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Sternenfaust - 035 - In den Höhlen der Ganador

Sternenfaust - 035 - In den Höhlen der Ganador

Titel: Sternenfaust - 035 - In den Höhlen der Ganador Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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LG beschleunigen, weil uns ab dieser Marke der Bergstrom-Antrieb für den Überlichtflug zur Verfügung steht. Aber vielleicht ist das bei den Dabsokaar nicht der Fall! Wir konnten bislang keinerlei Anzeichen dafür entdecken, dass sie über Bergstrom-Aggregate verfügen. Gut, vielleicht sind ihre Maschinenräume besonders gut isoliert, sodass keinerlei typische Emissionen registriert werden konnten. Genauso gut ist denkbar, dass sie ein ganz anders Prinzip des Überlichtflugs anwenden. Doch viel wahrscheinlicher erscheint mir die Variante, dass sie allein auf ihre Unterlichttriebwerke angewiesen sind!«
    »Selbst bei dem Erreichen einer Geschwindigkeit von 0,6 LG oder vielleicht sogar mehr bräuchten Sie Jahre von einem Stern zum anderen«, gab Santos zu bedenken.
    »Eine Reise Erde – Alpha Centauri würde keine sechs Jahre bei diesen Schiffen dauern«, gab Bruder William zu bedenken. »Wenn man bedenkt mit welchem vergleichsweise primitiven Antriebssystem die Menschheit es seinerzeit geschafft hat, bis zur Wega vorzudringen, ist das gar nicht mal so übel!«
    »Gibt es Hinweise auf die Bewaffnung dieser Schiffe?«, fragte Frost.
    »Bislang nicht«, erklärte Briggs.
    Lieutenant Commander Robert Mutawesi meldete sich zu Wort. Der Taktikoffizier der STERNENFAUST koordiniert im Gefechtsfall den Einsatz der Waffenoffiziere an den zehn Gauss-Geschützen. Im Augenblick hatte er sich die Orter-Daten auf die Konsole geladen, um sie nach waffentypischen Signaturen zu durchsuchen. Seine Finger schnellten über den Touch Screen. »Ich bin noch nicht ganz fertig, aber ich denke, wir müssen noch deutlich näher heranfliegen, bevor sich da irgendeine Aussage machen lässt. An der Außenhülle einiger Einheiten lassen sich Metalllegierungen nachweisen, die irgendeine Art von Wuchtkanonen oder anderen Projektilwaffen sprächen. Aber vielleicht handelt es sich auch nur um die Außenbeschichtung der Panzerung …«
    »I.O. ich greife Ihren Vorschlag auf und lasse die STERNENFAUST in den Schleichflug gehen«, sagte Frost. »Zumindest so lange, bis die Kommunikation zwischen den Dabsokaar und den Ganador genauer ausgewertet ist und wir uns ein besseres Bild der Lage machen können.«
    »Aye, Captain«, bestätigte van Deyk.
    »Vorher möchte ich Kontakt mit den J’ebeem aufnehmen, Lieutenant Jamil! Schließlich müssen wir uns mit Ihnen abstimmen.«
    »Verbindung wird aufgebaut, Captain!«, meldete Susan Jamil.
    »Captain, eine Kleinigkeit noch …«, mischte sich Bruder William ein.
    Dana Frost runzelte die Stirn. Was ist denn jetzt? Habe ich irgendetwas Wichtiges übersehen?
    »Captain, Sie sollten Kommandant Baldor fragen, ob sich die J’ebeem bereits für einen Namen entschieden hätten!«
    »Einen Namen?«, echote Dana etwas irritiert.
    »Für dieses System – wenn man es so nennen mag. Ich glaube nicht, dass es in den J’ebeem-Katalogen schon einen offiziellen Namen für diese Ansammlung von Gesteinsbrocken gibt, auch wenn sie sich auf ihrem Territorium befinden. Wenn doch, dann ist das auch nicht weiter schlimm, denn …«
    »Bruder William, entschuldigen Sie, aber ist das jetzt wirklich so wichtig?«, fragte van Deyk.
    Wenn man nicht gleich erkennt, dass eine Bemerkung von Bruder William WICHTIG sein könnte, liegt das meistens nicht an ihm – sondern an einem selbst! , wusste Dana.
    »Es ist wichtig, Captain«, beharrte Bruder William. »Sie können den J’ebeem auf diese Weise deutlich machen, dass Sie ihre territoriale Herrschaft über diesen Raumsektor respektieren und sie nicht bevormunden wollen. Vielleicht gelingt es Ihnen dadurch, Ihre Vorstellungen bei der weiteren Vorgehensweise zu einem größeren Prozentsatz durchzusetzen.«
    Was für ein ausgefuchster Diplomat! , ging es Dana durch den Kopf. Man sollte sich stets die Zeit nehmen, sich anzuhören, was dieser Christophorer zu sagen hat!
    »Ein guter Vorschlag, Bruder William!«, fand die Kommandantin der STERNENFAUST. Auch van Deyk nickte.
    Wenig später wurde der Kanal freigeschaltet und das Gesicht von Kommandant Sev Baldor erschien auf dem Hauptschirm der STERNENFAUST.
    Ein spöttisches Lächeln spielte um seine Züge, wobei Dana sich nicht sicher war, ob sie die Mimik eines J’ebeem wirklich richtig zu interpretieren wusste. »Seien Sie gegrüßt, Captain Frost. Gibt es irgendwelche Neuigkeiten?«
    Die Ortungssysteme der J’ebeem waren zwar bei der Feinortung teilweise leistungsfähiger als jene der Menschen und was die Ortung im Bergstrom-Raum

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