchmesser des Siebenecks der Dunkelwelten betrug etwa eine astronomische Einheit. Für diese Strecke brauchte das Licht gut acht Minuten, sodass die Werte zum Energiestatus von der gegenwärtigen Position der STERNENFAUST weiter entfernten Welten erst mit entsprechender Verzögerung eintrafen.
    Aber sie trafen ein – genau so, wie van Deyk es vorausgesagt hatte.
    »Ich messe ein Gravitationsfeld«, erklärte Briggs. »Die hier ankommenden Impulse werden weitergeleitet und konzentrieren sich auf einen Punkt, etwa eine halbe AE vom Siebeneck der Dunkelwelten entfernt. Die Messergebnisse zeigen außerdem ein stark erhöhtes Niveau von Strahlung mit fünfdimensionalen Komponenten.«
    »Ein 5-D-Outburst, dem sicher noch weitere folgen werden«, murmelte van Deyk. »Mein Name ist zwar weder Schmetzer noch von Schlichten, aber ich denke, es dürfte klar sein, was hier geschieht …«
    »Sie denken, dass hier ein Wurmloch entsteht?«, fragte Mutawesi zweifelnd.
    »Es entsteht nicht«, widersprach van Deyk. »Es wird geschaffen.«
     
    *
     
    Die Mitglieder der STERNENFAUST-Crew waren von den Ganador in eine Halle geführt worden, deren eine Wand als Projektionsfläche für Bilder diente. Töne drangen aus Lautsprechern. Es waren die bekannten Schnalz- und Brummlaute der Ganador.
    Bei den Bildern handelte es sich um ein Kaleidoskop der Geschichte dieser Spezies, so schien es Dana. Nur werden wir ohne Erläuterungen damit herzlich wenig anfangen können.
    »Das Prinzip ist klar, man schließt Freundschaft, in dem man dem anderen die eigene Geschichte offenbart, ihm vielleicht sogar einen Platz darin anbietet«, sagte Bruder William. »Die Menschen haben das auch getan und so genannte Wandererzählungen erfunden. Die Sage von der Entstehung Roms ist ein gutes Beispiel dafür. Romulus und Remus sind Flüchtlingskinder aus Troja. Damit haben sich die Römer in die Geschichte der Griechen hineingeschmuggelt und konnten sagen: Wir sind nicht die fremden Eroberer, als die wir euch erscheinen, sondern die entfernten Verwandten, die ihr lange vermisst habt. Etwas Ähnliches werden wir hier auch erleben. Warten Sie es ab!«
    »Das bedeutet, wir müssen den Ganador auch etwas aus unserer Vergangenheit bieten!«, stellte Frost fest.
    Bruder William nickte. »Wir werden nicht darum herumkommen.«
    Gatranhaargher trat auf seine Gäste zu. »Ihr werdet manches aus dem Nebel der Zeiten nicht verstehen, was ihr dort oben in der Kuppel der Ewigkeit seht. Aber es kann sein, dass euch einzelne Dinge bekannt vorkommen und wir schon in der Vergangenheit miteinander zu tun hatten. Unsere Geschichte ist alt und die Zahl der Völker, die den Erhabenen helfen, ist groß.«
    Die Erhabenen – sind das die Basiru-Aluun? Oder gar die Toten Götter? , fragte sich Frost. Sind diese beiden Rassen möglicherweise sogar identisch?
    »Gewiss haben sich die Wege unserer beiden Spezies schon gekreuzt«, sagt Bruder William.
    »Sind die Erhabenen auch euch bekannt?«, fragte der Ganador.
    »Möglicherweise sind wir ihnen begegnet. Wir sind uns nicht sicher.«
    »Dann ist die Erinnerung an ihre ruhmreiche Zeit sicher verloren gegangen. Ihr Reich existiert noch, auch wenn es an Ausdehnung verlor.«
    »Vielleicht könnten wir einen direkten Zugang zu eurer Datentechnik bekommen«, schlug Bruder William vor. »Dann könnten wir die Informationen leichter mit den unseren abgleichen und darin vielleicht die Gemeinsamkeit in der Vergangenheit finden.«
    »Wir würden euch gerne Zugang zu den Speichern verschaffen. Aber es steht nicht in unserer Macht«, sagte Gatranhaargher.
    »Seid ihr nicht die Herren des Strahlenkranzes?«, mischte sich nun Frost ein. »Ich dachte, die Erhabenen hätten euch mit dessen Beaufsichtigung beauftragt.«
    »Das ist richtig«, gab Gatranhaargher zu. Der Rest war unverständlich und konnte vom Translator nicht erfasst werden. Schließlich kam noch ein Satz, der im ersten Moment verwirrend klang. »Die Maschinen arbeiten von allein.«
    Bruder William schaltete seinen Translator kurz ab und wandte sich an Frost. »Unsere Gastgeber haben nur noch Anwendungswissen«, erklärte er. »Sie wissen nicht mehr genau Bescheid, vielleicht sind sie nicht einmal für den Angriff auf das

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