Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 032 - Sieben dunkle Welten

Sternenfaust - 032 - Sieben dunkle Welten

Titel: Sternenfaust - 032 - Sieben dunkle Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
Vom Netzwerk:
Mantidenschiff verantwortlich.«
    »Zu den Bildern dort oben an der Decke gibt es Ton- und Textspuren in einem separaten Datenstrom«, sagte Jefferson, der seinen Handheld-Rechner in der Hand hielt. »Vielleicht kann ich mich da einklinken.«
    »Versuchen Sie es«, sagte Professor Schmetzer. »Und sehen Sie zu, dass Sie so viele Daten wie irgend möglich in Ihren kleinen Kasten da aufnehmen.«
    »Warum hören wir diese Spur nicht?«, fragte Frost.
    »Weil hier offenbar nicht mehr alles funktioniert«, glaubte Schmetzer, der seinen Handheld-Rechner mit dem Gerät von Jefferson zusammenschloss.
    Seine Glupschaugen verengten sich, als er auf das kleine Display blickte. »Wäre es anders, hätte uns wahrscheinlich eine viel größere Übermacht an Abwehrschiffen erwartet.«
    Jefferson tippte auf den Sensorfeldern seines Rechners herum, die für alle anderen unsichtbar waren, da Jeffersons Facettenaugen lediglich Temperaturunterschiede, aber weder Farbwerte noch Helligkeitsstufen wahrnehmen konnte.
    »Ich habe es geschafft!«, sagte er schließlich.
    William hat mit seiner Hypothese von den degenerierten Verwaltern und Helfern der Toten Götter offenbar Recht , dachte Frost. Die Ganador scheinen gar nicht zu begreifen, was Jefferson tut.
    Der Leitende Ingenieur der STERNENFAUST schaltete die Tonspur an. Schnalz- und Brummlaute erfüllten den Raum. Eine Ganador-Stimme erläuterte Herkunft und Bestimmung dieses Volkes auf eine Weise, die Frost als ziemlich pathetisch empfand.
    Währenddessen ging ein Raunen durch die Reihen der Ganador.
    »Wie lange schon haben wir die Stimme der Vergangenheit nicht mehr gehört!«, riefen sie.
    »Die Fremden sind Reparateure!«
    »Der Krisenfall-Entscheider sollte ihre Zusammenarbeit gewinnen! Es gibt so vieles, was nicht mehr funktioniert!«
    »Energie können auch die Fremden nicht herbeizaubern!«
    »Aber die Stimme der Vergangenheit ist wieder zu hören!«
    »Es ist drei Generationen her, seit sie verstummte …«
    Das Stimmengwirr der Ganador verebbte schließlich und endete kurz zuvor in einem heillosen Chaos an Schnalz- und Brummlauten, die auch das beste Translatorsystem nicht mehr bewältigen konnte.
    Frost lauschte dem Bericht dieser so genannten Stimme der Vergangenheit. Manches war unverständlich, manches klang einfach nur seltsam. Aber es gab auch Antworten.
    »Unsere Bestimmung wurde uns durch die Erhabenen gegeben«, erklärte die Stimme. »Wir waren eines ihrer Hilfsvölker, die sie heranzüchteten für eine ganz bestimmte Aufgabe. Die Basiru-Aluun waren Philosophen des Friedens, die sich aber notfalls durchaus zu wehren wussten, die Dronte ihre Eroberer – und wir, die Ganador, wurden erschaffen zur Bewachung und Bewahrung der Strahlenkränze all überall im Kosmos, auf dass die Wege durch die Dunkelheit mit Hilfe der Tore des Lichts überbrückt würden …«
    Plötzlich verschwanden die Bilder.
    Die Stimme verstummte. Rote Lichter flammten auf. Tiefe Töne ließen den Boden vibrieren und Infraschall drückte den anwesenden Menschen in die Magengrube.
    »Ein Signal!«, rief jemand unter den Ganador.
    »Ein Befehlssignal der Erhabenen!«, stimmte ein anderer zu.
     
    *
     
    In diesem Moment summte Frosts Kommunikator. Es war van Deyk.
    »Captain, die Lage hat sich geändert! Es wird ernst!«
    So knapp wie möglich erläuterte van Deyk seiner Kommandantin, was sich in der Nähe des Systems der sieben Dunkelwelten abspielte. Professor Schmetzer wurde eingeschaltet, indem ihm von der STERNENFAUST aus über die Relaisstation L-1 Datenmaterial auf den Handheldrechner aufgespielt wurde, dass der Wissenschaftler zumindest im Schnelldurchgang begutachten konnte.
    »Sie haben Recht, van Deyk!«, erklärte Schmetzer, der über eine Konferenzschaltung seines Kommunikators zugeschaltet wurde. »Da entsteht ein Wurmloch. Alle Anzeichen gleichen jenen, die wir auch im Pictoris Sektor beobachten konnten.«
    »Nur, dass wir dort kein System von sieben Dunkelwelten vorfanden!«, wandte Frost ein.
    »Vielleicht sollten wir danach suchen …«, murmelte Schmetzer mit tief gefurchter Stirn vor sich hin.
    Gegen einen Feind, der Wurmlöcher künstlich herzustellen vermag, wird die Menschheit kaum eine Chance haben! , fürchtete Frost. Zumindest nicht allein.
    »Captain, ich habe einen Vorschlag«, sagte van Deyk.
    »Und der wäre?«
    »Sofortiger Beschuss bestimmter Sektoren auf der Oberfläche von Dunkelwelt F.«
    »Wie kommen Sie darauf, I.O.?«
    »Diese Sektoren haben nach Messungen

Weitere Kostenlose Bücher